Hypoallergenes Hundefutter bei Futterallergie, Juckreiz, Verdauungsproblemen

hypoallergenes Hundefutter

Hunde können, genau wie Menschen, unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien leiden. Häufig äußern sich diese durch Verdauungsprobleme, ständigen Juckreiz oder sogar Hautausschläge. Als Hundebesitzer möchtest du deinem Vierbeiner natürlich helfen und seine Beschwerden lindern. In vielen Fällen kann ein Wechsel des Futters eine enorme Verbesserung bringen, insbesondere wenn dein Hund auf bestimmte Inhaltsstoffe reagiert. Hypoallergenes Hundefutter bietet hier eine wertvolle Möglichkeit, um allergische Reaktionen zu vermeiden und das Wohlbefinden deines Hundes zu steigern.

Unverträglichkeit und Futtermittelallergie bei Hunden: die Symptome

Wenn ein Hund auf sein Futter mit Unverträglichkeit oder einer Allergie reagiert, können die Symptome sehr vielfältig sein. Oftmals ist es gar nicht so leicht, die Anzeichen direkt mit dem Futter in Verbindung zu bringen. Häufiges Kratzen und ständiger Juckreiz, vor allem an den Ohren, Pfoten oder am Bauch, sind typische Symptome. Manche Hunde entwickeln auch Hautausschläge oder entzündete Stellen, die zusätzlich zu unangenehmem Kratzen führen.

Auch der Magen-Darm-Trakt kann betroffen sein. Weicher Stuhlgang, Durchfall, Blähungen oder sogar Erbrechen sind mögliche Anzeichen, dass dein Hund bestimmte Inhaltsstoffe nicht verträgt. In manchen Fällen verlieren Hunde auch an Gewicht, weil sie das Futter schlechter verwerten können. Wenn diese Symptome über einen längeren Zeitraum auftreten, ohne dass eine andere Ursache erkennbar ist, könnte eine Futtermittelallergie oder Unverträglichkeit dahinterstecken.

Ein weiteres Anzeichen, das oft übersehen wird, sind wiederkehrende Ohrenentzündungen. Viele Hunde, die allergisch auf bestimmte Proteine reagieren, zeigen diese Beschwerden immer wieder. Es lohnt sich also, bei derartigen Symptomen genau hinzuschauen und das Futter als mögliche Ursache in Betracht zu ziehen.

Hypoallergenes Hundefutter kaufen

Hier findest du die drei beliebtesten und meistverkauften hypoallergenen Hundefutter:

Was ist ein hypoallergenes Futter für Hunde?

Hypoallergenes Hundefutter ist speziell dafür entwickelt worden, um allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten bei Hunden zu minimieren. Es enthält bewusst ausgewählte Zutaten, die weniger wahrscheinlich Allergien auslösen. Der Fokus liegt dabei darauf, nur eine einzige Proteinquelle zu verwenden, die entweder selten in der Fütterung vorkommt oder so verarbeitet wurde, dass sie vom Immunsystem deines Hundes nicht mehr als allergieauslösend erkannt wird.

Die Idee hinter hypoallergenem Futter ist es, die Belastung für den Körper deines Hundes zu reduzieren und ihm die Nährstoffe zu liefern, die er braucht, ohne dass er auf Inhaltsstoffe stößt, die sein Immunsystem überreagieren lassen. Häufig wird auf Zusatzstoffe wie künstliche Farb- und Konservierungsstoffe verzichtet, da auch diese potenziell Unverträglichkeiten verstärken können.

Solches Futter gibt es in verschiedenen Varianten, und die Zusammensetzung kann je nach Hersteller variieren. Das Ziel bleibt jedoch immer das Gleiche: deinem Hund ein Futter zu bieten, das sein Wohlbefinden unterstützt, ohne seine Verdauung oder Haut durch allergieauslösende Zutaten zu belasten.

Welche Zutaten im Hundefutter können Unverträglichkeiten auslösen?

Viele Hunde reagieren auf bestimmte Zutaten in ihrem Futter, wobei tierische Proteine eine der häufigsten Ursachen für Unverträglichkeiten und Allergien sind. Besonders Proteine aus Rindfleisch und Huhn stehen oft im Verdacht, Probleme zu verursachen. Diese Proteinquellen werden in vielen handelsüblichen Hundefuttern verwendet, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Hund im Laufe seines Lebens eine Sensibilisierung entwickelt.

Häufig ist die Fleischquelle die Ursache für Unverträglichkeiten

Häufig ist die Fleischquelle die Ursache für Unverträglichkeiten

Neben tierischen Proteinen können auch Getreide, insbesondere Weizen, Mais oder Soja, eine Rolle bei allergischen Reaktionen spielen. Obwohl diese Zutaten nicht grundsätzlich schädlich sind, haben einige Hunde Schwierigkeiten, sie zu verdauen oder vertragen sie schlichtweg nicht.

Künstliche Zusatzstoffe wie Farbstoffe, Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker können ebenfalls zu Problemen führen. Auch wenn diese Stoffe oft in kleinen Mengen vorhanden sind, reicht es bei empfindlichen Hunden manchmal aus, um eine Reaktion auszulösen.

Gelegentlich können aber auch Futtermilben im Futter zu den Problemen führen, was vor allem bei Trockenfutter vorkommen kann.

Wenn du vermutest, dass dein Hund auf bestimmte Zutaten reagiert, ist es ratsam, das Futter genau zu überprüfen. Besonders häufig verwendete Proteine wie Huhn oder Rind können durch alternative Quellen ersetzt werden, was oft schon eine deutliche Verbesserung der Symptome bringt.

Hypoallergenes Hundefutter mit seltenen Fleischsorten

Hypoallergenes Hundefutter setzt häufig auf Fleischsorten, die der Hund noch nie oder nur selten gefressen hat. Der Grund dafür ist einfach: Wenn das Immunsystem deines Hundes diese Proteine nicht kennt, ist die Wahrscheinlichkeit einer allergischen Reaktion deutlich geringer. In vielen hypoallergenen Futtersorten wird daher Monoprotein verwendet, das ausschließlich aus einer seltenen Fleischquelle stammt. Hier sind einige Beispiele für solche Fleischsorten:

  • Pferdefleisch: Wird oft bei Ausschlussdiäten verwendet, da es in herkömmlichem Hundefutter selten vorkommt.
  • Kaninchenfleisch: Eine magere Proteinquelle, die häufig gut verträglich ist.
  • Wild: Vor allem Hirsch oder Reh, aber auch Wildente, werden gerne als hypoallergene Alternative verwendet.
  • Strauß: Eine exotische Fleischquelle, die in der Regel gut vertragen wird.
  • Känguru: Wird in einigen speziellen Futtersorten genutzt und gilt als leicht verdaulich und allergenarm.

Diese Fleischsorten helfen, das Risiko einer allergischen Reaktion zu minimieren, da sie dem Hundekörper oft fremd sind. Monoprotein-Futter ist zudem hilfreich, um die genaue Ursache einer Unverträglichkeit zu identifizieren, wenn das Futter auf nur eine einzige Proteinquelle reduziert wird. Achte beim Kauf darauf, dass möglichst wenig Zutaten enthalten sind, z.B. nur eine einzige Fleischquelle und nur eine einzige Kohlenhydratquelle (wie Reis, Kartoffeln, Pastinaken oder Süßkartoffel).

Hypoallergenes Hundefutter mit Insekten

Eine innovative und zunehmend beliebte Alternative zu herkömmlichen Proteinquellen in hypoallergenem Hundefutter sind Insekten. Insektenprotein gilt als leicht verdaulich und ist zudem eine sehr seltene Quelle, auf die die meisten Hunde noch nie zuvor gestoßen sind. Das macht es zu einer idealen Wahl für Hunde mit Futtermittelallergien oder Unverträglichkeiten gegenüber herkömmlichen Fleischsorten wie Rind, Huhn oder Lamm.

Insekten, wie zum Beispiel die Larven der Schwarzen Soldatenfliege oder Mehlwürmer, liefern hochwertiges Protein, das nicht nur gut verträglich ist, sondern auch alle essenziellen Aminosäuren enthält, die dein Hund für ein gesundes Leben benötigt. Da diese Proteinquelle in der Hundeernährung noch recht neu ist, reagieren viele Hunde darauf neutral, was das Risiko einer allergischen Reaktion erheblich verringert. Futter mit Insektenprotein ist daher eine spannende Alternative für Hunde, die auf mehrere herkömmliche Fleischsorten allergisch reagieren.

Hypoallergenes Hundefutter mit hydrolysiertem Protein

Eine weitere Möglichkeit, Futterallergien bei Hunden zu vermeiden, ist die Verwendung von hydrolysiertem Protein. Dieses Protein wird in einem speziellen Verfahren so stark zerkleinert, dass die ursprünglichen Eiweißstrukturen, die normalerweise eine allergische Reaktion auslösen könnten, nicht mehr vom Immunsystem deines Hundes erkannt werden. Das bedeutet, dass selbst Hunde, die auf bestimmte Proteine allergisch reagieren, hydrolysiertes Protein oft gut vertragen.

Das Besondere an dieser Art von Futter ist, dass die Proteine in so kleine Bausteine zerlegt werden, dass sie nur noch mit geringer Wahrscheinlichkeit eine allergene Wirkung haben. Für Hunde mit schweren Allergien kann diese Form von Futter eine gute Lösung sein, da das Risiko einer Immunreaktion deutlich sinkt.

Hydrolysiertes Protein wird häufig in speziellen Futtersorten angeboten, die für besonders empfindliche Hunde entwickelt wurden. Diese Futterarten kommen oft in der tierärztlichen Diät zum Einsatz und sind ideal, wenn bei deinem Hund eine ausgeprägte Unverträglichkeit gegen viele herkömmliche Fleischsorten besteht.

Sonderfall der hydrolysierten Futtermittel: Was ist anallergenes Futter?

Anallergenes Futter für Hunde ist eine spezielle Art von Diätfutter, das dazu bestimmt ist, allergische Reaktionen vollständig zu vermeiden. Im Gegensatz zu hypoallergenem Futter, das darauf abzielt, das Risiko von Allergien zu minimieren, besteht anallergenes Futter aus Inhaltsstoffen, die praktisch keine allergieauslösende Wirkung mehr haben. Dabei wird in der Regel besonders aufwändig hydrolysiertes Protein verwendet, das in so kleine Moleküle zerlegt wurde, dass das Immunsystem des Hundes es nicht mehr als Allergen erkennt. Dementsprechend teurer sind diese Futter in der Regel.

Solches Futter enthält in der Regel keine herkömmlichen Proteinquellen, Getreide oder andere potenziell allergieauslösende Substanzen. Es wird häufig in Zusammenarbeit mit Tierärzten verwendet, wenn alle anderen Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben. Dieses Futter eignet sich besonders für Hunde, die auf nahezu jede gängige Protein- oder Kohlenhydratquelle reagieren, und ist oft die letzte Wahl bei extremen Allergiefällen.

Wie funktioniert eine Ausschlussdiät?

Eine Ausschlussdiät ist eine der besten Methoden, um herauszufinden, auf welche Zutaten dein Hund allergisch reagiert. Dabei wird der Hund für eine bestimmte Zeit ausschließlich mit einem Futter gefüttert, das nur eine einzige, ihm bislang unbekannte Proteinquelle sowie eine Kohlenhydratquelle enthält. Dies ermöglicht es, genau zu beobachten, ob die Symptome wie Juckreiz, Hautausschläge oder Verdauungsprobleme nachlassen.

Die Diät dauert in der Regel etwa 6 bis 8 Wochen, da es einige Zeit braucht, bis alle allergieauslösenden Stoffe aus dem Körper verschwunden sind. In dieser Zeit ist es entscheidend, dass der Hund wirklich nur das spezielle Futter erhält – keine Leckerlis, keine Reste vom Tisch und auch keine Kauartikel. Selbst kleinste Mengen eines anderen Futters können das Ergebnis verfälschen.

Zeigen sich während der Ausschlussdiät Besserungen, kannst du nach und nach neue Zutaten in die Ernährung einführen, um herauszufinden, auf welche der Hund reagiert. Tritt dann eine Verschlechterung auf, lässt sich der Auslöser besser eingrenzen. Eine Ausschlussdiät erfordert zwar Geduld, ist aber eine sehr effektive Methode, um die genaue Ursache der Allergie zu identifizieren.

Weitere hypoallergene Futter für Hunde

Arten von hypoallergenem Futter für Hunde

Hypoallergenes Hundefutter gibt es in verschiedenen Formen, damit du diejenige auswählen kannst, die am besten zu deinem Hund und seinen Bedürfnissen passt. Je nach Vorlieben deines Hundes oder praktischen Erwägungen bietet der Markt unterschiedliche Varianten an, die alle darauf ausgelegt sind, allergieauslösende Zutaten zu vermeiden und gleichzeitig eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten. Hier sind die gängigen Arten von hypoallergenem Futter:

  • Hypoallergenes Trockenfutter: Diese Variante ist besonders praktisch, da sie lange haltbar ist und einfach zu portionieren ist. Hypoallergenes Trockenfutter enthält oft Monoprotein und spezielle Kohlenhydratquellen, die selten Allergien auslösen.
  • Hypoallergenes Nassfutter: Manche Hunde bevorzugen Nassfutter, da es einen intensiveren Geschmack und Geruch hat. Auch hier gibt es hypoallergene Varianten mit seltenen Fleischsorten und ohne Zusatzstoffe.
  • Hypoallergene Leckerlis und Snacks: Auch bei Leckerlis ist es wichtig, auf die Inhaltsstoffe zu achten, wenn dein Hund unter Unverträglichkeiten leidet. Es gibt hypoallergene Snacks, die auf die gleiche Weise wie das Futter auf verträgliche Zutaten reduziert sind.

Diese verschiedenen Futterarten ermöglichen es dir, deinem Hund auch bei einer Futtermittelallergie eine abwechslungsreiche Ernährung zu bieten, ohne dabei auf Sicherheit und Verträglichkeit verzichten zu müssen.

Hundetorte zum Geburtstag des Hundes: Rezepte und Ideen

Hundetorte Geburtstag

Der Hund hat Geburtstag oder es gibt einen anderen Anlass zu feiern? Dann möchtest du deinen Vierbeiner vielleicht gerne mit einer Hundetorte zum Geburtstag überraschen. Da wird nicht nur dein Hund große Augen machen, die liebevoll gestalteten Geburtstagskuchen für Hunde ergeben auch spaßige und wunderschöne Erinnerungsbilder für das Familienalbum oder deinen Instagram-Account.

Hier geht es heute also einmal nicht um Hundewissen, z.B. warum Hunde sich wälzen oder wovon Hunde träumen: Heute möchte ich dir einfach nur zeigen, wie du deinem Familienhund eine Freude machen kannst.

Wir haben einige Rezepte und Ideen zusammengestellt, wie du deinem Hund eine Hundetorte machen kannst – lecker und natürlich nur mit hundetauglichen Zutaten!

Darauf solltest du bei einer Hundetorte achten

Mit einer Geburtstagstorte möchtest du deinem Hund eine Freude machen. Er soll etwas ganz Besonderes bekommen, was er sonst nicht haben darf. Umso wichtiger also, dass die Hundetorte auch gut vertragen wird und auf keinen Fall schadet. Auf die folgenden Punkte solltest du achten.

Verträglichkeit

Wenn Hunde normalerweise nur Hundefutter fressen und dann gibt es als Torte plötzlich eine größere Menge an ungewohnten Nahrungsmitteln, dann kann das unangenehm enden. Wenn der Hund von seiner Hundetorte zum Geburtstag Magenschmerzen oder Durchfall bekommt, Bauchschmerzen hat oder sich übergeben muss, dann ist der Zweck natürlich verfehlt. Also lieber nicht übertreiben, sowohl bei der Größe der Hundetorte als auch bei der Auswahl der Zutaten.

Wenn dein Hund bestimmte Fleischsorten oder Nahrungsmittel nicht verträgt oder eine andere Unverträglichkeit bekannt ist, dann solltest du diese Zutaten natürlich auch beim Hundekuchen weglassen.

Menge und Kalorien der Hundetorte

Plane keine zu üppige Geburtstagstorte für deinen Hund. Am schönsten ist es doch, wenn der Hund die ganze Hundetorte auf einmal verputzen darf. Zudem möchtest du vielleicht einige Leckerli oder Zutaten mitverarbeiten, die kalorienreicher sind, als schnödes Trockenfutter.

Der Hundekuchen soll dabei nicht zu schwer im Magen liegen, sollte also von Gewicht und Kalorien her nicht mehr sein, als maximal eine normale Futterportion.

Gesundheitliche Aspekte

Bekommt dein Hund einmal im Jahr eine Hundetorte, dann muss man es mit der Gesundheit natürlich nicht übertreiben. Bekommt der Hund ansonsten ein gesundes Futter, darf die leckere Überraschung zur Feier des Tages ruhig auch etwas Besonderes sein, selbst wenn das nicht so gesund ist.

Allerdings sollten natürlich nur Lebensmittel verwendet werden, die völlig ungiftig für Hunde sind. Schokolade und mit Xylit gesüßte Produkte können für Hunde in entsprechender Menge sogar tödlich sein. Aber auch Weintrauben, Avocado und Macadamia-Nüsse sind für Hunde giftig.

Sicherheit bei Hundetorten – so lieber nicht!

Safety first – das gilt natürlich ganz besonders bei Hundefutter. Es wirkt schön festlich, wenn man für Fotos Kerzen auf der Hundetorte anzündet. Aber dann bitte sicher sein, dass der Hund beim Posing für das Foto wirklich ruhig wartet. Das gelingt nicht jedem Vierbeiner beim Anblick und Geruch der leckeren Torte.

Auch Muffins mit Papier, nicht essbare Verzierungen oder Zierbuchstaben auf der Torte und ähnliches sollte nur kurz für ein Bild dort bleiben und dann gleich entfernt werden.

Bitte Vorsicht bei Kerzen auf der Hundetorte! Safety first!

Bitte Vorsicht bei Kerzen auf der Hundetorte! Safety first!

 

Diese Zutaten kannst du für eine Hundetorte verwenden

Damit die Hundetorte dem Hund gut schmeckt, ansprechend aussieht und gut verträglich ist, kannst du eine ganze Reihe von Zutaten verwenden. Ganz nach individuellen Vorlieben und Verträglichkeiten bei deinem Hund.

Hundefutter und Hundeleckerli

Perfekt geeignet für eine Hunde-Geburtstagstorte sind natürlich das gewohnte Trockenfutter, Nassfutter oder die Lieblings-Leckerli des Hundes. Hier weißt du immerhin schon, dass der Hund das Futter gut verträgt und auch damit lassen sich liebevolle Hundetorten gestalten, die man mit besonderen Leckereien noch etwas aufpeppen kann.

Fleisch für die Hundetorte

Barfst du deinen Hund oder bekommt er hin und wieder rohes Fleisch und verträgt es gut? Warum dann zur Feier des Tages nicht eine Torte aus Rindertatar oder einige saftige Stücke Rindergulasch in der „Torte“ verarbeiten?

Hackfleisch kann man auch prima zu einer Hackbraten-Torte backen (Rezept siehe unten). Ansonsten können auch Stücke von gedünsteter Hühnerbrust ganz besonders leckere Zugaben für die Geburtstagsüberraschung sein.

Wurst und Leberwurst

Würstchen lassen sich perfekt nutzen, um „Kerzen“ auf der Torte nachzubilden, zum Beispiel kleine Mini-Wiener, damit es nicht zu viel wird. Zudem fressen fast alle Hunde Wiener Würstchen für ihr Leben gern. Mit Leberwurst wiederum wird jedes trockene Leckerli schmackhaft – allerdings ist Leberwurst auch eine etwas schmierige Angelegenheit.

Bei Wurst für Menschen solltest du auf die Menge achten, denn Wurst kann recht salzig sein. Du kannst aber auch spezielle Hundeleberwurst und Hundewürstchen nutzen.

Milchprodukte und Ei

Die meisten Hunde vertragen Milchprodukte wie Quark und Hüttenkäse sehr gut, sodass du diese perfekt für die Sahne-Optik einer Hundetorte nutzen kannst. Hat dein Hund einen robusten Magen und verträgt eigentlich alles? Dann kannst du zur Feier des Tages auch einen Klecks Sprühsahne auf den Kuchen setzen. Aber Vorsicht: Viel Zucker, viel Fett, das gibt bei größeren Mengen schnell Verdauungsprobleme! Auch Laktose kann problematisch sein.

Hier erfährst du mehr:

Eier als Zutat in der Hundetorte oder eine Verzierung mit hartgekochten Eiern ist möglich. Allerdings solltest du auch hier beachten, wie viel Ei Hunde vertragen und ob dein Hund generell gut mit Eiern klarkommt.

Gemüse und Obst

Gesunde Zugaben, mit denen man Hundetorten hübsch verzieren kann, sind buntes Obst und Gemüse wie Apfel, Erdbeeren, Melone, Karotte oder Salatgurke. Wenn man ein Talent dafür hat, kann man diese sogar hübsch in Form schneiden oder mit Apfelscheiben einen Apfelkuchen-Look nachbilden.

Allerdings mögen nicht alle Hunde Obst, und zum Geburtstag sollte in der Torte natürlich nur Zutaten enthalten sein, die dein Hund so richtig liebt. Wenn man allerdings so einen „Allesfresser“ hat wie ich, dann werden Apfel und Karotte genauso begeistert weggeputzt wie Fleisch und Hundeleckerli.

Rezeptideen für eine Hundetorte zum Geburtstag

Es gibt kaum etwas Schöneres, als wenn der Hund vor seiner Hundetorte sitzt, um dann begeistert zuschlagen zu können. Wir haben drei Rezepte zusammengestellt, die als Grundrezept für die Torte dienen. Unten findest du dann Tipps, wie du die Torte verzieren kannst.

Rezept 1: Gebackene Hackfleischtorte

Für einen mittelgroßen Hund nimmst du 250 g Rinderhack, mischst mit einer kleinen geriebenen Kartoffel oder Karotte (oder beidem) und einem Ei und drückst die Masse in eine runde, mit Rapsöl gefettete Back- oder Auflaufform.

Bei 200°C ungefähr 30 Minuten backen, vorsichtig aus der Form stürzen und auskühlen lassen.

Rezept 2: Rohes Rinderhack als Hundetorte zum Geburtstag

Bitte nur für Hunde, die rohes Rinderhack vertragen! Rinderhack (alternativ Lammhack, kein Schwein!) kann man prima formen. Forme eine entsprechende Menge Hack entweder mit den Händen oder du drückst es in einen Futternapf oder eine Schüssel, damit es eine runde Tortenform bekommt.

Rezept 3: Einfache, schnelle Nassfuttertorte

Eine schnelle Torte kannst du auch mit Nassfutter gut gestalten. Perfekt sind dafür die kleinen, runden 200 g Dosen oder die flachen Schälchen. Wichtig ist, dass es ein festes oder pastetenartiges Nassfutter ist. Keine Stücke in Soße.

Öffne das Nassfutter und löse es im Ganzen vorsichtig mit einem Messer aus der Dose. Das runde Nassfutter-Stück kannst du jetzt wie unten beschrieben verzieren, dann steht es einer selbstgebackenen Hundetorte optisch überhaupt nicht nach und du hast ein Futter, dass der Hund gut verträgt.

Die Torte verzieren

Die drei Grundrezepte liefern die Basis. Zur echten Hundetorte, die auch optisch wie eine Torte aussieht, wird sie erst durch die Verzierung.

Bei Menschen sagt man: Das Auge isst mit. Für Hunde gilt das bekanntlich eher weniger.

Aber Hand auf’s Herz: Wir machen die Hundetorte ja nicht nur für den Hund, sondern auch für uns selbst. Zu Schenken tut gut und macht Freude, vor allem bei so dankbaren Beschenkten wie unseren Hunden. Und da wir Menschen nun einmal optische Wesen sind, soll die Torte auch hübsch aussehen!

Auch wenn du damit Bilder oder ein Video für Verwandte oder für Instagram und andere soziale Medien machen möchtest, sieht das einfach besonders witzig aus, wenn die Hundetorte einer echten Torte ähnelt.

Hier sind einige Ideen, um eine Hundetorte optisch ansprechend zu verzieren:

  • Quark in eine Spritztülle füllen, und einige Tupfen „Sahne“ obenauf setzen.
  • Die Torte mit einem Guss aus Frischkäse oder mit Hundeleberwurst gemischt mit Joghurt bestreichen
  • In der Mitte kannst du die Zahl der Lebensjahre für den Geburtstag mit kleinen Hundeleckerli legen.
  • Mini-Wiener in der Zahl der Lebensjahre wie Kerzen auf die Torte stecken.
  • Kleine, lustig geformte Leckerli (zum Beispiel in Knochenform) oder Karottenstückchen eignen sich perfekt als Streusel auf der Torte

Statt Hundetorte zum Geburtstag des Hundes: Die einfache Variante

Statt einer aufwändigen Torte kannst du auch einfach die Zahl der Lebensjahre mit Leckerli formen und auf dem Boden auslegen. Auch das gibt witzige Videos, wenn der Hund die Zahl dann wegfuttern darf.

Hundeleckerli als Ersatz für eine Hundetorte

Hundeleckerli als Ersatz für eine Hundetorte

 

Fazit: Hunde-Geburtstagskuchen lassen sich ganz einfach selbst gestalten

Mit etwas Fantasie und unseren Tipps kannst du eine Hundetorte zum Geburtstag deines Hundes ganz einfach selber gestalten. Das freut den Hund, gibt wunderschöne Erinnerungsfotos für Instagram oder das Familienalbum – und macht viel Freude beim Gestalten und wenn wir die Begeisterung unseres Hundes erleben!

Dürfen Hunde Erdbeeren essen?

Dürfen Hunde Erdbeeren essen?

Erdbeeren sind eine beliebte Frucht und vielen Hundebesitzern stellt sich die Frage: Dürfen Hunde Erdbeeren essen? Die Antwort ist ja: Erdbeeren sind für Hunde ungiftig und können ihnen sogar einige gesundheitliche Vorteile bieten. Sie enthalten wertvolle Nährstoffe wie Vitamin C und Ballaststoffe. Allerdings solltest du darauf achten, dass dein Hund nur in moderaten Mengen davon isst. Frische und reife Beeren sind am besten geeignet und sollten vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden. Wenn du merkst, dass dein Hund allergisch oder empfindlich auf Erdbeeren reagiert, lass sie natürlich lieber weg!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Erdbeeren sind für Hunde ungiftig und nahrhaft.
  • Sicherstellen, dass Erdbeeren frisch sind, reif sind und nur in moderaten Mengen gefüttert werden.
  • Gründlich waschen, um Pestizide zu entfernen.
  • Bei Unverträglichkeitssymptomen keine Erdbeeren mehr füttern.

Erdbeeren sind für Hunde ungiftig

Erdbeeren sind für Hunde ungiftig und können eine sichere Leckerei für unsere vierbeinigen Freunde sein. Diese Früchte enthalten wertvolle Nährstoffe wie Vitamin C und Ballaststoffe, die auch Hunden zugutekommen können. Darüber hinaus haben Erdbeeren den Vorteil, dass sie wenig Kalorien und Zucker enthalten, was sie zu einer leichten und gesunden Snack-Option macht. Es ist jedoch wichtig, Erdbeeren nur in moderaten Mengen zu füttern.

Zu viele Erdbeeren auf einmal könnten Magenbeschwerden verursachen. Deshalb empfiehlt es sich, nur gelegentlich ein paar frische Beeren anzubieten. Achte darauf, dass die Erdbeeren frisch und reif sind. Wie bei allen Lebensmittel sollten Erdbeeren gründlich gewaschen werden, bevor du sie deinem Hund gibst. Dies entfernt mögliche Pestizide und Schmutz, die deinem Haustier schaden könnten. Wenn dein Hund zum ersten Mal Erdbeeren isst, solltest du ihn sorgfältig beobachten. Manche Hunde können allergisch auf neue Nahrungsmittel reagieren. Solltest du irgendwelche Anzeichen von Allergie bemerken – wie Jucken oder Verdauungsprobleme – zögere nicht, einen Tierarzt zu konsultieren. So stellst du sicher, dass du deinen pelzigen Freund gesund und glücklich hältst.

Lesetipp: Ernährung für Hunde

Erdbeeren enthalten Vitamin C und Ballaststoffe

Erdbeeren für Hunde

Kleine Mengen reife, rote Erdbeeren sind sogar gesund für Hunde (vorausgesetzt, sie vertragen sie gut)

Erdbeeren sind nicht nur für uns Menschen eine schmackhafte Leckerei, sondern auch Hunde können sie in Maßen genießen. Auch bei selbergekochten Hundemahlzeiten oder beim Barfen können kleine Mengen Beeren wie Himbeeren, Erdbeeren oder Blaubeeren zugefügt werden. Diese Früchte enthalten wichtige Nährstoffe wie Vitamin C und Ballaststoffe, die auch für unsere tierischen Freunde von Vorteil sein können.

Das Vitamin C in den Erdbeeren stärkt das Immunsystem deines Hundes und trägt zur allgemeinen Gesundheit bei. Obwohl Hunde Vitamin C auch selbst synthetisieren können, kann es nie schaden, ihnen etwas zusätzliche Unterstützung zu bieten. Ballaststoffe spielen ebenfalls eine wesentliche Rolle, da sie die Verdauung fördern und helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Gerade bei älteren Hunden kann eine ballaststoffreiche Ernährung dazu beitragen, Verstopfungen zu vermeiden und die Darmgesundheit zu erhalten.

Es ist jedoch wichtig, sicherzustellen, dass die Erdbeeren, die du deinem Hund gibst, frisch und reif sind. Gründliches Waschen vor dem Verzehr ist unerlässlich, um Pestizide und anderen Verunreinigungen zu entfernen. Bedenke, dass Hunde manchmal allergisch auf bestimmte Lebensmittel reagieren können. Solltest du also Symptome wie Juckreiz oder Magen-Darm-Probleme bei deinem Hund bemerken, suche zeitnah einen Tierarzt auf. Die Einhaltung dieser einfachen Richtlinien hilft dir, deinen Hund mit einem sicheren Snack zu verwöhnen.

Dürfen Hunde Erdbeeren essen? Ja, aber nur in kleinen Mengen!

Erdbeeren sind zwar nahrhaft und sicher für Hunde zu essen, aber sie sollten nur als gelegentliche Belohnung dienen. Trotz ihrer gesundheitlichen Vorteile können zu viele Erdbeeren Durchfall oder Magenverstimmung verursachen.

Besonders wichtig ist, dass Hunde eine ausgewogene Ernährung benötigen, die auf ihrem natürlichen Bedarf basiert. Eine übermäßige Menge an süßen Früchten kann dazu führen, dass dein Hund weniger vom regulären Hundefutter isst, was langfristig zu einer unausgewogenen Nährstoffaufnahme führen könnte. Dies hilft nicht nur dabei, eine gesunde Gewichtskontrolle beizubehalten, sondern stellt auch sicher, dass keine unerwünschten Nebenwirkungen auftreten. Denke daran, jede neue Nahrung langsam einzuführen und die Reaktion deines Hundes zu beobachten. Wenn du bemerkst, dass er die Erdbeeren gut verträgt, kannst du sie gelegentlich als besondere Freude anbieten. Als verantwortungsbewusster Hundehalter achtest du auf vielfältige und ausgewogene Ernährungsquellen für dein geliebtes Haustier.

Frische und reife Beeren bevorzugen

Wenn du Erdbeeren für deinen Hund auswählst, ist es wichtig, frische und reife Beeren zu bevorzugen. Unreife (grüne) oder überreife (vergorene) Früchte können deinem Hund möglicherweise nicht gut bekommen. Frische Erdbeeren enthalten die meisten Nährstoffe und haben den besten Geschmack.

Achte darauf, dass die Erdbeeren frei von Schimmel oder Druckstellen sind, da solche Beeren bereits angefangen haben könnten zu verderben. Es ist ratsam, nach Möglichkeit Bio-Erdbeeren zu wählen, um sicherzustellen, dass sie nicht mit schädlichen Pestiziden behandelt wurden. Vor dem Verzehr solltest du die Erdbeeren gründlich waschen, um eventuelle Rückstände von Spritzmitteln oder Schmutz zu entfernen. Schneide die Erdbeeren in kleine Stücke, um das Verschlucken zu verhindern und achte darauf, dass keine Blätter und Stängel mehr an den Früchten haften. Diese Teile der Pflanze könnten für den Hund schwer verdaulich sein. Zudem empfiehlt es sich, stets eine kleine Menge des neuen Futters anzubieten und die Reaktion des Hundes abzuwarten. So kannst du feststellen, ob dein Hund die Erdbeeren gut verträgt. Falls dein Hund Symptome wie Juckreiz, Durchfall oder Erbrechen zeigt, könnte dies auf eine Allergie oder Unverträglichkeit hinweisen. In solchen Fällen wäre ein Besuch beim Tierarzt ratsam.

Gründlich waschen vor dem Verzehr

Obwohl Erdbeeren für Hunde ungiftig sind und viele gesundheitliche Vorteile bieten, solltest du darauf achten, dass die Beeren gründlich gewaschen werden, bevor dein Hund sie verzehrt. Dies ist besonders wichtig, um mögliche Pestizide oder andere chemische Rückstände zu entfernen, die auf der Oberfläche der Beeren haften könnten.

Können Hunde gegen Erdbeeren allergisch sein?

Die Frage „Dürfen Hunde Erdbeeren essen?“ können wir also mit Ja beantworten. Es gibt nur eine Ausnahme: Zeigt der Hund Symptome einer Allergie oder Nahrungsmittelunverträglichkeit, dann sollte er natürlich keine weiteren Erdbeeren mehr erhalten. Bei schweren Symptomen solltest du den Tierarzt aufsuchen. Allerdings sind Allergien gegen Erdbeeren bei Hunden extrem selten.

Häufige Symptome von Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten bei Hunden sind Magen-Darm-Probleme wie Erbrechen oder Durchfall, übermäßiges Lecken der Pfoten, Juckreiz und Hautirritationen. Wenn du dir unsicher bist, ob die Reaktion deines Hundes normal ist oder nicht, zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch wenn Erdbeeren allgemein für Hunde sicher sind, bedeutet das nicht, dass alle Hunde sie vertragen. Kleine Mengen zur Eingewöhnung sind daher ratsam. Sollte dein Hund ernsthaftere Symptome wie Atembeschwerden zeigen, suche bitte sofort einen Tierarzt auf, da dies ein Anzeichen für eine schwerwiegendere Allergie sein kann. Durch sorgfältige Beobachtung und schnelle Reaktion kannst du sicherstellen, dass dein Vierbeiner gesund bleibt und keine negativen Erfahrungen mit dieser leckeren Frucht macht.

Dürfen Hunde Quark essen?

Dürfen Hunde Quark essen?

Hundehalter stellen sich oft die Frage, ob ihre Vierbeiner gewisse Lebensmittel aus der menschlichen Ernährung essen dürfen. Eine häufige Frage ist: „Dürfen Hunde Quark essen?“ Der proteinreiche und zugleich fettarme Quark kann eine wertvolle Ergänzung zum Futterplan deines Hundes sein, enthält aber auch Laktose, die Hunde nicht unbedingt gut vertragen.

In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige rund um die Verträglichkeit und Vorteile von Quark für Hunde. So kannst du sicherstellen, dass dein treuer Begleiter gesund bleibt. 

 Das Wichtigste in Kürze:

  • Quark ist grundsätzlich verträglich und geeignet für Hunde.
  • Hunde sollten jedoch nur kleine Mengen Quark
  • Quark ist eine hervorragende Proteinquelle und unterstützt den Muskelaufbau.
  • Allerdings kann die enthaltene Laktose Verdauungsprobleme bereiten. Bei schlechter Verträglichkeit solltest du Quark lieber weglassen oder laktosefreien Quark
  • Quark kann die Verdauung durch natürliche Probiotika (Milchsäurebakterien)
  • Achte auf natürliche, ungesüßte Quarksorten ohne schädliche Zusatzstoffe.

Was ist Quark + Unterschied zu Käse und Frischkäse

Wir haben bereits die Frage beantwortet, ob Hunde Käse essen dürfen. Kurz zusammengefasst, kann hier vor allem die Laktose (Milchzucker) zum Problem werden. Und je kürzer der Käse gereift ist, desto mehr Laktose enthält er.

Grundsätzlich ist Hartkäse also besser verträglich, als Weichkäse oder Frischkäse. Wegen des Fettgehaltes solltest du deinem Hund trotzdem nicht mehr als ein gelegentliches kleines Stück Käse geben.

Quark und Frischkäse ähneln sich in der Herstellung sehr und haben auch einen vergleichbaren Laktosegehalt. Quark enthält allerdings mehr Wasser und ist auch in sehr fettarmen Varianten (Magerquark) erhältlich. Genauso wie bei Frischkäse kann jedoch die Verträglichkeit wegen der Laktose sehr unterschiedlich bei verschiedenen Hunden sein. Darauf gehen wir im nächsten Abschnitt genauer ein.

Verträglichkeit von Quark für Hunde

Quark kann für Hunde grundsätzlich verträglich sein, solange er in moderaten Mengen gefüttert wird. Wichtig ist dabei zu beachten, dass Quark keine schädlichen Zusatzstoffe enthält, die dem Hund möglicherweise schaden könnten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die individuelle Verträglichkeit. Während viele Hunde Quark problemlos genießen können, gibt es auch welche, die empfindlicher auf Milchprodukte und die enthaltene Laktose reagieren. Daher sollte man zunächst mit kleinen Mengen beginnen und beobachten, ob der Hund irgendwelche ungewöhnlichen Reaktionen zeigt.

Laktose im Quark: Kann Unverträglichkeiten verursachen

Typische Symptome einer Unverträglichkeit sind Durchfall, Erbrechen oder Blähungen. Sollte der Hund derartige Symptome zeigen, ist es ratsam, den Quark sofort abzusetzen.

Ebenso können manche Hunde eine Laktoseintoleranz haben. In solchen Fällen würde jede Form von Milchprodukten, inklusive Quark, Beschwerden verursachen. Deshalb sollten Halter bei Hunden mit bekannter Laktoseintoleranz komplett auf Quark verzichten oder laktosefreien Quark in Betracht ziehen.

Neben diesen Vorkehrungen bietet Quark dennoch einige Vorteile: Er ist eine hervorragende Proteinquelle und leicht verdaulich. Wenn dein Hund Quark gut verträgt, kann er eine nützliche Ergänzung zur bestehenden Ernährung darstellen.

Füttere Quark (vor allem anfangs) in kleinen Mengen

Es ist äußerst wichtig, dass du die Menge an Quark, die du deinem Hund fütterst, sorgfältig im Auge behältst. Kleine Mengen sind bei vielen Hunden problemlos und können als gelegentlicher Snack oder Zusatz zur täglichen Nahrung dienen.

Meine Hunde dürfen zum Beispiel immer die leere Quarkpackung noch fertig auslecken und lieben dieses Ritual.

Viele Hunde vertragen kleine Mengen Quark gut

Viele Hunde vertragen kleine Mengen Quark gut

Quark in Schonkost?

Manchmal wird Quark in Schonkost-Rezepten für Hunde genutzt. Das ist allerdings problematisch.

Bekommt dein Hund sonst keinen Quark, kann das zu Unverträglichkeiten führen. Gerade bei Magenbeschwerden oder Durchfall kann sich die Laktose besonders stark auswirken. Hier lautet unsere Empfehlung, besser keinen Quark zu nutzen oder laktosefreien Quark zu verwenden.

Allerdings hat Quark in Schonkost auch Vorteile: Er liefert leicht verdauliches, tierisches Protein und enthält Milchsäure-Bakterien, die als probiotisch gelten. Weißt du bereits, dass dein Hund Milchprodukte völlig problemlos verträgt, kann eine kleine Menge zur Mahlzeit zugegeben werden.

Quark als Proteinquelle für Hunde

Ähnlich wie Eier für Hunde enthält auch Quark wertvolle Proteine, die für die Ernährung deines Hundes von Nutzen sein können. Diese Proteine sind notwendig für den Muskelaufbau und das allgemeine Wohlbefinden.

Insbesondere Hunde mit einem erhöhten Energiebedarf, wie aktive oder sportlich geforderte Tiere, können von der zusätzlichen Proteinquelle profitieren. Proteine im Quark unterstützen nicht nur den Muskelaufbau, sondern tragen auch zur Gesundheit des Fells und der Haut bei. Durch regelmäßiges Hinzufügen von Quark zum Hundefutter kann der Hund eine ausgewogene Versorgung mit essenziellen Aminosäuren erhalten, die der Körper selbst nicht herstellen kann.

Auch für Welpen in der Wachstumsphase oder ältere Hunde, deren Bedarf an hochwertigen Nährstoffen höher sein kann, bietet Quark eine unkomplizierte Möglichkeit, die tägliche Proteinaufnahme zu steigern.

Allerdings sind gute Hundefutter bereits sehr ausgewogen, sodass eine zusätzlich Proteinzufuhr nur nötig ist, wenn dein Tierarzt dir dazu rät!

Vorteile von Quark Empfehlung Hinweise
Hervorragende Proteinquelle Max. 1-2 Esslöffel pro Tag (für größere Hunde, kleine entsprechend weniger) Nur ungesüßten Quark verwenden
Unterstützt Muskelaufbau Besonders für aktive Hunde Keine schädlichen Zusatzstoffe
Leicht verdaulich Langsam in die Ernährung einführen Auf Laktoseintoleranz achten

Quark in Kombination mit Hundefutter

Die Kombination von Quark mit Hundefutter kann eine interessante Möglichkeit für die Ernährung deines Hundes sein. Normalerweise besteht Hundefutter aus Trocken- oder Nassfutter, das alle notwendigen Nährstoffe liefert.

Empfiehlt dein Tierarzt eine erhöhte Zufuhr von leicht verdaulichem Protein, kann Quark zugemischt werden.

Möchtest du oder musst du das Trockenfutter für den Hund einweichen? Dann kann ein kleiner Löffel Quark dafür sorgen, dass das Futter besser schmeckt. Auch als Appetitanreger für kranke oder ältere Hunde kann es manchmal helfen, etwas Quark ins Futter zu mischen.

Auch hier gilt wieder: Verträglichkeit testen und bei Bedarf auf laktosefreien Quark umsteigen.

Vorteile von Quark für die Verdauung

Quark kann für Hunde auch Vorteile haben

Quark kann für Hunde auch Vorteile haben – achte aber auf die Verträglichkeit!

Ein Vorteil von Quark ist sein Gehalt an Probiotika. Diese nützlichen Bakterien können das Gleichgewicht der Darmflora deines Hundes fördern und somit zu einer gesunden Verdauung beitragen. Ein stabiler, gut funktionierender Magen-Darm-Trakt kann insgesamt die Gesundheit deines Hundes unterstützen.

Proteine, die reichlich in Quark vorhanden sind, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle und helfen bei der Muskelentwicklung. Hunde können leicht verdauliche Proteinquellen wie Quark effektiver verwerten, was wiederum zu einer besseren Nährstoffaufnahme führt.

Ein gesunder Hund braucht jedoch keinen Quark, sondern ist auch mit einem hochwertigen Futter gut versorgt. Hier solltest du Quark eher als Leckerli sehen. Oder als kleine Bereicherung und Abwechslung im Speiseplan.

Unterschiedliche Quarksorten für Hunde geeignet

Es gibt verschiedene Quarksorten, die für Hunde geeignet sind. Normalerweise wird zwischen Magerquark, Halbfettquark und Sahnequark unterschieden.

Magerquark ist besonders beliebt, weil er wenig Fett enthält und eine gute Proteinquelle darstellt. Er eignet sich hervorragend für Hunde, die ein bisschen abnehmen müssen oder einen empfindlichen Magen haben.

Sahnequark hat den höchsten Fettgehalt und sollte deshalb nur in sehr kleinen Mengen gefüttert werden. Er kann als gelegentliche Leckerei dienen, sollte allerdings nicht regelmäßig auf dem Speiseplan deines Hundes stehen.

Generell solltest du ungesüßten und naturbelassenen Quark verwenden, da viele handelsübliche Produkte Zucker oder andere Zusatzstoffe enthalten, die für Hunde nicht gesund sind. Achte wie oben beschrieben darauf, stets die Reaktionen deines Hundes zu beobachten, insbesondere wenn du zum ersten Mal Quark in seine Ernährung einführst.

Unser Tipp zum Weiterlesen: Hier findest du heraus, warum Trauben und Rosinen sowie Avocado für Hunde giftig sind.

Dürfen Hunde Kartoffeln essen?

dürfen Hunde Kartoffeln essen?

Kartoffeln sind in vielen Küchen ein Grundnahrungsmittel, aber dürfen Hunde Kartoffeln essen? Diese Frage stellen sich viele Hundebesitzer. Die gute Nachricht ist, dass gekochte Kartoffeln für Hunde sicher sind und sogar eine gesunde Ergänzung ihrer Ernährung sein können. Rohe Kartoffeln solltest du unbedingt vermeiden. Wir haben zusammengestellt, wie viel Kartoffeln Hunde fressen dürfen und worauf du achten solltest.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Gekochte Kartoffeln sind für Hunde sicher, aber ohne Gewürze oder Butter.
  • Auch manche Hundefutter enthalten Kartoffeln (allerdings ausschließlich gekochte Kartoffeln).
  • Rohe Kartoffeln meiden, da sie giftiges Solanin enthalten.
  • Kartoffelschalen und grüne Teile der Kartoffel vor dem Füttern entfernen.
  • Kartoffeln in kleinen Mengen als Leckerli füttern, nicht als Hauptnahrung.
  • Bei Unsicherheiten oder Allergiesymptomen tierärztlichen Rat einholen.

Gekochte Kartoffeln sind für Hunde geeignet

Gekochte Kartoffeln sind für Hunde sicher, wenn sie als kleiner Bestandteil der Ernährung angeboten werden. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Kartoffeln vollständig durchgekocht sind. Allerdings vertragen nicht alle Hunde Kartoffeln gleichermaßen gut. Wie immer gilt: Beobachte deinen Hund und lasse weg, was er nicht gut zu vertragen scheint.

Beim Zubereiten der Kartoffeln solltest du außerdem darauf achten, dass keine Gewürze oder Butter verwendet werden. Diese Zusätze könnten den Verdauungstrakt deines Hundes reizen und gesundheitliche Probleme verursachen. Schneide die Kartoffeln in kleine Stücke, um sicherzustellen, dass dein Hund sie problemlos kauen kann.

Es ist ratsam, Kartoffeln nur in Maßen als Teil einer ausgewogenen Ernährung zu füttern. Ein übermäßiger Verzehr kann zu Übergewicht führen, da Kartoffeln stärkehaltig sind und viele Kalorien enthalten. Denke daran, andere gesunde Lebensmittel in den Speiseplan deines Hundes einzubeziehen, um eine ausgewogene Nährstoffzufuhr sicherzustellen. Neben dem Hauptfutter und Hundesnacks eignen sich auch kleine Stücke von Karotten, Melonen, Bananen oder Äpfeln als gesunde Leckerli.

Rohe Kartoffeln dürfen Hunde nicht fressen

Ein wichtiger Punkt, den du beachten solltest, ist die Vermeidung von Rohkartoffeln in der Ernährung deines Hundes.

Rohe Kartoffeln enthalten Solanin, ein natürlich vorkommendes Toxin, das bei Hunden (und im Übrigen auch bei Menschen) gesundheitliche Probleme verursachen kann. Solanin kommt vor allem in den grünen Teilen und der Schale der Kartoffel vor, die beim Kochen in der Regel entfernt werden. Das Solanin selbst kann aber durch Kochen nicht zerstört werden. Geschälte rohe Kartoffeln ohne grüne Stellen sind deshalb nicht hochgiftig. Wohl aber können sie starke Verdauungsprobleme verursachen!

Das Hauptproblem bei der Verträglichkeit roher Kartoffeln ist die Stärke. Denn Rohkartoffeln enthalten eine sehr langkettige, schlecht verdauliche Stärke. Erst beim Kochen wird diese in verdauliche Kohlenhydrate umgewandelt.

Wenn dein Hund rohe Kartoffeln frisst, kann es zu Symptomen wie Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und sogar neurologischen Problemen kommen. Daher ist es ratsam, die Kartoffeln immer vollständig zu kochen, bevor du sie deinem Hund gibst. Es ist auch wichtig, die Schale vor dem Kochen zu entfernen, da sich dort oft besonders viel Solanin ansammelt. Grüne oder beschädigte Stellen sollten ebenfalls weggeschnitten werden, um jegliches Risiko auszuschließen.

Kartoffelart Sicher für Hunde Besondere Hinweise
Gekochte Kartoffeln Ja Ohne Gewürze oder Butter
Rohe Kartoffeln Nein Sind nicht verträglich
Kartoffelschalen Nein Enthält viel Solanin
Grüne Teile der Kartoffel Nein Sehr hoher Solanin-Gehalt

Kartoffelschale und grüne Teile entfernen

Beim Füttern deines Hundes mit Kartoffeln ist es wichtig, darauf zu achten, die Kartoffelschale und alle grünen Teile komplett zu entfernen. Wie oben erwähnt können diese Teile mehr Solanin enthalten, ein giftiger Stoff, der für Hunde gefährlich sein kann.

Um sicherzustellen, dass dein Hund keine gesundheitlichen Probleme bekommt, ist das Schälen der Kartoffeln daher unerlässlich. Wenn du die Kartoffeln vorbereitest, solltest du auch auf Verfärbungen achten. Grüne Stellen deuten darauf hin, dass die Kartoffeln einen erhöhten Solaningehalt haben könnten. Achte darauf, diese gründlich herauszuschneiden oder die ganze Kartoffel wegzuwerfen, wenn sie großflächig grün verfärbt ist.

Auch keimende Kartoffeln sollte man besser entsorgen, da auch hier der Solaningehalt hochgeht.

Portionsgröße beachten: Kartoffeln als Leckerli für Hunde

Die richtige Portionsgröße ist entscheidend, wenn du deinem Hund Kartoffeln geben möchtest. Kartoffeln sollten niemals als Hauptbestandteil der Nahrung dienen, sondern eher als gesundes Leckerli oder als zusätzliche Belohnung.

Eine zu große Menge könnte zu Verdauungsproblemen führen und bringt auch unnötige Kalorien mit sich. Es ist wichtig, auf die Portionsgröße zu achten und sicherzustellen, dass sie nur einen kleinen Teil der Ernährung deines Hundes ausmacht. Am besten gibst du ihm gekochte Kartoffeln in kleinen Mengen, um Übergewicht oder andere gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Keine Gewürze oder Butter hinzufügen

Hunde sollten niemals Kartoffeln mit Gewürzen oder Butter erhalten. Gewürze wie Salz, Pfeffer und Knoblauch können den empfindlichen Magen eines Hundes stark beanspruchen und sogar giftig sein. Besonders Zwiebeln und Knoblauch sind für Hunde gefährlich und dürfen unter keinen Umständen gefüttert werden.

Unser Tipp zum Weiterlesen: Hier findest du heraus, warum auch Trauben und Rosinen sowie Avocado für Hunde giftig sind.

Wenn du deinem Hund gekochte Kartoffeln gibst, dann achte bitte darauf, dass diese komplett ungewürzt sind. Auch Butter sollte vermieden werden, da der hohe Fettgehalt bei Hunden zu Verdauungsproblemen führen kann. Es ist am besten, die Kartoffeln schlicht und einfach zuzubereiten. Koche sie, bis sie weich sind und lass sie vollständig abkühlen, bevor du sie deinem Hund gibst.

Dürfen Hunde Kartoffeln fressen, wenn sie zubereitet sind?

Wir Menschen kochen häufig Gerichte mit Kartoffeln. Was, wenn etwas übrig bleibt? Wegwerfen wäre schade und dem Hund schmecken die Gerichte oft gut. Aber darf der Hund sie überhaupt fressen? Wir haben uns einige gängige Kartoffelzubereitungen angesehen.

Dürfen Hunde Kartoffelbrei essen?

Klassischen Kartoffelbrei sollten Hunde nur in kleinen Mengen bekommen. Er enthält meist Butter und Milch. Beides kann in größeren Mengen zu Verdauungsproblemen führen. Auch die Salzmenge ist in menschlichem Essen oft deutlich höher, als es für Hunde ratsam ist.

Ein Kartoffelstampf oder Kartoffelbrei ohne Milch ist besser geeignet, aber trotzdem durch die Gewürze und Salz nicht ideal für Hunde.

Dürfen Hunde Pommes oder Chips essen?

Besser nicht, da in Fett frittierte Speisen bei manchen Hunden zu Verdauungsproblemen führen können. Aber auch wie Menschen ernähren uns ja nicht immer top gesund. Deshalb handhabe ich es so, dass gesunde Hunde, die es vertragen und kein Übergewicht haben, gern ab und zu auch eine Pommes als Leckerli bekommen. Aber durch den außerdem sehr hohen Salzgehalt bitte wirklich sehr sparsam sein!

Dürfen Hunde Petersilienkartoffeln oder Salzkartoffeln essen?

Werden Kartoffeln kleingeschnitten und in Salz gekocht, kann man sie anschließend in Butter schwenken oder noch Petersilie zugeben. Sehr lecker für Menschen, für Hunde zu stark gewürzt. Aber wenn der Hund es verträgt, ist ein Häppchen durchaus erlaubt. Nur nicht regelmäßig oder in größeren Mengen.

Dürfen Hunde Pellkartoffeln essen?

Pellkartoffeln sind ideal zubereitet. Auch wenn sie mit etwas Salz gekocht werden, kann man sie problemlos dem Hund geben. Allerdings gilt auch hier, wie oben schon beschrieben: Nicht in zu großen Mengen.

Dürfen Hunde Bratkartoffeln essen?

Bratkartoffeln werden mit relativ viel Fett zubereitet und oft noch mit Zwiebeln und / oder Speck verfeinert. Für Hunde ist das zu fettig, zudem vertragen sie Zwiebelgewächse nicht gut. Sicherheitshalber sollte man Bratkartoffeln auf keinen Fall in größeren Mengen dem Hund geben. Ein kleines Stück als Leckerli vertragen die meisten Hunde aber gut.

Frittierte oder in Fett gebratene Kartoffeln vertragen Hunde oft nicht gut

Beobachte deinen Hund bei neuer Futtereinführung

Es ist immer wichtig, deinen Hund aufmerksam zu beobachten, wenn du ihm neues Futter wie Kartoffeln gibst. In den ersten Tagen solltest du besonders wachsam sein, um sicherzustellen, dass dein Vierbeiner keine negativen Reaktionen zeigt. Achte auf eventuelle Anzeichen von Allergien oder Unverträglichkeiten, wie Hautirritationen, Juckreiz oder Verdauungsprobleme. Wenn dein Hund ungewöhnlich viel trinkt oder frisst, könnte das ebenfalls ein Hinweis darauf sein, dass er das neue Futter nicht gut verträgt.

Falls du bemerkst, dass sich das Verhalten deines Hundes ändert oder er Symptome wie Erbrechen oder Durchfall entwickelt, ist es ratsam, die Eingabe der neuen Nahrungsmittel sofort zu stoppen und mit deinem Tierarzt Rücksprache zu halten.

Ein weiterer Punkt, den du beachten solltest, ist die Portionsgröße. Auch wenn Kartoffeln bestens als Leckerli dienen können, sollten sie nicht in großen Mengen gefüttert werden. Eine übermäßige Menge an stärkehaltigen Lebensmitteln kann Verdauungsprobleme verursachen. Deshalb starte am besten mit kleinen Mengen und steigere diese allmählich, während du genau beobachtest, wie dein Hund auf das neue Futter reagiert. Jede Änderung in der Ernährung sollte behutsam vorgenommen werden und wird am besten begleitet durch genaue Beobachtung und Aufmerksamkeit für mögliche Anpassungen im Wohlbefinden deines Hundes.

Die Ernährung eines Hundes sollte sorgfältig überwacht werden, um seine Gesundheit und sein Wohlbefinden sicherzustellen. – Dr. Karen Becker

Bei Unsicherheiten tierärztlichen Rat einholen

Wenn du dir nicht sicher bist, ob du deinem Hund Kartoffeln geben solltest, ist es immer eine gute Idee, tierärztlichen Rat einzuholen. Ein Tierarzt kann die spezifischen Bedürfnisse und die gesundheitliche Situation deines Tieres bewerten und dir fundierte Empfehlungen geben.

Es ist besonders wichtig, den Rat eines Fachmanns zu befolgen, wenn dein Hund bereits unter Unverträglichkeiten, chronischen Krankheiten oder Verdauungsproblemen leidet, oder ein Spezialfutter erhält.

Dürfen Hunde Melone essen?

Bist du hier, weil du dich fragst: Dürfen Hunde Melone essen? Dann ist die Antwort kurz und bündig: Ja, Hunde dürfen Melone essen! Dieser erfrischende und saftige Snack kann eine gute Ergänzung zur täglichen Ernährung deines Hundes sein. Melonen sind nicht nur lecker, sondern auch reich an wichtigen Nährstoffen wie Vitaminen und Antioxidantien. Es ist jedoch wichtig, einige Punkte zu beachten, um sicherzustellen, dass dein Vierbeiner von diesem Obst profitiert. Hier erfährst du, welche Melonensorten für Hunde geeignet sind, welche Mengen Melone Hunde essen dürfen und welche positiven Effekte der Verzehr haben kann.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Hunde dürfen Melonen essen, aber Schale und Kerne müssen entfernt werden.
  • Wassermelonen und Zuckermelonen (dazu gehören Honigmelonen, Cantaloupe-Melonen und Galia-Melonen) sind in kleinen Mengen für Hunde geeignet.
  • Melonen bieten Vitamine A, C und Kalium, ideal für Hydratation und Immunsystem.
  • In Maßen füttern, um Verdauungsprobleme und Durchfall zu vermeiden.
  • Achte auf allergische Reaktionen oder Anzeichen für Unverträglichkeiten wie Juckreiz oder Magen-Darm-Probleme.

Nährstoffprofil von Melonen und Hundeernährung

Melonen sind nicht nur für uns Menschen köstlich und erfrischend, sondern können auch eine nährstoffreiche Ergänzung zur Ernährung deines Hundes sein. Melonen bestehen zu einem großen Teil aus Wasser, was sie zu einem hervorragenden Hydratationssnack macht, besonders an heißen Tagen. Darüber hinaus enthalten Melonen wenige Kalorien, was sie ideal für Hunde macht, die auf ihr Gewicht achten müssen. Melonen bieten auch eine Vielzahl von Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin A, das wichtig für die Sehkraft ist, und Beta-Carotin, das bekannt für seine antioxidativen Eigenschaften ist.

Ein weiterer wichtiger Nährstoff in Melonen ist Vitamin C, das das Immunsystem deines Hundes stärken kann. Auch Kalium ist in Melonen vorhanden und kann helfen, den Blutdruck zu regulieren und die Herzgesundheit zu fördern. Wichtig zu beachten ist, dass der Zucker- und Ballaststoffgehalt in Melonen relativ hoch ist. Daher sollten Melonen in Maßen gefüttert werden, um Verdauungsproblemen vorzubeugen. Als Leckerli oder kleine Beigabe zum Hauptfutter eignen sich diese Obstsorten jedoch hervorragend. Denke daran, dass Melonen zwar gesund sind, aber kein Ersatz für eine ausgewogene und vollständige Hundeernährung darstellen. Es geht darum, Abwechslung zu schaffen und gleichzeitig darauf zu achten, dass dein Hund die essentiellen Nährstoffe erhält, die er benötigt.

Insgesamt ist Melone also ein gesunder Snack, der in kleinen Mengen meist gut verträglich ist. Während Käse für Hunde ein extrem leckerer Snack ist und viele Hunde gerne Eier fressen, essen aber nicht alle Hunde Obst im Generellen und Melone im Speziellen. Hier gilt einfach: Ausprobieren.

Geeignete Melonensorten für Hunde

Einige Melonensorten sind besonders geeignet für Hunde. Hier stellen wir dir die wichtigsten Melonensorten vor und geben an, ob Hunde sie essen dürfen. Auch beim Barfen können übrigens kleine Menge Melone als Obst-Komponente eingesetzt werden.

Dürfen Hunde Wassermelone essen?

Besonders beliebt und gut verträglich ist die Wassermelone. Sie enthält viel Wasser, was sie zu einem erfrischenden Snack macht, besonders an heißen Tagen. Allerdings ist Wassermelone schwerer zu entkernen. Unten gehen wir noch genauer darauf ein, warum die Kerne besser nicht mit gefüttert werden sollten.

dürfen Hunde Wassermelone essen

Dürfen Hunde Honigmelone essen?

Auch Honigmelonen sind eine gute Wahl und dürfen Hunden gerne angeboten werden. Die Honigmelone hat eine glatte, gelbe Schale und hellgrünes oder weißes Fruchtfleisch. Sie bieten eine Vielzahl von Vitaminen wie Vitamin C und A sowie wichtige Mineralstoffe wie Kalium. Daher können sie eine gesunde Ergänzung zum Hundefutter sein. Außerdem schmecken sie sehr süß, vor allem wenn sie gut reif sind, was viele Hunde sehr gerne mögen.

Dürfen Hunde Melone essen?

Dürfen Hunde Zuckermelone essen?

Zuckermelonen sind eine Gruppe von Melonen, die zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) gehören. Diese Melonen zeichnen sich durch ihr süßes Fruchtfleisch aus und werden meist roh als Obst verzehrt. Zu den Zuckermelonen gehören verschiedene Sorten, die sich in Geschmack, Aussehen und Herkunft unterscheiden. auch die oben genannten Honigmelonen gehören zu der Gruppe der Zuckermelonen.

Weitere Zuckermelonen sind:

  • Cantaloupe-Melone: ebenfalls für Hunde in kleinen Mengen geeignet. Sie ist auch als Netzmelone bekannt und hat eine raue, netzartige Schale und orangenes, süßes Fruchtfleisch.
  • Galia-Melone: Hunde dürfen auch Galia-Melonen haben. Es handelt sich dabei um eine Kreuzung zwischen der Cantaloupe- und der Honigmelone. Die Schale ist netzartig und gelb, das Fruchtfleisch ist grünlich-weiß und sehr saftig.
Melone für Hunde

Cantaloupe-Melone

Positive Effekte von Melonenverzehr bei Hunden

Melonen sind eine erfrischende und gesunde Ergänzung zur Ernährung deines Hundes. Sie enthalten wichtige Nährstoffe, die das Wohlbefinden deines Vierbeiners unterstützen können. Zum Beispiel sind Melonen reich an Vitaminen A, B6 und C sowie wichtigen Mineralstoffen wie Kalium, die das Immunsystem stärken und den Stoffwechsel deines Hundes fördern.

Darüber hinaus tragen Melonen wegen ihres hohen Wassergehalts zur Hydratation bei, was besonders an heißen Sommertagen von Vorteil ist. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann helfen, Hitzschlag und Dehydrierung zu verhindern und trägt so zur allgemeinen Gesundheit deines Hundes bei.

Der Konsum von Melonen kann auch gut für die Verdauung sein. Die Ballaststoffe in der Frucht fördern eine gesunde Darmtätigkeit und können Verstopfungen vorbeugen. Melone ist außerdem arm an Kalorien und Fett, weshalb sie eine geeignete Leckerei für Hunde mit Gewichtsproblemen ist – du brauchst dir also keine Sorgen um zusätzliche Pfunde machen.

Ein weiteres Plus: Der natürliche Zuckergehalt in Melonen gibt Energie, ohne deinen Hund mit ungesunden Süßigkeiten zu belasten. So bekommt dein Hund einen leckeren Snack, der ihn gleichzeitig aktiver und aufmerksamer macht. Es wird dennoch empfohlen, langsam einzuführen und genau zu beobachten, wie dein Hund darauf reagiert. Diverse Obstsorten in die Ernährung einzubauen, sorgt für Abwechslung und beugt Monotonie vor.

Vor allem bei nicht ganz gesunden Hunden bietet sich aber ein Gespräch mit deinem Tierarzt an, um sicherzustellen, dass Melonenverzehr für deinen speziellen Hund geeignet ist.

Abwechslung durch verschiedene Obstsorten für Hunde

Es ist eine gute Idee, die Ernährung deines Hundes durch verschiedene Obstsorten zu bereichern. Verschiedene Früchte bieten unterschiedliche Nährstoffe und können das Wohlbefinden deines Vierbeiners unterstützen. Äpfel, Birnen, Beeren und Bananen sind Beispiele für Früchte, die Hunde genießen können.

Ein Vorteil von Vielfalt in der Ernährung besteht darin, dass dein Hund von den unterschiedlichen Vitaminen und Mineralien profitiert, die jede Obstart bietet. Während Wassermelonen zum Beispiel reich an Wasser und Vitamin A sind, liefern Blaubeeren wertvolle Antioxidantien.

Außerdem dürfen Hunde Gurke essen und zudem sind auch Gemüsesorten wie Karotten für Hunde gut verträglich, sodass diese sich ebenfalls als kalorienarmes, proteinarmes Leckerli eignen.

Vorsicht, es gibt aber auch Obst, das Hunde keinesfalls essen dürfen! Weintrauben sind giftig für Hunde und auch Avocado dürfen Hunde nicht fressen.

Ohne Kerne und Schale dürfen Hunde Melone essen

Beim Verfüttern von Melonen an Hunde solltest du einige Sicherheitsaspekte beachten. Ein wichtiger Punkt ist das Entfernen der Kerne und der Schale.

Die Kerne können zu Erstickungsgefahren führen und zudem Verdauungsprobleme bei deinem Hund verursachen. Des Weiteren enthalten Melonenkerne geringe Mengen eines Stoffes, der giftig sein kann. Auch die Schale der Melone sollte entfernt werden. Sie ist oft schwer verdaulich und könnte ebenfalls das Risiko einer Magenverstimmung erhöhen.

Es empfiehlt sich, die Schale gründlich zu entfernen, um einen sicheren Genuss für deinen Vierbeiner zu gewährleisten. Indem du diese einfachen Vorsichtsmaßnahmen beachtest, kannst du sicherstellen, dass dein Hund nur den leckeren und nahrhaften Teil der Melone bekommt. Solche Vorbereitungen tragen dazu bei, dass dein Haustier auf sichere Weise von den verschiedenen positiven Inhaltsstoffen der Frucht profitiert. Wenn du dir nicht sicher bist, wie du die Melone am besten vorbereitest oder welche Sorten geeignet sind, steht dir ein Gespräch mit dem Tierarzt offen. So stellst du sicher, dass du alles richtig machst.

Mengenbegrenzung und Portionsgröße beachten

Dürfen Hunde Melonen fressenWenn du Melone in die Ernährung deines Hundes einführen möchtest, ist es wichtig, auf die Mengenbegrenzung und die richtige Portionsgröße zu achten. Melonen sind aufgrund ihres hohen Wassergehalts eine erfrischende Leckerei, aber sie sollten nur als gelegentliches Ergänzungsfutter und nicht als Hauptmahlzeit dienen.

Eine gute Faustregel ist, dass Hunde nur etwa 10% ihrer täglichen Kalorienzufuhr aus Snacks neben dem Hauptfutter bekommen sollen. Bei diesen Snacks kann gern auch das ein oder andere Stück Obst dabei sein.

Allerdings gilt hier Vorsicht: Zu viel Obst kann sonst zu Verdauungsproblemen wie Durchfall führen. Für kleinere Hunde reicht ein kleines Stück Melone (etwa so groß wie ein Würfelzucker), während größere Hunde ein etwas größeres Stück bekommen können.

Versuche, beim ersten Mal nur eine kleine Menge Melone zu geben und schaue, wie dein Hund darauf reagiert. Denk auch daran, die Schale und die Kerne vollständig zu entfernen, da diese schwer verdaulich sein können und möglicherweise gesundheitliche Probleme verursachen könnten. Die inneren, saftigen Fleischstücke der Melone sind am besten geeignet für deinen vierbeinigen Freund. Da Melonen einen hohen Gehalt an natürlichem Zucker haben, ist es besonders wichtig, zusätzliche süße Leckereien im Tagesverlauf zu reduzieren, um ein ausgewogenes Ernährungsprofil sicherzustellen. Halte die Portionen klein und beobachte stets die Reaktion deines Hundes auf neue Nahrungsmittel.

Beobachtung möglicher allergischer Reaktionen

Beobachte deinen Hund genau, nachdem du ihm Melone gegeben hast. Wie bei anderen neuen Lebensmitteln kann es auch hier zu allergischen Reaktionen oder Unverträglichkeiten kommen. Häufige Anzeichen einer Allergie oder Unverträglichkeit sind:

  • Juckreiz oder Hautausschlag
  • Magen-Darm-Probleme wie Durchfall oder Erbrechen
  • Anormales Verhalten wie vermehrtes Kratzen oder Lecken

Solltest du eines dieser Symptome bemerken, ist es ratsam, deinem Hund schnellstmöglich keine weitere Melone mehr zu geben und ihn gut zu beobachten. Die Körpersprache deines Hundes liefert wichtige Hinweise. Wenn dein Hund sich ungewöhnlich verhält oder Anzeichen von Unwohlsein zeigt, sollte das nicht ignoriert werden.

„Tiere reden mit den Augen oft vernünftiger als Menschen mit dem Mund.“ – Ludovic Halévy

Unterschiedliche Hunde reagieren unterschiedlich auf neue Lebensmittel. Selbst wenn dein Vierbeiner keine sofortigen Beschwerden zeigt, könnten wiederholte Gaben Probleme verursachen. Deshalb empfiehlt es sich, die Einführung neuer Lebensmittel stets schrittweise durchzuführen. Wenn du dir unsicher bist oder die Symptome schlimmer werden, zögere nicht, einen Tierarzt aufzusuchen. Dein Tierarzt kann feststellen, ob eine Allergie oder Unverträglichkeit vorliegt und dir weitere Tipps zur richtigen Ernährung deines Hundes geben.

Konsultation des Tierarztes bei Unsicherheiten

Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Hund Melonen essen darf oder wie viel für ihn angemessen ist, ist es immer eine gute Idee, einen Tierarzt zu konsultieren. Ein Tierarzt kann fundierte Ratschläge geben und feststellen, ob Melonen für deinen speziellen Hund geeignet sind. Jeder Hund ist individuell, und was für den einen gut ist, könnte für den anderen weniger geeignet sein. Besonders Hunde mit bestimmten gesundheitlichen Bedingungen könnten von der Zugabe neuer Lebensmittel in ihren Speiseplan profitieren oder darunter leiden. Ärzte haben die notwendige Ausbildung und Erfahrung, um potenzielle Risiken einzuschätzen und geeignete Ernährungsempfehlungen abzugeben. Sie können auch auf eventuelle Anzeichen einer allergischen Reaktion hinweisen und dir sagen, worauf du achten solltest. Sei also nicht scheu, mit dem Fachmann über die Ernährungsbedürfnisse deines Hundes zu sprechen. Das Wohlbefinden und die Gesundheit deines pelzigen Freundes stehen schließlich an erster Stelle. Ein kurzes Gespräch mit einem Experten könnte langfristig viele Probleme verhindern und deinem Hund ein glücklicheres Leben ermöglichen.

Dürfen Hunde Käse essen? Und wenn ja: wie viel?

Dürfen Hunde Käse essen?

Fast alle Hunde lieben Käse jeder Art. Aber dürfen Hunde Käse essen? Wir haben uns angesehen, welche Käsesorten sich für Hunde besser und welche schlechter eignen. Außerdem klären wir, warum manche Hunde Käse nicht gut vertragen und wie viel Käse für Hunde okay ist.

Auf unserem Titelbild siehst du übrigens eine Käseplatte mit Trauben. Trauben dürfen Hunde auf keinen Fall bekommen! Lies zu diesem Thema gerne hier weiter: Dürfen Hunde Trauben essen?

Das Wichtigste in Kürze

Generell dürfen Hunde Käse essen. Er ist weder giftig, noch hat er schädliche Folgen. Allerdings gilt das nur für kleine Mengen und nur für Hunde, die Käse vertragen.

Individuell kann die Verträglichkeit bei einigen Hunden schlechter sein. Durch den (je nach Käsesorte) hohen Gehalt an Fett, Salz und Laktose sind größere Mengen nicht empfehlenswert. Wir gehen gleich noch genauer darauf ein, welche Käsesorten sich besser oder schlechter eignen.

Käse kann dem Geruchssinn des Hundes nicht schaden

Es hält sich zwar hartnäckig das Gerücht, dass Käse durch seinen starken Geruch den Geruchssinn von Hunden schädigen soll. Das ist aber eine „urban legend“ beziehungsweise ein Mythos.

Hund haben einen sehr feinen Geruchssinn, der winzigste Mengen an Geruchsmolekülen wahrnehmen und voneinander unterscheiden kann. Dadurch ist ihre Nase aber nicht generell empfindlicher.

Geruch von Essen, Hundehaufen oder sogar Aas ist für sie spannend, egal wie stark. Oder sogar so toll, dass die Hunde sich darin wälzen möchten. Schädigen können eher unnatürliche, chemische Gerüche wie Parfüm oder Reinigungsmittel.

Salz, Laktose, Fett: Darum ist Käse nicht gut verträglich für Hunde

Käse ist aus verschiedenen Gründen für manche Hunde besser und für manche schlechter verträglich. Er kann je nach Sorte nämlich mehr oder weniger große Mengen an Laktose (Milchzucker), Fett und Salz enthalten.

  • Laktose (Milchzucker): Käse mit viel Laktose wie Frischkäse oder Weichkäse führt bei vielen Hunden zu Verdauungsproblemen, Durchfall oder Blähungen. Besser verträglich ist in dem Fall oft ein laktosefreier Käse. Das können laktosefreie Spezialprodukte sein, aber auch lange gereifte Hartkäse sind von Natur aus nahezu laktosefrei, da der Milchzucker bei der Reifung abgebaut wird.
  • Salz: Käse wird bei der Herstellung mit Salz versetzt. Salzreiche Käsesorten wie Feta oder Parmesan sind für Hunde schlechter geeignet. Je mehr Salz, desto weniger sollte der Hund vom jeweiligen Käse bekommen.
  • Fett: Einige Hunde vertragen fettige Speisen schlechter, zum Beispiel Hunde mit Magensäuerung oder Sodbrennen, oder bei Problemen der Bauchspeicheldrüse. In dem Fall ist ein fettarmer Käse geeigneter. Bei allen anderen Hunden fällt ein kleines Stückchen Käse kaum ins Gewicht. Mehr Käse kann allerdings dick machen.

Kuh, Ziege, Schaf: Wie sieht es hier mit der Laktose aus?

Die meisten Käsesorten bestehen hierzulande aus Kuhmilch, aber auch Schafs- und Ziegenkäse findet man öfter. Wir klären hier, wie es bei Käse aus Schafsmilch und Ziegenmilch mit der Verträglichkeit für Hunde aussieht.

Dürfen Hunde Ziegenkäse essen?

Ziegenmilch enthält von Natur aus weniger Laktose als Kuhmilch und wird von Hunden deshalb oft gut vertragen. Auch den Geschmack mögen viele Hunde gerne. Es ist also möglich, dem Hund Ziegenkäse in jeglicher Form zu füttern.

Wie beim Käse auch Kuhmilch gilt aber auch hier, dass Frischkäse mehr Laktose enthält als Hartkäse, und dass Käse immer nur ein kleines Leckerli oder eine besondere Belohnung darstellen sollte.

Dürfen Hunde Schafskäse essen?

Schafskäse hat einen fast genauso hohen Laktosegehalt wie Kuhmilch-Käse und ist zudem oft besonders stark gesalzen, wie zum Beispiel im Falle von Feta (echter Feta besteht aus Schafsmilch). Hast du einen Schafskäse daheim, der nicht ganz so viel Salz enthält, kannst du deinem Hund davon genauso viel (bzw. besser wenig) geben, wie von einem vergleichbaren Kuhmilchkäse.

Dürfen Hunde Feta essen?

Echter Feta besteht aus Schafsmilch, während „Hirtenkäse“ aus Kuhmilch gemacht wird. Gerade der echte Feta enthält besonders viel Salz. Deshalb solltest du deinem Hund höchstens sehr kleine Stückchen als Leckerli geben. Besser geeignet sind aber salzarme Käsesorten wie Mozzarella.

Dürfen Hunde Käse essen? Bild von Feta

Feta ist stark gesalzen und eignet sich deshalb weniger gut für Hunde.

Dürfen Hunde Hartkäse wie Gouda essen?

Hartkäse reift lange. Dabei wird er immer fester und der Geschmack wird intensiver.

Während der Reifung wird außerdem der Milchzucker (Laktose) durch Milchsäurebakterien zu Milchsäure fermentiert. Dies führt zur Säuerung des Käses und trägt zur Entwicklung des Geschmacks bei. Die Laktosemenge im Käse nimmt dadurch deutlich ab, was bedeutet, dass gereifte Käse oft für Menschen und genauso für Hunde mit Laktoseintoleranz besser verträglich sind.

Ein nicht ganz so salziger Hartkäse wie Gouda oder Emmentaler ist also eine gute Wahl, wenn du deinem Hund mit einem Stückchen Käse eine Freude machen möchtest oder ihn im Training hochwertig belohnen möchtest.

Aber bitte nur kleine Stückchen und nicht täglich, dann vertragen es die meisten Hunde sehr gut. Treten danach Verdauungsprobleme auf, solltest du den Käse besser weglassen.

Dürfen Hunde Weichkäse wie Camembert essen?

Weichkäse hat mehr Laktose wie Hartkäse. Einige Sorten wie Feta sind zudem stark gesalzen. Ein kleines Stück Camembert schadet im Normalfall nicht, sollte aber eher die Ausnahme bleiben und nur gelegentlich als Leckerli gegeben werden. Wie immer gilt auch, dass kleinere Hunde auch kleinere Mengen Leckerli wie Käse bekommen sollten.

Auch hier gilt natürlich: Nur wenn dein Hund den Käse verträgt, sonst lässt man ihn lieber ganz weg.

Dürfen Hunde Frischkäse essen?

Frischkäse, Quark und Hüttenkäse reifen nur ganz kurz. Sie enthalten dadurch noch viel Laktose und werden von vielen Hunden nur schlecht vertragen.

Leider werden sogar bei Schonkost oder auch auf einigen Barf-Seiten immer wieder Quark und Hüttenkäse als Zugabe zum Futter empfohlen. Wir wissen nicht, woher diese „Weisheit“ kommt, aber wenn es keine laktosefreien Produkte sind, sollte man sie lieber weglassen.

Ab und zu einen leeren Frischkäsebecher auslecken dürfen aber auch meine Hunde, da die Menge sehr klein (und der Hund groß) ist und weil sie es vertragen. Aber mehr muss sicher nicht sein, wenn man die Darmflora des Hundes schonen möchte.

Vorsicht bei Gewürzen und Kräutern sowie bei Schmelzkäse

Käse mit Pfeffer oder Chili ist zu scharf für Hunde. Aber auch viele Kräuterkäse sind weniger gut geeignet, weil sie oft Würzmischungen enthalten, die Hunde schlechter vertragen sollten. Wenn Käse, dann am besten einfacher, möglichst wenig gesalzener und naturbelassener Käse.

Auch Schmelzkäse eignet sich für Hunde nicht, denn es handelt sich hierbei nur um eine Käsezubereitung, die 50 % Käse enthalten muss. Es sind außerdem Schmelzsalze und oft viele weitere Zusätze enthalten, die man Hunden nicht geben sollte.

Fazit: Dürfen Hunde Käse essen?

Einige Käsesorten vertragen viele Hunde in kleinen Mengen gut. Dazu gehören oft Hartkäse mit relativ wenig Salz wie Gouda und Emmentaler. Auch Ziegenkäse ist meist gut verträglich für Hunde.

Weichkäse und vor allem Frischkäse und Hüttenkäse sind laktosereich und sollten dem Hund nur in kleinen Mengen (oder gar nicht) gegeben werden. Ausnahme: Du hast sowieso das laktosefreie Spezialprodukt daheim, dann vertragen auch Hunde die Käsesorten oft besser.

Da aber auch der hohe Fett- und Salzgehalt nicht optimal sind, gilt bei Käse grundsätzlich: Hunde dürfen Käse zwar fressen, aber am besten nur gelegentlich als Leckerli in kleinen Mengen. Gute Alternativen, wenn der Hund das mag, sind gesunde Obst- und Gemüseleckerli wie Karotte, Gurke, Erdbeeren oder Melonen.

Verdauungszeit bei Hunden: Wie lange verdaut ein Hund?

Verdauungszeit Hund

Wie lange verdaut ein Hund sein Trockenfutter oder Nassfutter? Was beeinflusst die Verdauungszeit und wie lange dauert die Verdauung bei Hunden im Durchschnitt? Wir klären diese Fragen hier genauer und stellen zudem zusammen, welchen Einfluss das Alter und die Größe des Hundes auf die Verdauung hat.

Das Wichtigste in Kürze

Die gesamte Verdauungszeit bei Hunden, von der Nahrungsaufnahme bis zur Ausscheidung, dauert im Schnitt zwischen 24 und 36 Stunden, kann aber in manchen Fällen auch kürzer oder länger sein. Faktoren wie Alter, Bewegung, Hundegröße und Art der Nahrung beeinflussen die Dauer der Verdauung.

Wie diese Zeit zustande kommt und welchen Einfluss diese Faktoren haben, schauen wir und hier im Detail an.

Die Verdauung bei Hunden

Die Verdauung bei Hunden beginnt mit dem Fressen, wobei der Hund seine Nahrung mit den Zähnen zerkleinert und mit Speichel anfeuchtet, der bereits Enzyme zur Zersetzung der Stärke enthält. Nachdem die Nahrung geschluckt wurde, gelangt sie in die Speiseröhre und von dort in den Magen. Im Magen wird die Nahrung mit Magensäure und Verdauungsenzymen vermischt, was den Abbau von Proteinen einleitet.

Nachdem die Nahrung im Magen vorverdaut wurde, bewegt sie sich weiter in den Dünndarm. Hier werden die meisten Nährstoffe absorbiert. Der nächste Teil des Verdauungssystems ist der Dickdarm, wo Wasser und Elektrolyte aus dem verbliebenen Nahrungsbrei absorbiert werden. Dies verdickt den Brei zu dem, was letztendlich als Kot ausgeschieden wird.

Wie schnell dieser Verdauungsprozess beim Hund im Normalfall abläuft, kann eine spannende Frage sein. Die Verdauungszeit von Hunden zu kennen …

  • hilft zu beurteilen, ob der eigene Hund eine normale Verdauung hat
  • ermöglicht es, zu planen, wie man Fütterungszeit und Gassi aufeinander abstimmt
  • hilft bei der Fütterung verschiedener Futtermittel (zum Beispiel morgens Nassfutter, abends Trockenfutter) zu beurteilen, welche der Tagesmahlzeiten besser oder schlechter vertragen wird

Wie schnell passiert die Nahrung den Magen und Darm?

Die Verdauungszeit setzt sich also, wie oben beschrieben, aus drei Teilen zusammen: Der Passage der Nahrung durch den Magen, den Dünndarm und den Dickdarm. Im Magen bleibt die Nahrung zwischen 2 und 8 Stunden. Schwer verdauliche Knochen können aber deutlich länger im Magen liegen.

Der Dünndarm wird vergleichsweise schnell passiert. Die Passage dauert nur 2 bis 4 Stunden. Diese Zeit reicht aus, um alle wichtigen Nährstoffe aus der Nahrung zu ziehen. Im Dickdarm verbleibt die Nahrung länger, da hier Wasser und Elektrolyte aufgenommen werden und der Kot eingedickt wird. Das dauert in der Regel 12 bis 24 Stunden.

Diese Zeiten sind Durchschnittswerte und können von Hund zu Hund unterschiedlich sein.

Insgesamt dauert es meist zwischen 24 und 36 Stunden, bis die Nahrung einmal das gesamte Verdauungssystem passiert hat und wieder ausgeschieden wird. Es kann jedoch auch deutlich schneller gehen oder länger dauern. Was darauf Einfluss hat, klären wir im nächsten Punkt.

Wie lange nach dem Füttern muss ein Hund sein Geschäft erledigen?

Auch wenn ein Hund ungefähr 24 bis 36 Stunden für die Verdauung benötigt, heißt das nicht, dass er auch genau nach dieser Zeit sein großes Geschäft erledigen muss.

Dabei spielen auch andere Faktoren eine Rolle:

  • Bewegung regt die Verdauung an. Viele Hunde „müssen“ generell, wenn sie auf einem Spaziergang sind.
  • Auch Gewohnheit spielt eine Rolle. Wenn du jeden Tag zu ähnlichen Zeiten fütterst und Gassi gehst, muss der Hund mit der Zeit auch immer genau dann.
  • Viele Hunde müssen ein bis zwei Stunden nach dem Füttern Kot absetzen. Denn Fressen regt die Darmtätigkeit an, denn wenn oben etwas hineinkommt, wandert der Speisebrei unten ebenfalls weiter.
  • Hunde können relativ gut einhalten und können, wenn sie nicht gerade Durchfall haben, oft auch einige Zeit abwarten, selbst wenn sie eigentlich schon ihr Geschäft erledigen könnten.
  • Welpen müssen häufiger als erwachsene Hunde Kot absetzen.
  • Einige Hunde müssen nur 1x, andere bis zu 3x am Tag ihr großes Geschäft machen. Auch wenn sie zweimal täglich Futter bekommen.

Unterschiedliche Verdauungszeit für unterschiedliche Futterarten

Schauen wir uns jetzt die Faktoren an, die eine Rolle spielen, wie lange die Verdauungszeit ist. Dabei ist ein sehr wichtiger Faktor, wie leicht verdaulich die Nahrung ist. Je besser aufgeschlossen das Futter bereits ist und je leichter verdaulich, desto schneller passiert es den Magen-Darm-Trakt.

Wie lange verdaut ein Hund Trockenfutter?

Trockenfutter muss im Magen zunächst aufquellen. Alternativ, beispielsweise wenn ein Hund Magenprobleme hat, kannst du das Trockenfutter einweichen. Es dauert maximal eine Stunde, bis das Futter durchgequollen ist. Die restliche Verdauung dauert gleich lang wie beim Nassfutter.

Allerdings enthalten manche Trockenfuttersorten mehr Füllstoffe, mehr pflanzliche Anteile (damit mehr Ballaststoffe) oder mehr Getreide. Das kann zu einer längeren Verdauungszeit führen.

Wie lange verdaut ein Hund Nassfutter?

Nassfutter kann leicht aufgeschlossen werden und ist meist reich an Fleisch und damit an leicht verdaulichem Protein. Deshalb wird Nassfutter schneller verdaut als Trockenfutter.

Das muss aber nicht unbedingt besser sein. Hunde mit sensibler Verdauung, die zu Durchfall neigen, vertragen genau aus diesem Grund manchmal sogar Trockenfutter besser. Hier solltest du dich immer danach richten, welchen Bedarf dein Hund hat und was er verträgt.

Leckerli und Kausnacks

Kauknochen, von denen der Hund größere Stücke schluckt, sind oft sehr schlecht verdaulich. Sie sollen dem Kauen lange standhalten und lösen sich dementsprechend oft langsam auf. Hunden mit Magen- oder Verdauungsproblemen kann das unter Umständen Schwierigkeiten bereiten.

Wie lange verdaut ein Hund?

Ansonsten gilt: Ein gesunder Hund mit stabiler Verdauung verträgt meist auch gesunde Leckerli und Kausnacks sehr gut. Achte aber immer darauf, dem Hund nur Lebensmittel zu geben, die er auch fressen darf. So sind beispielsweise Schokolade und Trauben für Hunde schädlich und auch Avocado ist giftig für Hunde.

Weitere Faktoren, die die Verdauungszeit von Hunden beeinflussen

Neben der Art des Futters gibt es noch viele weitere Faktoren, die beeinflussen, wie schnell ein Hund sein Futter verdaut. Dazu gehören das Alter, die Bewegung, die Hundegröße und wie gesund der Hund ist.

Welpen verdauen ihr Futter schneller als erwachsene Hunde

Welpen verdauen ihre Nahrung im Allgemeinen schneller als erwachsene Hunde. Dies liegt daran, dass Welpen ein schnelleres Stoffwechseltempo haben und ihre Verdauungssysteme darauf ausgelegt sind, häufiger kleinere Mahlzeiten zu verarbeiten, die sie für ihr schnelles Wachstum und ihre Entwicklung benötigen.

Ihr Magen-Darm-Trakt ist zudem noch in der Entwicklung, was eine schnellere Passage der Nahrung durch den Verdauungstrakt bedingt. Je jünger der Welpe, desto schneller.

Sonderfall Senioren-Hunde

Im Alter bekommen viele Hunde eine empfindlichere oder trägere Verdauung. Unverträglichkeiten treten häufiger auf. Blähungen, Durchfall und Verstopfung können ebenfalls vermehrt vorkommen.

Oft ist die Verdauung langsamer. Die Geschwindigkeit des gesamten Stoffwechsels und die Beweglichkeit des Magen-Darm-Traktes nimmt ab, was dazu führt, dass das Futter länger im Magen ist, was zu Sodbrennen oder Übergeben führen kann. Und auch im Darm verbleibt das Futter länger, was zu Verstopfung führen kann. Viele Hunde profitieren im Alter von kleinen Portionen eines leicht verdaulichen Futters.

Bewegung und Aktivität

Regelmäßige Bewegung regt die Magen-Darm-Tätigkeit an. Die Bewegungen des Darms, die den Nahrungsbrei vorwärts schieben, werden aktiviert, was zu einer effizienteren und schnelleren Verdauung führt.

Bewegung erhöht auch den allgemeinen Stoffwechsel, was zu einem schnelleren Energiebedarf führt. Dies kann dazu führen, dass der Körper schneller Nahrung verarbeitet, um den erhöhten Energieanforderungen gerecht zu werden. Regelmäßige Aktivität kann Studien zufolge auch zur allgemeinen Gesundheit des Verdauungssystems beitragen, indem sie die Darmflora unterstützt.

Hundegröße und Rasse

Generell verdauen kleine Hunderassen ihre Nahrung schneller als große. Das hat verschiedene Gründe. Kleinere Hunderassen haben im Verhältnis zu ihrer Körpergröße einen höheren Stoffwechsel als größere Hunde. Das geht auch mit einer schnelleren Verdauung einher.

Kleine Rassen haben außerdem einen höheren Energiebedarf pro Kilogramm Körpergewicht als größere Hunde. Um diesen höheren Energiebedarf zu decken, benötigen sie eine effiziente und schnelle Verdauung, um kontinuierlich Nährstoffe bereitzustellen.

Darmflora, Unverträglichkeiten & Co

Unverträglichkeiten gegen bestimmte Futterbestandteile, ein Reizdarm oder Parasitenbefall (Würmer) können dazu führen, dass die Verdauung des Hundes gestört wird und schneller, aber auch langsamer abläuft. Auch die Fähigkeit zur Aufnahme aller Nährstoffe aus dem Speisebrei kann gestört sein.

Auch einige Erkrankungen können mit einer veränderten oder eingeschränkten Verdauung einhergehen. Verdauungsprobleme sollten deshalb immer ursächlich ergründet und mit dem Tierarzt besprochen werden.

Fazit: Verdauungszeit bei Hunden – wie lange braucht ein Hund zum Verdauen?

Wie schnell ein Hund verdaut, hängt unter anderem von der Art des Futters, vom Alter und Gesundheitszustand des Hundes und von der Hundegröße ab. Meist beträgt die Verdauungszeit aber rund 24 Stunden oder bei schwer verdaulichem Futter bis zu 36 Stunden.

Solange der Kotabsatz normal ist, der Hund sein Futter gut verträgt und beim Tierarzt-Check keine Auffälligkeiten zu verzeichnen sind, kann man davon ausgehen, dass alles mit der Verdauung des Hundes in Ordnung ist. Auch wenn die Verdauungszeit eher kürzer oder länger erscheint. Denn immerhin handelt es sich hier nur um Durchschnittswerte, die individuell unterschiedlich sein können.

Wie dürfen Hunde Eier essen? Roh, gekocht, mit Schale?

Eier sind reich an wertvollen, tierischen Proteinen. Aber dürfen Hunde Eier essen? Und wenn ja, nur gekocht oder auch mit Schale? Und darf man auch rohe Eier unter das Futter mischen, beispielsweise beim Barfen? Wir klären diese Fragen hier und geben dir Tipps, was du beachten solltest, wenn du deinem Hund Eier zu fressen geben möchtest.

Das Wichtigste in Kürze: Dürfen Hunde Eier essen?

Zunächst wollen wir die Hauptfrage direkt beantworten.

Frage: Dürfen Hunde Eier essen?

Antwort: Ja, sie dürfen. Allerdings kann rohes Eiweiß problematisch sein. Gekochte Eier und rohes Eigelb sind möglich, wenn dein Hund Eier verträgt. Zu große Mengen sind wegen des Fett- und Cholesteringehalts nicht empfehlenswert.

Warum rohes Eiweiß für Hunde (im Übrigen auch für Menschen) als bedenklich gilt, erklären wir im Folgenden genauer. Außerdem schauen wir uns an, ob man Hunden ein hartgekochtes Ei auch mit Schale geben darf und ob Cholesterin bei Hunden ein Problem sein kann. In unserem ausführlichen Ratgeber findest du auch Informationen darüber, wie viel Ei für Hunde empfehlenswert ist und ob Hunde mit einer Futtermittelunverträglichkeit gegen Huhn Eier fressen dürfen.

Gekochte Eier für Hunde

Hartgekochte Eier sind für Hunde erlaubt. Weiter unten haben wir die Inhaltsstoffe von Eiern genauer aufgeführt, die zeigen, dass gekochte Eier für Hunde sogar gesund sind. Unten findest du auch eine Übersicht, wie viele Eier ein Hund fressen darf.

Allerdings immer nur in Maßen. Vor allem das Eigelb enthält auch viel Fett und hat einen hohen Cholesteringehalt.

Das solltest du bei der Fütterung gekochter Eier beachten

Hat dein Hund noch nie Ei gefressen? Dann fange am besten langsam an und gib deinem Hund erst ein kleines Stück. Wenn er das gut verträgt, kann man die Menge auch steigern und hin und wieder ein größeres Stück oder je nach Hundegröße auch ein komplettes Ei verfüttern.

Reagiert der Hund mit Durchfall oder wird ihm übel, dann verträgt er Ei vielleicht nicht. Da Eier kein maßgeblich wichtiger Bestandteil der Fütterung sind, lässt du sie dann am besten einfach weg.

Rohe Eier für Hunde

Ganze, rohe Eier sind für Hunde nicht empfehlenswert. Das liegt am Eiweiß, worauf wir gleich noch genauer eingehen. Aber auch das Eigelb ist wegen des hohen Fettgehaltes immer nur in Maßen sinnvoll.

Darum ist rohes Eiweiß für Hunde problematisch

Rohes Eiweiß kann für Hunde bedenklich sein, weil es Avidin enthält, ein Protein, das Biotin (ein wichtiges B-Vitamin) bindet. Diese Bindung verhindert, dass Biotin vom Körper aufgenommen wird, was zu einem Biotinmangel führen kann. Ein Mangel an Biotin kann Hautprobleme, schlechte Fellqualität und weitere gesundheitliche Probleme verursachen.

Allerdings enthält das Eigelb selbst eine beträchtliche Menge an Biotin, was die Wirkung des Avidins bis zu einem gewissen Grad ausgleichen kann. Sicherheitshalber solltest du aber keine rohen Eier verfüttern (oder wenn, dann nur das Eigelb).

Kochen deaktiviert das Avidin, sodass hartgekochte Eier genauso wie weichgekochte Frühstückseier (mit festem Eiweiß und flüssigem Eigelb) unbedenklich sind.

Rohes Eigelb ist unbedenklich, lecker, aber sehr fettreich

Rohes Eigelb dürfen Hunde generell fressen, man sollte aber einiges beachten. Das Eigelb sollte von ganz frischen Eiern stammen, um die Gefahr von Salmonellen auszuschließen.

Ein Eigelb mit Eierschale für Hunde

Außerdem enthält das Eigelb viel Fett und Cholesterin. Ein hoher Fettgehalt macht nicht nur dick, sondern kann auch zu Verdauungsproblemen führen. Mehr zum Cholesterin kannst du unten nachlesen. In Maßen ist rohes Eigelb aber völlig in Ordnung. Zudem schmeckt es vielen Hunden sehr gut, sodass man es auch als Appetitanreger in eine Mahlzeit mischen kann, beispielsweise wenn ein alter oder kranker Hund zum Fressen animiert werden soll.

Dürfen Hunde Eier mit Schale essen?

Ja, Hunde dürfen Eier mit Schale essen. Beim Barfen gibt es beispielsweise auch die Möglichkeit, zerkleinerte Eierschale gezielt dem Futter zuzugeben, um den Kalziumgehalt im Futter zu erhöhen.

Da Eierschale viel Kalzium enthält, wird dadurch aber auch die Kalziumbilanz im Körper verändert. Fütterst du ein Fertigfutter, solltest du deshalb nicht zu häufig und nicht zu viel Kalzium zusetzen, da diese Futtermittel bereits eine ausreichende Kalziummenge enthalten.

Es spricht aber nichts dagegen, einem größeren Hund auch ein ganzes, hartgekochtes Ei mit Schale hinzulegen. Das ist zugleich eine knifflige Aufgabe, denn es ist gar nicht so einfach, das runde und relativ harte Ei zu zerbeißen.

Rohe Eierschalen und gefärbte Eierschalen aber bitte nicht verfüttern. Erstere wegen der außen oft in großen Mengen anhaftenden Keime und Salmonellen, letztere wegen der Farbstoffe.

Zubereitete Eier für Hunde

Überlegst du dir, ob du die Eier für deinen Hund statt hartkochen auch anders zubereiten kannst?

Vielleicht darf dein Hund auch gerne die Reste vom Essen haben, wenn sie gut verträglich und für Hunde geeignet sind. Dann fragst du dich womöglich: Wie sieht das bei zubereiteten Eiern aus?

Wir klären hier, ob Hunde Rühreier und Spiegeleier fressen dürfen.

Dürfen Hunde Rührei essen?

Rührei wird mit Fett zubereitet und meist relativ stark gesalzen. In kleinen Mengen ist es völlig ok, wenn dein Hund einen Rest des Rühreis frisst. Aber am besten nicht regelmäßig und nicht in größeren Mengen.

Möchtest du Rührei speziell für den Hund zubereiten, weil es schneller geht, als die Eier zu kochen?

Dann würze die Eier nicht und bereite sie in einer beschichteten Pfanne ohne Fett zu. Dann ist Rührei genauso empfehlenswert wie hartgekochtes Ei!

Dürfen Hunde Spiegelei essen?

Beim Spiegelei gilt das Gleiche wie beim Rührei: Für den menschlichen Verzehr bereitet man die Eier meist mit Gewürzen und unter Fettzugabe zu. Beides ist auch für Hunde in kleinen Mengen und gelegentlich ok, sollte aber nicht die Regel sein.

Ein speziell für den Hund mit wenig Fett und ohne Salz gebratenes Spiegelei darf der Hund aber gerne fressen. Das Eiweiß sollte ganz fest sein. Ist das Ei frisch, darf das Eigelb noch flüssig sein, was viele Hunde besonders gerne mögen.

Das Ei nach dem Braten bitte immer ganz abkühlen lassen.

Sind Eier für Hunde gesund?

Generell sind Eier durchaus gesund. In einem guten Hundefutter sind aber alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe bereits enthalten, sodass Eier hier nicht unbedingt einen großen Mehrwert bringen. Beim Barfen oder Selberkochen für Hunde rechnen einige Hunde-Ernährungsberater aber ein gelegentliches gekochtes Ei oder ein rohes Eigelb mit ein.

Gesunde Inhaltsstoffe in Eiern sind B-Vitamine, hochwertige Proteine und bestimmte Fettsäuren.

Ungesund können jedoch der hohe Fett- und Cholesteringehalt sein. Übergewichtige Hunde sollten vor allem das Eigelb deshalb nur in sehr kleinen Mengen erhalten. Auch Hunde mit anderen Problemen wie beispielsweise mit einer Neigung zu Bauchspeicheldrüsen-Erkrankungen, die fettarmes Futter erhalten, sollten keine Eier fressen.

Ist Cholesterin bei Hunden ein Problem?

Eier, besonders das Eigelb, sind reich an Cholesterin, was bei Menschen, die bereits hohe Cholesterinwerte haben, problematisch sein kann. Bei Hunden sieht das anders aus: Sie verarbeiten Cholesterin anders als Menschen und haben selten Probleme mit hohen Cholesterinwerten durch den Verzehr von Eiern.

Hat dein Hunde jedoch Übergewicht, ist schon älter oder wurde bei einer Blutuntersuchung ein erhöhter Blutfettwert festgestellt, dann solltest du Eigelb nur in Absprache mit dem Tierarzt verfüttern. Denke auch daran, dass Eigelb generell auch fetthaltig und damit kalorienreich ist, was bei zu dicken oder kranken Hunden, die eine spezielle Diät halten müssen, ebenfalls ein wichtiger Faktor sein kann.

Wie viele Eier darf mein Hund fressen?

Eier sind für Hunde generell also erlaubt. Aber wie viele Eier dürfen Hunde essen? Das hängt natürlich von der Hundegröße und dem Gewicht des Hundes ab.

Generell empfehlen wir diese maximale Menge an Eiern für einen Hund:

  • Nicht öfter als ein- bis zweimal pro Woche Ei verfüttern
  • Kleinsthunde wie Chihuahuas sollten immer nur ein kleines Stück bekommen, zum Beispiel ein Viertel Ei
  • Mittelgroße Hunde dürfen ein halbes Ei erhalten
  • Große Hunde können durchaus ein ganzes Ei auf einmal fressen

Da Eier in größeren Mengen Verdauungsprobleme verursachen können, sollte man das Ei eher als Leckerli und kleine Abwechslung sehen. Nötig ist es im Futter nicht und sollte nicht in zu großer Menge verfüttert werden.

Hund mit Ei

Dürfen Hunde Eier essen, wenn sie eine Unverträglichkeit gegen Huhn haben?

Es gibt immer mehr Hunde mit Futtermittelunverträglichkeiten. Huhn ist dabei einer der häufigen Auslöser.

Wenn dein Hund eine Unverträglichkeit gegen Hühnerfleisch hat, bedeutet das nicht unbedingt, dass er auch auf Eier empfindlich reagieren wird, da die Proteine in Hühnerfleisch und Eiern unterschiedlich sind. Allerdings kann es in manchen Fällen zu einer Kreuzreaktion kommen. Es ist also ratsam, das zuerst vorsichtig auszutesten. Am besten sprichst du mit deinem Tierarzt, um sicherzustellen, dass die Einführung von Eiern in die Ernährung deines Hundes sicher ist, besonders wenn bereits eine bekannte Nahrungsmittelunverträglichkeit besteht.

Fazit: Dürfen Hunde Eier essen?

Die Frage „dürfen Hunde Eier essen“ lässt sich also recht einfach beantworten: Ja, aber nur in kleineren Mengen und nur, wenn sie Eier gut vertragen.

Rohes Eiweiß sollten Hunde nicht erhalten. Gekochte Eier sowie das rohe Eigelb sind in Ordnung. Bedenke aber, dass Eier fettreich sind und viel Cholesterin enthalten.

Möchtest du weitere Tipps, was dein Hund fressen darf und was nicht? Dann lies gerne hier weiter:

Dürfen Hunde Avocado essen? Ist Avocado für Hunde giftig?

Dürfen Hunde Avocados essen?

Avocados sind für Menschen sehr gesund: Aber dürfen Hunde Avocado essen? Die Antwort ist: Nein, lieber nicht!

Denn Avocado ist für viele Tierarten giftig. Hunde zeigen zwar weniger starke Symptome als andere Tierarten, es kann aber durchaus zu Vergiftungen kommen. Wir haben hier für dich zusammengestellt, wie Avocado auf Hunde wirken, warum auch der Kern problematisch sein kann und welche anderen Lebensmittel ebenfalls bedenklich für Hunde sind.

Ist Avocado giftig für Hunde?

Avocados gelten für den Menschen als gesundes „Superfood“. Trotz ihrer ungesättigten Fettsäuren und weiterer wertvoller Inhaltsstoffe sind Avocado-Früchte genauso wie die Blätter der Pflanze für viele Haus- und Nutztiere gefährlich.

Denn alle Teile der Avocado-Pflanze, auch die von uns verzehrten Früchte, enthalten Persin. Persin ist in den Avocado-Früchten in einer Menge enthalten, die für Menschen völlig unbedenklich ist. Allerdings reagieren fast alle Tierarten viel empfindlicher auf dieses Toxin.

Avocado sind giftig für Hunde

Lecker für Menschen, nicht ratsam für Hunde!

Persin: Für Menschen unbedenklich, für Tiere giftig

Persin ist ein fungizides Toxin, das hauptsächlich in Avocados vorkommt. Der Stoff kann in den Blättern, dem Samen, der Rinde und dem Fruchtfleisch der Avocado gefunden werden. Die genaue Wirkweise von Persin ist nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass es zu Zellschädigung und Funktionsstörungen in verschiedenen Organen führt.

Menschen sind gegenüber Persin weitgehend resistent, aber für viele Tiere stellt es eine ernsthafte Bedrohung dar. Kaninchen und andere Nager wie Meerschweinchen sind am anfälligsten, hier führt der Verzehr schon von kleinen Mengen Avocado schnell zum Tod. Vergiftungsfälle sind auch bei Weidetieren und bei Vögeln wie Wellensittichen bekannt.

Symptome einer Avocado-Vergiftung bei Hunden

Hunde reagieren zum Glück nicht ganz so sensibel auf Persin wie andere Tiere. Das heißt, dass eine Vergiftung mit Avocado meist nur mildere Symptome verursacht und nur bei Aufnahme großer sehr Mengen tödlich ist. Kleinere Mengen vertragen manche Hunde sogar völlig problemlos, das sollte aber kein Grund sein, die Frucht gezielt zu verfüttern, das wäre viel zu riskant.

Bei den veröffentlichen Berichten von Forscher und Tierärzten, traten bei Hunden nach Avocado-Verzehr vor allem Magen-Darm-Symptome wie Durchfall, Verstopfung oder Erbrechen auf.

Bei schwerem Verlauf kam es auch zu Herzproblemen, die auch zu Wassereinlagerungen (Ödemen) führen können, zu Schwäche und Atemproblemen.

Vorsicht bei Schale und Kern der Avocado

Besonders viel Persin ist in der Schale und im Kern der Avocado enthalten. Während wir Menschen diese Bestandteile der Frucht entsorgen, sind manche Hunde bekanntlich nicht so wählerisch.

Zudem hat der Avocado-Kern eine ungünstige Größe, sodass er im Hals des Hundes steckenbleiben kann. Schlimmstenfalls kann das dazu führen, dass Hunde sogar ersticken können.

Schale und Kern der Avocado sind giftig für Hunde

Mein Hund hat Avocado gefressen! Was tun?

Hat dein Hund nur ein kleines Stück Avocado gefressen? Dann kann, vor allem bei größeren Hunden, Beobachten reichen. Vermutlich wird dein Hund keine Symptome bekommen. Bei allen Auffälligkeiten solltest du aber sofort zum Tierarzt fahren.

Bist du dir nicht sicher, wie viel Avocado der Hund erwischt hat, oder war es mehr als nur ein kleines Stück, halte dringend sofort Rücksprache mit einem Tierarzt oder einer Tierklinik, wie du reagieren sollst.

Empfiehlt der Tierarzt, dass der Hund in der Praxis zum Erbrechen gebracht werden sollte, muss das schnell passieren, bevor die Avocado aus dem Magen schon abwärts gewandert ist. Warte mit dem Anruf deshalb nicht unnötig lange ab.

Welche Menge Avocados ist giftig für Hunde?

Genaue Daten findet man hierzu kaum.

Je kleiner und leichter dein Hund ist, desto bedenklicher sind auch bereits kleiner Mengen Avocado. Generell gilt natürlich: Je mehr Avocado dein Hund erwischt hat, desto höher ist das Risiko für eine Vergiftung.

Im Zweifelsfall bitte immer den Tierarzt anrufen, das Gewicht deines Hundes und die gefressene Menge an Avocado angeben (auch ob Avocadoschale oder Kern dabeigewesen ist). Dann können die Experten dir Entwarnung geben oder dich gegebenenfalls in die Praxis bestellen.

Hat dein Hund einen Avocado-Kern oder die Schale der Avocado gefressen?

Hat der Hund die Schale zerkaut oder einen Avocadokern zerbissen (oder gar geschluckt), solltest du ebenfalls sofort mit dem Tierarzt sprechen oder gleich in die Tierklinik fahren. Durch den höheren Persin-Gehalt ist die Gefahr deutlich höher, dass sich Vergiftungssymptome entwickeln können.

So beugst du vor, damit dein Hund keine Avocado-Vergiftung bekommen kann

  • Lasse Avocado und alle Zubereitung von Avocado wie Guacamole nie so stehen, dass Hunde sie erreichen können.
  • Den Avocado-Kern immer so entsorgen, dass gerade neugierige, verspielte oder sehr verfressene Hunde ihn nicht erreichen und er auch nicht von der Arbeitsfläche herunterrollen kann.
  • Auch die Schale enthält viel Persin. Denke daran, dass auch Kompost oder die Schalen, die noch auf deiner Arbeitsfläche liegen, ein Risiko darstellen, wenn Hunde sie erreichen können.

Gute Alternativen für leckere, verträgliche und giftige Obst- und Gemüsesorten für Hunde sind Bananen, Erdbeeren, Äpfel, Melone, Salatgurke oder Karotten.

Diese weiteren Lebensmittel sind ebenfalls giftig für Hunde

Es gibt einige Lebensmittel, die für Hunde tabu sein sollten. Dazu gehören vor allem:

  • Schokolade enthält Theobromin, eine Substanz, die für Hunde toxisch ist, weil sie langsamer als beim Menschen metabolisiert wird. Dies kann zu Herzrhythmusstörungen, Krampfanfällen, Erbrechen, Durchfall und in schweren Fällen zum Tod führen.
  • Trauben sind giftig für Hunde (genauso wie Rosinen), und können zu einem Nierenversagen führen.
  • Macadamianüsse enthalten Toxine, die für Hunde giftig sind.
  • Das Süßungsmittel Xylit (Birkenzucker) ist hochgiftig für Hunde. Gebäck oder Süßigkeiten mit Xylit sollten immer hundesicher aufbewahrt werden.

In unserem Beitrag „Dürfen Hunde Eier essen?“ erfährst du außerdem, warum rohes Eiweiß Hunden schaden kann.

Fazit: Dürfen Hunde Avocado essen? Nein, besser nicht!

Avocado scheint für Hunde nicht hochgiftig zu sein, kann aber durchaus zu unangenehmen Symptomen und in Einzelfällen, besonders bei großen Mengen, kamen auch schon tödliche Vergiftungen vor.

Auf die Frage „dürfen Hunde Avocado essen“ sollte die Antwort also immer lauten: Nein, denn gesund ist Avocado sicher nicht für Hunde. Schuld ist der Inhaltsstoff Persin in Avocados, der zu Magen-Darm-Problemen oder schlimmstenfalls zu Herzproblemen führen kann.

Hat dein Hund Avocado gefressen, solltest du Rücksprache mit dem Tierarzt halten. Das gilt besonders, wenn der Hund Avocadoschale gefressen oder auf einem Avocadokern herumgekaut hat, denn in diesen Bestandteilen der Avocadofrucht findet sich besonders viel giftiges Persin.

Quellen:

  1. Wegrad M, et al. Grünes Gold oder Gift? Intoxikationen bei Haus- und Nutztieren mit dem Avocado-Toxin Persin. Der Praktische Tierarzt 101, Heft 08/2020, Seiten 750-763.
  2. Davenport GM, et al. Tolerance and safety of an avocado-based ingredient for adult dogs. Experimental Biology 2012 Meeting Abstracts, Volume26, IssueS1,Pages 825.1-825.1.

Unser Tipp zum Weiterlesen, falls du dich für die Verdauung von Hunden interessierst: Wie lange verdaut ein Hund?

Dürfen Hunde Trauben essen? Sind Rosinen und Trauben giftig für Hunde?

Dürfen Hunde Trauben essen

Hast du dich auch schon gefragt: Dürfen Hunde Trauben essen? Oder sind Trauben giftig für deinen Hund?

Immerhin sind viele Obstsorten wie Äpfel, Bananen oder die meisten Beeren ungiftig für Hunde, und können höchsten in großen Mengen zu Durchfall führen. Trauben sind hier jedoch ein „Spezialfall“. Denn tatsächlich sind Trauben und Rosinen für Hunde giftig! Wir klären hier, warum dein Hund besser keine Trauben fressen sollte und was du tun kannst, wenn er unabsichtlich Trauben oder Rosinen erwischt hat.

Bist du hier gelandet, weil dein Hund gerade Trauben oder Rosinen gefressen hat? Dann hier die kurze Antwort:

Du solltest immer sofort zum Arzt gehen, wenn dein Hund Weintrauben (oder Rosinen, Sultaninen oder Korinthen) gefressen hat, da einige Hunde bereits nach kleinen Mengen einen tödlichen Nierenschaden erlitten haben!

Warum sind Trauben für Hunde giftig?

Das ist eine gute Frage! Denn hier rätseln sogar die Forscher und Tierärzte und lange war nicht bekannt, welcher Stoff in Trauben für Hunde so giftig, für uns Menschen aber anscheinend komplett unschädlich ist.

Denn: Bei Hunden können Trauben ein Nierenversagen auslösen. Es gibt Vierbeiner, bei denen schon eine geringe Menge Trauben zu einer tödlichen Vergiftung geführt hat.

Schuld ist wohl die Weinsäure

Erst eine Veröffentlichung von 2022 lieferte eine mögliche Erklärung: Sie beschreiben Fälle, in denen Hunde nach dem Verzehr von Weinstein-Backpulver und von Tamarinde (Früchte, die in vielen Ländern in der Küche verwendet werden) ein Nierenversagen hatten. Ursache ist vermutlich die enthaltene Weinsäure. Und die kommt auch in Trauben vor!

Ein weiteres Forscherteam konnte 2023 dann zeigen, dass Weinsäure in einer Zellkultur auf Nierenzellen von Hunden toxisch wirkte, nicht aber auf eine Zellkultur mit menschlichen Nierenzellen. Der Schuldige ist also wohl gefunden: Es ist tatsächlich die Weinsäure.

Darum sollte man Trauben immer so aufbewahren, dass Hunde sie nicht erreichen kann. Eine offene Schale mit leckeren Weintrauben auf einem niedrigen Couchtisch ist also nicht empfehlenswert, wenn ein Hund im Haus ist.

Sind Rosinen für Hunde giftig?

Rosinen (auch Sultaninen und Korinthen!) sind nichts anderes als getrocknete Weintrauben. Dementsprechend sind sie für Hunde ebenso giftig wie die frischen Früchte.

Dadurch, dass die Rosinen getrocknet sind, reicht hier auch eine kleinere Menge als bei Weintrauben. Also auch Rosinen (genauso wie Müsli mit Rosinen, Studentenfutter usw) immer hundesicher lagern.

Rosinen giftig für Hunde

Rosinen (auch Sultaninen und Korinthen), aber im Übrigen auch Macadamia-Nüsse sind giftig für Hunde

Welche Mengen Rosinen und Trauben ist giftig für Hunde?

Da man jetzt die Weinsäure als Ursache gefunden hat, lässt sich auch erklären, warum nicht alle Hunde gleichermaßen stark auf die gleiche Menge Trauben reagieren.

Zum einen enthalten nicht alle Traubensorten gleich viel Säure.

Zum anderen könnten manche Hunde genetisch bedingt, aufgrund ihres Alters oder einer vorher bereits vorliegenden Einschränkung der Nierenfunktion anfälliger für die Auswirkung der Weinsäure auf die Niere sein.

Außerdem reichen bei kleinen, leichten Hunden natürlich kleinere Mengen aus, als bei schwereren Vierbeinern.

Generell gilt deshalb: Rosinen und Trauben sollten komplett tabu sein. Hat der Hund doch einmal Trauben erwischt, gibt eine Zusammenfassung von Fallberichten an, dass eine „kleine Handvoll“ Trauben in einigen Fällen ausgereicht hat, dass es zu einem schweren Nierenversagen mit Todesfolge kam, während einige Hunde selbst nach dem Verzehr von einem ganzen Kilogramm Rosinen keine Symptome zeigten.

Eins erwähnen aber alle Studien: Je schneller und durchdachter die Therapie begonnen wurde, desto besser.

Also wenn dein Hund auch nur kleine Mengen Rosinen oder Trauben gefressen hat: Immer zum Arzt, oder zumindest telefonisch mit der Tierklinik oder deinem Tierarzt abklären, wie die gefressene Menge einzuschätzen ist!

Symptome einer Vergiftung mit Trauben oder Rosinen beim Hund

In einer Studie wird beschrieben, dass folgende Symptome typisch bei einer Traubenvergiftung bei Hunden sind:

  • Erbrechen ist das Hauptsymptom, das alle Hunde zeigen

Weitere Symptome, die häufig (aber nicht immer) vorkommen:

  • Lethargie
  • Durchfall
  • Appetitlosigkeit

Bei schwerem Verlauf auch:

  • Schwäche (z.B. kann der Hund nicht mehr aufstehen)
  • Gleichgewichtsprobleme
  • Verringerter Urinabsatz

So beugst du vor, damit dein Hund sich nicht mit Trauben vergiften kann

Rosinen und Trauben sind also giftig für Hunde, das haben wir bereits geklärt. Mit den folgenden Tipps kannst du vorbeugen, damit eine Traubenvergiftung ausgeschlossen ist:

  • Produkte mit Rosinen oder Sultaninen (auch Müsli und Studentenfutter) immer hundesicher aufbewahren.
  • Trauben nicht so stehen lassen, dass Hunde sie erreichen können.
  • Hast du Weintrauben im Garten? Dann kann ein Hundezaun oder das sehr strikte Beaufsichtigen helfen, wenn die Trauben gerade reifen.
  • Besucht ihr Weinberge oder Bekannte, die Trauben in ihrem Garten anbauen? Dann nimm deinen Hund am besten an die Leine.

Und natürlich darfst du den Link zu diesem Artikel gerne an Freunde mit Hund weiterleiten, damit allen Hundebesitzern klar ist, dass Trauben zwar für Menschen ein sehr gesundes und leckeres Obst sind, für unsere Hunde aber schlimmstenfalls tödlich sein können.

Trauben sind giftig für Hunde

Welche Lebensmittel sind noch giftig für Hunde?

Ebenfalls giftig für Hunde ist auch Schokolade, was den meisten Hundehaltern bekannt ist. Außerdem ist auch Avocado giftig für Hunde, genauso wie Macadamianüsse.

Aktuell gibt es leider zunehmend Vergiftungen bei Hunden mit Xylit (Birkenzucker), der als alternatives Süßungsmittel in Gebäck und Süßigkeiten verwendet wird und für Hunde hochgiftig ist.

Generell dürfen Hunde Eier essen, allerdings ist rohes Eiweiß nicht empfehlenswert, da es Biotin bindet und bei regelmäßiger Fütterung zu Biotinmangel führen kann.

Ungiftige Alternative zu Trauben

Hunde können verschiedene Obst- und Gemüsesorten als Leckerli genießen. Hier ist eine Liste von ungiftigen und gesunden Optionen, die in angemessener Menge verfüttert werden können:

Obstsorten:

  1. Äpfel: Entferne die Kerne und das Kerngehäuse, da diese Cyanid enthalten können.
  2. Bananen: In kleinen Mengen, da sie viel Zucker enthalten.
  3. Blaubeeren: Reich an Antioxidantien und Vitaminen.
  4. Erdbeeren: In Maßen wegen des Zuckergehalts.
  5. Wassermelone und Honigmelone: Hunde dürfen Melonen essen. Allerdings nur in kleinen Mengen und entferne die Kerne und die Schale.
  6. Birnen: Entferne die Kerne und das Kerngehäuse.
  7. Himbeeren: In kleinen Mengen.
  8. Mango: Entferne den Kern und die Schale.
  9. Orangen: In kleinen Mengen, entferne die Schale.
  10. Pfirsiche: Entferne den Kern, der Cyanid enthält.

Gemüsesorten:

  1. Karotten: Reich an Vitamin A und gut für die Zähne.
  2. Gurken: Hydratisierend und kalorienarm.
  3. Brokkoli: In kleinen Mengen, da es Magenprobleme verursachen kann.
  4. Grüne Bohnen: Reich an Vitaminen und Mineralien.
  5. Süßkartoffeln: Gekocht und ohne Gewürze.
  6. Zucchini: Kalorienarm und gut für die Verdauung.
  7. Kürbis: Gekocht und ohne Gewürze.
  8. Spinat: Reich an Eisen und Vitaminen, aber in Maßen wegen des Oxalatgehalts.
  9. Rote Bete: Gekocht und in kleinen Mengen.
  10. Paprika: Besonders die rote Paprika, da sie viele Vitamine enthält.

Fazit: Dürfen Hunde Trauben essen? Nein, auf keinen Fall!

Schon kleine Mengen Rosinen, Sultaninen und weiße oder rote Weintrauben können bei Hunden leider zu einem schweren Nierenversagen führen. Dieses lässt sich bei einer schnellen Behandlung manchmal in den Griff bekommen, kann aber schlimmstenfalls dazu führen, dass der Hund verstirbt.

Schuld ist die Weinsäure in den Trauben. Je nach aufgenommener Menge an Weinsäure und wie die Nieren deines Hundes reagieren, können die Auswirkungen unterschiedlich sein. Eine Abklärung beim Arzt ist aber immer angezeigt, wenn Hunde Trauben gefressen haben, um Schlimmeres zu verhindern.

Unser Tipp zum Weiterlesen, falls du dich für die Verdauung von Hunden interessierst: Wie lange verdaut ein Hund?

Hunde richtig füttern: Sollte man Trockenfutter einweichen?

Trockenfutter einweichen

Wer Trockenfutter einweichen möchte, hat dafür oft ganz unterschiedliche Gründe: Vielleicht möchtest du deinem Hund mehr Flüssigkeit zuführen oder das Futter weicher und leichter verdaulich machen. Auch Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente, die der Hund mit dem Futter erhalten soll, kann man mit weichem Futter besser mischen.

Wir klären hier, welche Vorteile es hat, wenn du das Trockenfutter einweichst, wie genau du dabei vorgehst und in welchen Fällen es sinnvoll ist.

Unterschied zwischen Nassfutter und Trockenfutter: der Feuchtigkeitsgehalt

Nassfutter enthält je nach Sorte zwischen 65 und 85 % Feuchtigkeit. Der Hund kann damit also schon einen Teil seines Flüssigkeitsbedarfs decken.

Trockenfutter hingegen hat nur einen Feuchtigkeitsgehalt von rund 10 %. Durch das Einweichen kann man diesen Anteil also deutlich erhöhen. Es gibt aber auch noch weitere Vorteile, die durch das Mischen von Trockenfutter mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten entstehen.

Hunde-Trockenfutter einweichen: Vorteile

Trockenfutter weicht man aus unterschiedlichen Gründen ein. Meist geht es darum, dass man Gesundheitsprobleme bei Hunden vermeiden möchte oder den Hund bei bestimmten Erkrankungen oder im Alter unterstützen möchte. Die wichtigsten Gründe, das Trockenfutter einzuweichen:

  • Mehr Flüssigkeit: Tiere, die wenig trinken, können mit mehr Flüssigkeit versorgt werden.
  • Medikamente und Nahrungsergänzung „unterjubeln“: Medikamente als Saft, Tropfen oder Pulver sowie viele Nahrungsergänzungsmittel kann man besser mit weichem Futter oder Flüssigkeit mischen, als mit trockenen Pellets.
  • Trockenfutter weicher machen: Weichst du das Trockenfutter lange genug ein, wird es weich und lässt sich sogar zu einem Brei zerdrücken.
  • Trockenfutter besser verdaulich machen: Das Futter ist bereits vorgequollen, was es besser verdaulich macht.

Hunde-Trockenfutter einweichen: Nachteile

Das Einweichen von Trockenfutter hat aber auch einen großen Nachteil: Nicht alle Hunde mögen es, wenn das Trockenfutter weich wird und zu Matsch zerfällt.

Einige Hunde fressen es trotzdem gern, andere nehmen es in der aufgequollenen Variante tatsächlich gar nicht mehr an. Hier hilft nur auszuprobieren, zu welcher Kategorie dein Hund gehört. Unten findest du auch Tipps, womit du das Trockenfutter einweichen kannst, um es schmackhafter zu machen.

Ein weiterer Nachteil: Vergisst du, das Futter rechtzeitig einzuweichen, musst du mindestens 30 Minuten warten. So lange dauert es, bis Trockenfutter aufquillt. Einige Futtersorten quellen sogar noch langsamer auf.

Warum dann nicht gleich Nassfutter füttern?

Wenn man sich die oben angegeben Vorteil von eingeweichtem Trockenfutter ansieht: Könnte man da nicht besser gleich Nassfutter füttern? Einige Hunde können oder dürfen auch gar kein Nassfutter fressen, weshalb Trockenfutter hier im individuellen Fall das beste Hundefutter sein kann. Es gibt aber noch weitere Gründe, warum manche Hundehalter lieber Trockenfutter füttern:

  • Manche Spezialfutter gibt es nur in der Trockenfutter-Variante.
  • Manche Hunde (auch wenn das selten ist) mögen kein Nassfutter.
  • Manche Hunde vertragen kein Nassfutter und bekommen davon Durchfall.
  • Trockenfutter lässt sich besser lagern und ist länger haltbar als Nassfutter.
  • Trockenfutter ist meist kostengünstiger.
  • Trockenfutter ist leichter und lässt sich besser transportieren.
  • Trockenfutter verursacht weniger Müll als Dosenfutter.
  • Trockenfutter kann man gut portionieren, auch in sehr kleinen Portionen, wenn nötig.

Für welche Hunde sollte man das Trockenfutter einweichen?

Es gibt mehrere Situationen, in denen es für Hunde sinnvoll sein kann, das Trockenfutter einzuweichen. Hier findest du einige Gründe, um eingeweichtes Trockenfutter zu füttern.

Ältere Hunde oder Zahnprobleme

Einige ältere Hunde haben nicht mehr alle Zähne. Vielleicht hat dein Hund auch akute Zahnprobleme oder eine Zahnfleischentzündung, sodass das Zerbeißen von hartem Futter schmerzhaft sein kann. In dem Fall lässt man das Trockenfutter so lange quellen, bis es komplett weich geworden ist.

Bei Magenschmerzen oder Verdauungsproblemen

Wenn der Hund sich erbricht, Magenschmerzen oder Sodbrennen hat, und ein leicht verdauliches Futter bekommen soll, kann das Einweichen von Trockenfutter helfen. Auch eine Magenübersäuerung bei Hunden geht oft mit einer Magenschleimhautentzündung einher und lässt sich lindern, wenn weiches Futter verabreicht wird, das die Magenwände nicht reizt. Lässt du das Futter komplett durchquellen, bis es ganz weich ist, liegt es weniger schwer im Magen, quillt nicht erst im Magen auf und reizt die vorgeschädigte Magenwand nicht. So können Magenprobleme leichter ausheilen. Auch die Verdauungszeit wird etwas kürzer, wenn das Futter schon vorgequollen ist.

Trockenfutter für Welpen einweichen

Ganz junge Welpen benötigen als erste Nahrung nach der Muttermilch ein weiches Futter, sodass sich hier ein Nassfutter, selbst gekochtes Futter oder lange eingeweichtes Trockenfutter eignet. Später können Welpen allerdings problemlos Trockenfutter fressen.

Im Zahnwechsel kann es beim Junghund dann wieder vorkommen, dass das Trockenfutter nicht gekaut wird, weil die Zähnchen schmerzen.

Hunde, die Trockenfutter nicht gern mögen oder keinen Appetit haben

Möchtest du einen Hund, der Trockenfutter nicht gern frisst, langsam daran gewöhnen? Dann kann es helfen, das Trockenfutter einzuweichen. In dem Fall aber am besten nicht mit Wasser, sondern mit einer leckeren Alternative. Tipps dazu gibt es im nächsten Abschnitt.

Das Einweichen des Futters mit leckeren Flüssigkeiten (Tipps siehe unten) eignet sich auch gut für alte Hunde oder Hunde nach OPs oder mit Infekten, die wenig Appetit haben und zum Fressen animiert werden sollen. Ein Tipp kann hier auch sein, ein rohes Eigelb unter das Futter zu mischen. Allerdings vertragen das nicht alle Hunde und Eier sind zudem sehr fett- und cholesterinreich, weshalb sie nicht täglich verfüttert werden sollten. Mehr dazu unter: Dürfen Hunde Eier fressen?

Hunde, die zu wenig trinken

Manche Hunde trinken von Haus aus weniger. Vielleicht hat dein Hund aber auch eine Erkrankung, aufgrund derer ein Tierarzt empfohlen hat, dass das Tier mehr Flüssigkeit aufnehmen soll. Mehr Flüssigkeit sorgt in solchen Fällen dafür, dass der Hund besser hydriert ist und der Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen ist. Regelmäßige Tierarztbesuche sind in dem Fall aber immer ratsam.

Womit kann man Trockenfutter einweichen?

Trockenfutter kann man mit Wasser, aber auch mit anderen Flüssigkeiten einweichen. Wichtig ist, dass es keine salzigen oder gewürzten Flüssigkeiten sind. Hier sind einige Tipps, wie du Trockenfutter für Hunde schmackhaft einweichen kannst:

  • Mit Wasser: Viele Hunde fressen das Trockenfutter gut, wenn es nur mit klarem Wasser eingeweicht ist. Soll das Futter möglichst ganz aufquellen, dann gieße mit heißem Wasser auf, dann quillt es schneller. Ansonsten ist lauwarmes Wasser ideal.
  • Mit Brühe: Schmackhafter wird es mit Brühe. Nutze hier aber keine gekörnte Brühe oder fertigen Fond für Menschen, wenn Salz enthalten ist. Salzfreie Brühe gibt es ebenfalls zu kaufen. Du kannst aber auch eine selbstgemachte Brühe aus abgekochtem Fleisch, Gemüse und Knochen verwenden.
  • Wasser mit „Schuss“: Ein kleiner Löffel Nassfutter oder eine kleine Menge Hundeleberwurst (keine gesalzene Leberwurst für Menschen!) machen die Flüssigkeit appetitlicher.
  • Flüssigfutter für Hunde: Inzwischen gibt es auch spezielle Flüssigfutter, Suppe und Trinknahrung für Hunde, die man mit Trockenfutter mischen kann.

Wie viel Flüssigkeit braucht man zum Einweichen von Trockenfutter?

Soll das Hunde-Trockenfutter komplett aufquellen, brauchst du relativ viel Wasser. Je nach Futtersorte saugen die Brocken aber unterschiedlich viel Flüssigkeit auf, bis sie ganz weich sind.

Du kannst es anfangs mit 100 ml Wasser pro 100 g Trockenfutter austesten und die Menge dann entsprechend anpassen.

Wie lange muss Trockenfutter einweichen?

Wie lange du das Trockenfutter für deinen Hund einweichst, hängt ganz davon ab, aus welchem Grund er das Trockenfutter mit Wasser bekommen soll. Hier sind drei Varianten, die ich persönlich alle schon für Hunde genutzt habe.

Variante 1: Trockenfutter komplett durchquellen lassen

Soll das Trockenfutter komplett aufquellen, weil der Hund vielleicht wegen seiner Zähne oder seines Magens keine harten Trockenfutterbrocken fressen kann, musst du es relativ lange einweichen. Es dauert nach dem Übergießen mit warmem Wasser je nach Sorte 20 Minuten bis zu einer Stunde, bis das Trockenfutter weich wird.

Du kannst das Futter auch länger vorquellen lassen und bis zur Fütterung im Kühlschrank aufbewahren. Füttere es, vor allem bei Magenproblemen, aber nicht kalt, sondern bei Raumtemperatur oder sogar leicht angewärmt. Das Anwärmen kannst du zum Beispiel erreichen, indem du direkt vor dem Servieren noch einen Schluck heißes Wasser dazurührst.

Länger als einen Tag sollte man Trockenfutter aber nicht stehen lassen, wenn es aufgeweicht ist. Bei sommerlichen Temperaturen und außerhalb des Kühlschranks solltest du es nur kurz stehen lassen.

Variante 2: Trockenfutter nur mit Wasser übergießen

Soll dein Hund mit dem Trockenfutter einfach etwas mehr Wasser aufnehmen? Vielleicht weil er generell eher wenig trinkt oder weil es dir bei der Fütterung ein besseres Gefühl gibt, wenn das trockene Futter mehr Feuchtigkeit enthält?

In dem Fall gebe ich einfach einen Schluck Wasser oder Brühe über das Trockenfutter im Napf und stelle es direkt danach dem Hund zum Fressen hin.

Auch wenn der Hund dazu neigt, sehr schnell zu schlingen, kann das Auffüllen mit Wasser dazu führen, dass er etwas langsamer frisst und sich an den trockenen Kroketten nicht verschluckt.

Variante 3: Einige Minuten einweichen

Trockenfutter kannst du mit warmem Wasser übergießen und 5 bis 10 Minuten quellen lassen. Das ist noch nicht lange genug, dass das Futter weich wird oder ganz aufquillt. Allerdings nimmt das Wasser den Futtergeschmack an, das Trockenfutter aber auch den Geschmack der Einweichflüssigkeit, zum Beispiel der Brühe.

Einige Futtersorten (ich persönlich kenne das Festival von Josera, es gibt aber sicher noch andere!) sind so gemacht, dass sich in dieser Zeit eine Soße bildet. Das ist ideal für Hunde, die Trockenfutter ganz trocken oder nur mit Wasser nicht so gern fressen.

Ich habe diese Variante genutzt, um einen Hund aus dem Ausland, der Trockenfutter nicht kannte, an den neuen Geschmack und die trockenen Pellets zu gewöhnen. Das Futter habe ich mit einem Mix aus Nassfutter und Wasser eingeweicht, wobei der Nassfutter-Anteil immer kleiner wurde.

Nassfutter für Hunde

Sie sind auf den Hund gekommen? Nun stehen Sie vor der Frage, welches Futter sie wählen sollen? In diesem Artikel geht es um Nassfutter für Hunde, aus dem auch Profis in der Hundehaltung noch etwas mitnehmen können.

Vorteile

Die Aufnahme der Nährstoffe erfolgt beim Nassfutter viel unkomplizierter, somit ist die Bioverfügbarkeit deutlich schneller. Es ist für den Hund deutlich einfacher zu verdauen wie Trockenfutter, das auch nicht der natürlichen Nahrung ihres Hundes entspricht. Die Flüssigkeit ist bereits enthalten, die beim Trockenfutter zugesetzt werden muss (beispielsweise durch Einweichen von Trockenfutter) bzw. eine höhere Menge an Flüssigkeit bereitgestellt werden müsste.

Hunde bevorzugen vom Geschmack her auch eher das Nassfutter. Dieses wird erwärmt und abgekocht, bevor es in Dosen portioniert auf den Markt kommt. Es bietet daher in geschlossenen Behältnissen, im Gegensatz zur Rohfütterung, keinen Anlass für eine Keimbelastung. Keime stellen für den Hund selbst eher weniger ein Problem dar, aber für sie als Besitzer, besonders wenn sie Kinder haben, kann die Ausscheidung von Keimen Schwierigkeiten bereiten.

Oft wird das Argument gehört, dass Nassfutter eher etwas für kleinere Hund wäre. Getrost kann ich sagen, dass es völlig größenunabhängig ist.

Gerade ältere Hunde mit Verdauungsproblemen vertragen es oftmals besser, weshalb das Umsteigen in den letzten Jahren noch lohnenswert ist. Nachgelassene Kieferkraft oder schlechtere Zähne können ebenso eine Indikation für den Einsatz sein. Über optimales Hundefutter, das die Vitalität ihres Hundes unterstützt, finden Sie im Netz auch viele Informationen, die

Nachteile

Je nach Größe des Hundes und Anzahl der Hunde sammelt sich jede Menge Müll vom Nassfutter an. Bei einem Kleinhund liegen weniger Schwierigkeiten vor, Döschen zu entsorgen, wie einem ganzen Rudel großer Hunde.

Von Vorteil wäre eine reine Nassfütterung mit frischem Fleisch als Abwechslung, das ist aber verständlicherweise eine Frage des Geldes. Bei großen Hunden kann dies den Geldbeutel schon sehr strapazieren. Zumal auch der Energiebedarf des Hundes berücksichtigt werden muss.

Empfehlenswertes

Der Trumpf im Ärmel ist es, wenn Sie eine Zutatenliste lesen können. Eine Zutatenliste ist bei Dosen im Normalfall immer so aufgebaut, dass die Anteile der Zutaten mit der Liste abnehmen. Das heißt, steht auf der Zutatenliste als erstes Fleisch, ist davon am meisten enthalten, steht dort zuerst etwas anderes, ist davon mehr enthalten.

Das Nassfutter sollte aber nicht nur aus Fleisch bestehen. In der Natur frisst der Wolf das Tier mit Mageninhalt, der pflanzliche Nährstoffe enthält. Von daher darf ihr Hund mit dem Nassfutter auch pflanzliche Anteile zugeführt bekommen.

Um zugesetzte Vitamine sollte ein Bogen gemacht werden, bei erstklassigen Rohstoffen sind alle Nährstoffe enthalten. In der Natur könnte sich das Tier auch keine weiteren Vitamine holen. Ganz wichtig und das sollte jedem von uns klar sein, dass Zucker in kein Hundefutter gehört.

Ratsam sind kurze Zutatenlisten, darüber hinaus auch die Inhaltsstoffe des Futters zu kennen. Inhaltsstoffe, die ich zuvor im Internet nachlesen muss, können nicht gut sein.

Ganz wichtig ist, dass das Futter als Alleinfuttermittel zugelassen ist, damit er mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird.

Ein weiterer Faktor, der etwas über die Qualität von Nassfutter aussagt, ist der Preis. Es muss mir bewusst sein, dass ich von günstigen Dosen nicht die beste Qualität erwarten kann. Wie bei allen anderen Sachen auch hat Qualität eben ihren Preis. Ich kann mir halt keinen Fiat kaufen und darin einen Porschemotor erwarten, um das mal deutlich zu sagen.

Selbstverständlich kommt es schlussendlich auf den Hund allein bei der Fütterung an. Weshalb man gar nicht genau sagen kann, welches Futter das Beste für eine Hunderasse ist. So individuell wie der Hund ist, so sind eben auch seine Futtervorlieben und Gewohnheiten.

Mangelernährung für Hunde

Völlig zu Recht wird der Hund gern als bester Freund des Menschen bezeichnet. Sehr verständlich – wer kann schon diesen treuherzigen Hundeaugen widerstehen? Derzeitig entscheiden sich immer mehr Menschen für die Anschaffung eines Hundes. Gefühlt hat jetzt jeder einen Hund. So schön, die Vorzüge eines Hundebesitzers sind, so groß ist gleichzeitig die Verantwortung. Angehende Herrchen oder Frauchen sollten demnach genau auf die Gesundheit des Vierbeiners achten. Vor allem spielt die richtige Ernährung eine tragende Rolle bei der Gesunderhaltung des geliebten Vierbeiners. Denn eine sogenannte Mangelernährung könnte auch das eigene Haustier betreffen.

Mangelernährung / Erscheinungen bei Hunden – gibt es das überhaupt?

Ja, leider ist eine Magelernährung oder auch Fehlernährung bei Hunden möglich. Diese kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein, die unterschiedlichsten Ursachen haben und von verschiedener Dauer sein. Wer sein Tier jedoch gut beobachtet, es regelmäßig untersuchen lässt und ausgewogen ernährt, reduziert das Risiko erheblich. Aber auch Stress, eine neue Umgebung, Familienzuwchs, die Anschaffung eines weiteren Hundes oder andere Einflüsse können das Wohl des Tieres entscheidend beeinflussen. Man sollte stets auf eine vernünftige, ausgewogene Ernährung achten. Mineralien, Fette und Proteine sind gleichermaßen für den Hund wichtig und erforderlich.Eine kurzzeitige Unterbrechung oder geringere Zufuhr dieser Stoffe ist weniger bedenklich. Über einen längeren Zeitraum besteht jedoch absoluter Handlungsbedarf.

Erste Anzeichen ernst nehmen

Wie geht es Ihrem Hund? Ist er fit, neugierig, unternehmungslustig? Sollte dies der Fall sein, ist es per se schon einmal ein gutes Zeichnen. Bei einer bestehenden Mangelernährung ändert sich die Situation dagegen weitreichend. Das Tier ist durch eine zum Teil stark verringerter Energie auffällig. Die Anfälligkeit des Immunsystems ist bedenklich und auch äußere Anzeichen signalisieren, dass etwas nicht stimmt. Zum Beispiel wird dies durch stumpfem Fell sichtbar. Mitunter werden sogar Haarausfall oder häufig auftretende Schuppen ersichtlich. Außerdem kommen Verhaltensänderungen hinzu. Die Stress-Anfälligkeit ist weitaus höher, als dies bei einem gesunden Tier zu beobachten ist Im schlimmsten Fall kann von einer kompletten Apathie ausgegangen werden. ihr Hund ist dünn, abgeschlagen der Glanz in den Augen ist verloren gegangen. Aber auch Zahnausfall oder ein schmerzendes Gebiss sind möglich. Einzelne Symptome können in Kombination mit anderen Anzeichen auftreten, sich verstärken oder verändern. je nach Hunderasse, Alter des Tieres und Immunsystem sind hier Unterschiede zu beobachten.

Was kann man dagegen machen?

In erster Linie sollte man vorbeugend handeln. Bieten Sie Ihrem Tier stets frische, hochwertige und geprüfte Kost, Nahrung, Mineralien oder Nahrungsergänzungsmittel für Hunde an. Achten Sie auf die Zufuhr von Frischwasser und auch auf die Gesunderhaltung der Zähne (zum Beispiel durch Knabbern, Kau-Knochen, Freizeitbeschäftigung). Oftmals wird die Zahngesundheit des Tieres vernachlässigt, was das gewohnte Fressverhalten erschwert und somit Probleme bei der gesamten Ernährung mit sich bringt. Bei Fund-Tieren oder Hunden aus dem Tierheim ist besondere Fürsorge erforderlich. Oftmals handelt es sich um Vorerkrankungen, Ängste, Apathien oder Ähnliches, was eine Mangelernährung erklären könnte. Hier ist viel Feingefühl erforderlich und eine gute Beobachtungsgabe bei eventuellen Veränderungen. Auf jeden Fall sollte immer auf die Kompetenz des Tierarztes vertraut werden. Konsultieren Sie diesen nicht nur im Ernstfall, sondern nehmen Sie die obligatorischen Routine-Untersuchungen ernst. So können mögliche Anzeichen rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

Wie barfe ich meinen Hund richtig?

Die Rohfütterung von Tieren wird als barfen beziehungsweise BARF bezeichnet. Ursprünglich kommt dieser Begriff aus den USA und stellt die Abkürzung für „born again raw feeders“ dar. Ebenfalls kann BARF als Kurzwort für „bones und raw food“ verstanden werden – schließlich stellen die Hauptkomponenten bei dem Barfen rohes Futter und Knochen dar.

Das Barfen basiert auf der natürlichen Ernährung fleischfressender, wildlebender Tiere. Innereien, Knochen und Fleisch bilden die Hauptbestandteile des Ernährungskonzeptes. Um den Mageninhalt kleinerer Beutetiere abzubilden, werden auch kleine Mengen von Gemüse und Obst gefüttert. Wie auch in der freien Natur, werden die Bestandteile alle in einem rohen Zustand verfüttert.

Die BARF-Ernährung bildet eine gesunde und empfehlenswerte Alternative zu dem Fertigfutter aus dem Handel, da es die natürlichen Bedürfnisse der Tiere in den Fokus setzt und keine unerwünschten Zusätze enthält. Barf für Hunde online kaufen ist dabei ganz einfach und unkompliziert möglich.

So setzt sich eine optimale BARF-Mahlzeit zusammen

Den eigenen Hund im Sinne von BARF zu ernähren, ist in der Praxis wesentlich unkomplizierter, als viele Menschen im ersten Moment annehmen. Die wichtigste Basis bildet ein ehrliches Interesse für eine artgerechte und gesunde Ernährung. Außerdem wird ein freies Fach in der Tiefkühltruhe benötigt, um das Futter zu lagern.

Ein artgerechtes BARF-Menü für den Hund setzt sich zu 80 Prozent aus Fleisch und zu 20 Prozent aus Gemüse zusammen. Ebenfalls ist es möglich, eine 70/30-Aufteilung zu wählen. Doch wie gestaltet sich die Inhaltszusammensetzung des BARF-Futters im Detail?

Zu 45 bis 50 Prozent sollte Muskelfleisch verwendet werden, welches somit den Hauptbestandteil der Mahlzeit bildet und wichtige Proteine, Vitamine, Fette, Mineralien und Wasser liefert. Damit der Hund weitere essenzielle Vitamine erhält, bestehen 15 bis 20 Prozent aus Pansen und Blättermagen von Wiederkäuern.

Rohe, fleischige Knochen fungieren als natürlicher Lieferant von Mineralien und sollten zehn bis 15 Prozent der Futterportion ausmachen. Weitere zehn bis 15 Prozent entfallen auf Innereien, die viel Kupfer, Biotin, Eisen und unterschiedliche Vitamine enthalten. Besonders empfehlenswert sind Nieren und Leber, ebenfalls können Lunge und Milz verwendet werden.

In einer BARF-Mahlzeit sollte das Verhältnis von Gemüse und Obst zu Fleisch 1:3 betragen. Somit machen rund 20 Prozent der Mahlzeit Gemüse und Obst aus. Dadurch wird der Hund mit wertvollen Mineralien, Vitaminen und Ballaststoffen versorgt. Zusätzlich können auch noch Öle und Mineralien als Supplemente dem Futter beigemengt werden.

 Barfen – Einfacher als gedacht

Zum Barfen sind damit weder eine eigene Hundefutterküche noch ein umfangreicher Lehrgang notwendig. Für Anfänger im Bereich des Barfens sind auch komplette Menüs empfehlenswert, die bereits vollständig zusammengestellt gekauft werden können.

Im Übrigen können sowohl erwachsene Hunde als auch Senioren und Welpen mit BARF ernährt werden. Im Laufe der Zeit werden Hundebesitzer schnell feststellen, welche Zusammenstellung des BARF-Menüs der Hund besonders favorisiert. Mit der Zeit wird sich eine gewisse Routine einstellen, sodass die Zusammenstellung des Futters mit keinem großen Aufwand verbunden ist.

Die Umstellung auf die artgerechte Fütterung kann auf zwei Arten geschehen. Der Hund kann sowohl schrittweise an das neue Futter gewöhnt als auch von heute auf morgen komplett nach der BARF-Methode ernährt werden.

Hundefutter aus Schweden

Hundefutter aus Schweden besser als aus Deutschland? Was macht gutes Hundefutter aus? Viele Hundehalter sind sich einig: Es sollte möglichst viel und gutes Fleisch und keine Konservierungs- oder sonstigen Zusatzstoffe enthalten. Viele Sorten, die bisher in Tierfutter-Läden oder auch im Supermarkt erhältlich waren, scheiden an diesem Punkt schon aus. Auf der Suche nach qualitativ hochwertigem und zugleich getreidefreien Hundefutter stößt man als Hundehalter immer wieder auf Futter aus Schweden. Doch was machen die Schweden anders als wir?

Lebensmittelqualität in Deutschland

In Deutschland hat Futter normalerweise keine Lebensmittelqualität im rechtlichen Sinne. Das Anbieten von Futter mit einer solchen Bezeichnung ist nur im Freistaat Bayern erlaubt. Dabei unterscheidet sich das bayerische Futter selbstverständlich inhaltlich nicht von anderen deutschen Futtersorten. Absurderweise könnte im restlichen Deutschland übrigens auch ein qualitativ hochwertiges Futter, das auch für Menschen geeignet ist, niemals Lebensmittelqualität erreichen. Dies ist aufgrund bürokratischer Schranken nicht möglich, denn sobald das Fleisch in die Tierfutterfabrik gelangt, verliert es automatisch den Status. Was dann passiert, ist für den Verbraucher kaum mehr einsehbar. Was alles ins Futter darf bestimmt sich nach verschiedenen EU-Richtlinien und der deutschen Futtermittelverordnung. Auch deutsches Futter kann zwar eine hervorragende Qualität haben, aber letztendlich kann man sich beim Endprodukt nicht sicher sein. Es ist möglich, dass man bestes Fleisch bekommt oder aber Sehnen, Knorpel oder Bestandteile, die man im alltäglichen Sprachgebrauch als „Fischabfall“ oder „Fleischabfall“ bezeichnen würde.

Lebensmittelqualität in Schweden

Schweden hat ein sehr strenges Lebensmittelgesetz und wendet dieselbe Strenge auch auf Tierfutter an. Im Futter darf nur zu finden sein, was auch für den Verzehr der Menschen zugelassen ist. Schon die Schlachttiere müssen nach diesen Standards gefüttert werden. Kranke Tiere und Schlachttiere, die mit Antibiotika behandelt wurden dürfen nicht verarbeitet werden. Auch die Fütterung von sog. Fleischmehl ist in Schweden bereits seit 1985 verboten.

Tierwohl in Deutschland und Schweden

Auch hinsichtlich des Tierschutzes gibt es in Deutschland und Schweden große Unterschiede. Hier sind einige Beispiele: In Schweden ist zum Beispiel die Weidehaltung von Kühen verpflichtend. Das Halten von Hühnern in Käfigen ist in Schweden grundsätzlich verboten, in Deutschland bei Legehennen in Kleingruppen noch bis 2025 erlaubt. Es gibt in Deutschland auch keine Pflicht, dass Boxen Stroh beinhalten müssen. Schweden verfolgt bereits seit langer Zeit einen guten Weg. Man hat die Zusammenhänge zwischen Qualität der Haltung und Fütterung von Schlachttieren und der daraus resultierenden Fleischqualität verstanden.

Deutsches Recht: Tiere gelten nicht als Sachen

Um zu begreifen, was die Futtermittelqualität ausmacht, ist ein Blick in Gesetze und Verordnungen unabdingbar. An dieser Stelle muss jedoch auf ein Gerücht eingegangen werden, dass fälschlicherweise auf vielen Tierseiten im Internet kursiert. Man liest häufig, dass Tiere in Deutschland juristisch wie Sachen zu behandeln sind und als solche gelten. Daraus wird eine Interpretation zur Fütterung oder der Behandlung von Schlachttieren und Tierfutter hergeleitet. Das ist schlichtweg falsch. § 90a S.1 BGB bestimmt eindeutig, dass Tiere keine Sachen sind. Das Sachenrecht wird nur hinsichtlich des Eigentumsübergangs angewendet, der sich im Zusammenhang mit einem Kaufvertrag bestimmt. Das BGB hat also nichts mit Tierfutter oder Tierhaltung zu tun, sondern bestimmt nur zivilrechtliche Zusammenhänge. Alles Andere ergibt sich aus dem Tierschutzgesetz. Nichtsdestotrotz hat Deutschland auch im Bereich Tierschutz noch Einiges aufzuholen und kann sich an Schweden ein gutes Beispiel nehmen.

Anifit von Provital: Ein Beispiel für gutes Hundefutter aus Schweden

Auch wenn Schweden die Anforderungen zu einer guten Futtermittelherstellung stellt, ist nicht jedes Futter automatisch gut. In manchen Sorten ist beispielsweise sehr viel Getreide enthalten. Das Anifit Hundefutter hingegen ist ein typisch schwedisches Hundefutter, wie man es sich vorstellt. Es hat einen Fleischanteil von 90 bis 95 %. Die Deklaration der Zutaten ist besonders verbraucherfreundlich. Der Hersteller Provital hat seine deutsche Niederlassung in Taufkirchen in Bayern. Neben Nassfutter gibt es im Sortiment Snack, Trockenfleisch und Flockenmischungen. Mais und Soja werden nicht verwendet. Stattdessen wird auf rein glutenfreie Bestandteile gesetzt. Auch Lockstoffe, Konservierungsstoffe oder Füllstoffe sind nicht in den Anifit Produkten enthalten.

Fazit: Schwedisches Hundefutter dank Gesetze besser

Hundefutter aus Schweden ist meistens wirklich besser. Ein gutes Beispiel für ein gutes Futter ist Anifit vom Provital. Die hohe Qualität im Endprodukt gelingt durch hohe Anforderungen an Lebensmittel für Mensch und Tier und Tierschutz. Deutschland und die EU sollten dem Beispiel folgen.

Getreidefreies Hundefutter

Getreidefreies Hundefutter liegt immer mehr im Trend. Viele Hundebesitzer entscheiden sich aus verschiedenen Gründen für ein Hundefutter, das keinerlei Getreide enthält.

Es herrscht Uneinigkeit darüber, ob getreidehaltiges Futter für den Hund eine artgerechte Ernährung ist oder nicht. Die eine Seite meint, dass ein Hund ein Fleischfresser ist und pflanzliche Bestandteile nicht zu einer gesunden Ernährung gehören. Andere argumentieren, dass sich Hunde im Laufe der Domestifikation an die menschliche Ernährung gewöhnt haben und von Fleischfressern zu Allesfressern wurden.

Hundefutter enthält oft Getreide wie Weizen, Roggen, Hafer, Hirse, Dinkel, Mais oder Reis. Gluten ist ein Bestandteil von Weizen, Roggen und Dinkel. Unbestritten ist großer Nachteil des Getreides, dass es beim Hund eine Allergie oder eine Intoleranz auslösen kann. Um das zu verhindern und den Hund gar nicht erst der Gefahr auszusetzen, werden mehr und mehr Hunde glutenfrei oder getreidefrei ernährt.

Gründe, die für getreidefreies Hundefutter sprechen

Die Folgen einer Futtermittelallergie oder einer Unverträglichkeit können sich mit Juckreiz, Haarausfall und Durchfall zeigen. Oft sind Getreide, selten auch Gluten, der Auslöser für solche gesundheitlichen Probleme. Eine allergische Reaktion auf bestimmte Eiweiße pflanzlicher Herkunft kommt bei Hunden durchaus vor. Eine Glutenunverträglichkeit gibt es bei Hunden aber nur vereinzelt. Wenn man zum Beispiel getreidefreies Hundefutter Bellfor verwendet lässt sich dies gut in den Griff bekommen

Manchmal wird eine getreidefreie Ernährung von Tierärzten empfohlen, wenn der Hund an gesundheitlichen Problemen leidet und nicht genau festgestellt werden kann, woher diese Beschwerden kommen. Mit Hilfe einer Ausschlussdiät kann auf einfache Weise ermittelt werden, ob die Gesundheitsprobleme mit dem Getreide im Futter zusammenhängen: Nehmen die Beschwerden nach einer Futterumstellung ab, liegt die Lösung auf der Hand. Auch bei einem Hund, der unter Diabetes leidet, sollte Getreide vermieden werden, da es für ein schnelles Ansteigen des Blutzuckerspielgels verantwortlich ist.

Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Körper des Hundes bei der Verdauung von Getreide im Einzelfall vermehrtem Stress ausgesetzt ist, was das Auftreten von Beschwerden einzelner Krankheiten begünstigen kann. So kann ein erster Schritt bei einem Hund mit Epilepsie eine getreidefreie Ernährung sein. Doch ist eine Ernährungsumstellung nie die Lösung aller Probleme und ein Tierarzt sollte in solchen Fällen zwingend trotzdem kontaktiert werden.

Experten raten aber davon ab, ganz auf Kohlenhydrate zu verzichten. Dadurch kann die Stoffwechselkrankheit Ketose oder der Typ 2 Diabetes begünstigt werden.

Getreidefreies Futter selber herstellen

Es ist weder ein Problem noch ein Nachteil, den Hund getreidefrei zu ernähren. Es gibt viele Futtersorten im Angebot, bei denen auf Gluten und auf Getreide verzichtet wird. Bei Kauf solltest du aber darauf achten, dass keine Geschmacksverstärker, keine Farb- und Konservierungsstoffe im Futter enthalten sind. Auch haben Nebenprodukte von Pflanzen und Lockstoffe nichts im Futter verloren. Deshalb sollte die Zusammensetzung des Futters gut durchgelesen werden.

Futter ohne Getreide kann auch einfach selber hergestellt werden. Dazu wird das Fleisch zusammen mit Nahrungsmitteln wie Kartoffeln, Süßkartoffeln, Quinoa oder Erbsen gekocht. Auch bei der Ernährung mit rohen Nahrungsmitteln, dem Barfen, wird auf Getreide verzichtet.

Wer aber den Hund auf Dauer mit selber hergestelltem Futter ernähren will oder barfen will, sollte sich gut informieren, damit der Hund alles Nährstoffe erhält, die er braucht. Allenfalls muss sogar eine Fachperson dazu zu Rate gezogen werden.

Hundenahrung – Barf

Futter hat auch heute noch einen hohen Stellenwert in der Gesunderhaltung und der Heilung Ihres Hundes, denn es versorgt Ihren Hund mit den dafür benötigten lebenswichtigen Nährstoffen – und das jeden Tag.

Ihr Hund stellt, seiner Natur entsprechend, ganz besondere Ansprüche an sein Futter. Nicht nur selbstgemachtes Futter sondern auch sein Fertigfutter muss diese ganz besonderen Anforderungen des Hundekörperes an seine Ernährung erfüllen

Beim BARFing entscheidet der Hunde- und Katzenhalter selbst, was er in seine Lieblingsschale stellt und bereitet gesunde, natürliche und artgerechte Mahlzeiten nach den individuellen Bedürfnissen seines Haustieres zu. BARF dient einer gesunden Ernährung von Hunden und Katzen.
Aber trotz der offensichtlichen Vorteile von BARFs wickeln sich viele Mythen und haarsträubende Vorurteile um die natürliche Ernährung von Hunden und Katzen, die es zu klären gilt. Woher die einzelnen Mythen rund um das Thema BARF kommen, kann wohl niemand besser verstehen. Tatsache ist jedoch: Die meisten halten sich hartnäckig zurück. Und das zu Unrecht. Nachdem wir vor einiger Zeit einige BARF-Mythen aufgegriffen und widerlegt haben, klären wir nun die 10 ernstesten BARF-Mythen. Denn Tatsache ist auch: Mit BARFs können Sie Ihrem Vierbeiner viel Gutes tun, wie z.B. weniger Unverträglichkeiten und Allergien, eine besser funktionierende Verdauung, Stärkung des Immunsystems oder schönes und glänzenderes Fell, um nur einige zu nennen. Also lasst uns anfangen und die BARF-Mythen loswerden.

Was ist Barf? Nur ein Trend?

BARFen wird oft als neuer Trend präsentiert – aber das Gegenteil ist der Fall. Denn BARFing bedeutet, Ihren Hund wie vor Jahrtausenden auf natürliche und artgerechte Weise zu füttern.

Dies bietet wie schon so oft erwähnt eine Reihe von Vorteilen!

Die Futtermittelindustrie bringt immer mehr spezielle Produkte für Hunde mit sich. Diese stehen jedoch oft im Widerspruch zur natürlichen Ernährung von Hund und Katze und dienen eher „modernen Bedürfnissen“ des Besitzers anstelle des Vierbeiners. Warum braucht der Hund immer mehr spezielle Menüs, je nach Rasse, Alter, Geschlecht und Fellfarbe? BARF hingegen hat eine lange Geschichte, während die industriellen Futtermittel erst Ende der 1960er Jahre entstanden sind. Welche Art der Rohfütterung Sie wählen, hängt von den individuellen Bedürfnissen Ihres vierbeinigen Freundes, seiner Geschichte, seiner Akzeptanz und körperlichen Fitness ab. Mit BARF können Sie individuell auf das Tier reagieren, und der Besitzer von Hund und Katze weiß jederzeit, was wirklich in der Schale landet. Es ist also kein Mythos, sondern eine klare Tatsache, die immer mehr Hunde- und Katzenbesitzer von BARF überzeugt, und das zu Recht.