Völlig zu Recht wird der Hund gern als bester Freund des Menschen bezeichnet. Sehr verständlich – wer kann schon diesen treuherzigen Hundeaugen widerstehen? Derzeitig entscheiden sich immer mehr Menschen für die Anschaffung eines Hundes. Gefühlt hat jetzt jeder einen Hund. So schön, die Vorzüge eines Hundebesitzers sind, so groß ist gleichzeitig die Verantwortung. Angehende Herrchen oder Frauchen sollten demnach genau auf die Gesundheit des Vierbeiners achten. Vor allem spielt die richtige Ernährung eine tragende Rolle bei der Gesunderhaltung des geliebten Vierbeiners. Denn eine sogenannte Mangelernährung könnte auch das eigene Haustier betreffen.
Mangelernährung / Erscheinungen bei Hunden – gibt es das überhaupt?
Ja, leider ist eine Magelernährung oder auch Fehlernährung bei Hunden möglich. Diese kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein, die unterschiedlichsten Ursachen haben und von verschiedener Dauer sein. Wer sein Tier jedoch gut beobachtet, es regelmäßig untersuchen lässt und ausgewogen ernährt, reduziert das Risiko erheblich. Aber auch Stress, eine neue Umgebung, Familienzuwchs, die Anschaffung eines weiteren Hundes oder andere Einflüsse können das Wohl des Tieres entscheidend beeinflussen. Man sollte stets auf eine vernünftige, ausgewogene Ernährung achten. Mineralien, Fette und Proteine sind gleichermaßen für den Hund wichtig und erforderlich.Eine kurzzeitige Unterbrechung oder geringere Zufuhr dieser Stoffe ist weniger bedenklich. Über einen längeren Zeitraum besteht jedoch absoluter Handlungsbedarf.
Erste Anzeichen ernst nehmen
Wie geht es Ihrem Hund? Ist er fit, neugierig, unternehmungslustig? Sollte dies der Fall sein, ist es per se schon einmal ein gutes Zeichnen. Bei einer bestehenden Mangelernährung ändert sich die Situation dagegen weitreichend. Das Tier ist durch eine zum Teil stark verringerter Energie auffällig. Die Anfälligkeit des Immunsystems ist bedenklich und auch äußere Anzeichen signalisieren, dass etwas nicht stimmt. Zum Beispiel wird dies durch stumpfem Fell sichtbar. Mitunter werden sogar Haarausfall oder häufig auftretende Schuppen ersichtlich. Außerdem kommen Verhaltensänderungen hinzu. Die Stress-Anfälligkeit ist weitaus höher, als dies bei einem gesunden Tier zu beobachten ist Im schlimmsten Fall kann von einer kompletten Apathie ausgegangen werden. ihr Hund ist dünn, abgeschlagen der Glanz in den Augen ist verloren gegangen. Aber auch Zahnausfall oder ein schmerzendes Gebiss sind möglich. Einzelne Symptome können in Kombination mit anderen Anzeichen auftreten, sich verstärken oder verändern. je nach Hunderasse, Alter des Tieres und Immunsystem sind hier Unterschiede zu beobachten.
Was kann man dagegen machen?
In erster Linie sollte man vorbeugend handeln. Bieten Sie Ihrem Tier stets frische, hochwertige und geprüfte Kost, Nahrung, Mineralien oder Nahrungsergänzungsmittel für Hunde an. Achten Sie auf die Zufuhr von Frischwasser und auch auf die Gesunderhaltung der Zähne (zum Beispiel durch Knabbern, Kau-Knochen, Freizeitbeschäftigung). Oftmals wird die Zahngesundheit des Tieres vernachlässigt, was das gewohnte Fressverhalten erschwert und somit Probleme bei der gesamten Ernährung mit sich bringt. Bei Fund-Tieren oder Hunden aus dem Tierheim ist besondere Fürsorge erforderlich. Oftmals handelt es sich um Vorerkrankungen, Ängste, Apathien oder Ähnliches, was eine Mangelernährung erklären könnte. Hier ist viel Feingefühl erforderlich und eine gute Beobachtungsgabe bei eventuellen Veränderungen. Auf jeden Fall sollte immer auf die Kompetenz des Tierarztes vertraut werden. Konsultieren Sie diesen nicht nur im Ernstfall, sondern nehmen Sie die obligatorischen Routine-Untersuchungen ernst. So können mögliche Anzeichen rechtzeitig erkannt und behandelt werden.