Hundefutter aus Schweden

Hundefutter aus Schweden besser als aus Deutschland? Was macht gutes Hundefutter aus? Viele Hundehalter sind sich einig: Es sollte möglichst viel und gutes Fleisch und keine Konservierungs- oder sonstigen Zusatzstoffe enthalten. Viele Sorten, die bisher in Tierfutter-Läden oder auch im Supermarkt erhältlich waren, scheiden an diesem Punkt schon aus. Auf der Suche nach qualitativ hochwertigem und zugleich getreidefreien Hundefutter stößt man als Hundehalter immer wieder auf Futter aus Schweden. Doch was machen die Schweden anders als wir?

Lebensmittelqualität in Deutschland

In Deutschland hat Futter normalerweise keine Lebensmittelqualität im rechtlichen Sinne. Das Anbieten von Futter mit einer solchen Bezeichnung ist nur im Freistaat Bayern erlaubt. Dabei unterscheidet sich das bayerische Futter selbstverständlich inhaltlich nicht von anderen deutschen Futtersorten. Absurderweise könnte im restlichen Deutschland übrigens auch ein qualitativ hochwertiges Futter, das auch für Menschen geeignet ist, niemals Lebensmittelqualität erreichen. Dies ist aufgrund bürokratischer Schranken nicht möglich, denn sobald das Fleisch in die Tierfutterfabrik gelangt, verliert es automatisch den Status. Was dann passiert, ist für den Verbraucher kaum mehr einsehbar. Was alles ins Futter darf bestimmt sich nach verschiedenen EU-Richtlinien und der deutschen Futtermittelverordnung. Auch deutsches Futter kann zwar eine hervorragende Qualität haben, aber letztendlich kann man sich beim Endprodukt nicht sicher sein. Es ist möglich, dass man bestes Fleisch bekommt oder aber Sehnen, Knorpel oder Bestandteile, die man im alltäglichen Sprachgebrauch als „Fischabfall“ oder „Fleischabfall“ bezeichnen würde.

Lebensmittelqualität in Schweden

Schweden hat ein sehr strenges Lebensmittelgesetz und wendet dieselbe Strenge auch auf Tierfutter an. Im Futter darf nur zu finden sein, was auch für den Verzehr der Menschen zugelassen ist. Schon die Schlachttiere müssen nach diesen Standards gefüttert werden. Kranke Tiere und Schlachttiere, die mit Antibiotika behandelt wurden dürfen nicht verarbeitet werden. Auch die Fütterung von sog. Fleischmehl ist in Schweden bereits seit 1985 verboten.

Tierwohl in Deutschland und Schweden

Auch hinsichtlich des Tierschutzes gibt es in Deutschland und Schweden große Unterschiede. Hier sind einige Beispiele: In Schweden ist zum Beispiel die Weidehaltung von Kühen verpflichtend. Das Halten von Hühnern in Käfigen ist in Schweden grundsätzlich verboten, in Deutschland bei Legehennen in Kleingruppen noch bis 2025 erlaubt. Es gibt in Deutschland auch keine Pflicht, dass Boxen Stroh beinhalten müssen. Schweden verfolgt bereits seit langer Zeit einen guten Weg. Man hat die Zusammenhänge zwischen Qualität der Haltung und Fütterung von Schlachttieren und der daraus resultierenden Fleischqualität verstanden.

Deutsches Recht: Tiere gelten nicht als Sachen

Um zu begreifen, was die Futtermittelqualität ausmacht, ist ein Blick in Gesetze und Verordnungen unabdingbar. An dieser Stelle muss jedoch auf ein Gerücht eingegangen werden, dass fälschlicherweise auf vielen Tierseiten im Internet kursiert. Man liest häufig, dass Tiere in Deutschland juristisch wie Sachen zu behandeln sind und als solche gelten. Daraus wird eine Interpretation zur Fütterung oder der Behandlung von Schlachttieren und Tierfutter hergeleitet. Das ist schlichtweg falsch. § 90a S.1 BGB bestimmt eindeutig, dass Tiere keine Sachen sind. Das Sachenrecht wird nur hinsichtlich des Eigentumsübergangs angewendet, der sich im Zusammenhang mit einem Kaufvertrag bestimmt. Das BGB hat also nichts mit Tierfutter oder Tierhaltung zu tun, sondern bestimmt nur zivilrechtliche Zusammenhänge. Alles Andere ergibt sich aus dem Tierschutzgesetz. Nichtsdestotrotz hat Deutschland auch im Bereich Tierschutz noch Einiges aufzuholen und kann sich an Schweden ein gutes Beispiel nehmen.

Anifit von Provital: Ein Beispiel für gutes Hundefutter aus Schweden

Auch wenn Schweden die Anforderungen zu einer guten Futtermittelherstellung stellt, ist nicht jedes Futter automatisch gut. In manchen Sorten ist beispielsweise sehr viel Getreide enthalten. Das Anifit Hundefutter hingegen ist ein typisch schwedisches Hundefutter, wie man es sich vorstellt. Es hat einen Fleischanteil von 90 bis 95 %. Die Deklaration der Zutaten ist besonders verbraucherfreundlich. Der Hersteller Provital hat seine deutsche Niederlassung in Taufkirchen in Bayern. Neben Nassfutter gibt es im Sortiment Snack, Trockenfleisch und Flockenmischungen. Mais und Soja werden nicht verwendet. Stattdessen wird auf rein glutenfreie Bestandteile gesetzt. Auch Lockstoffe, Konservierungsstoffe oder Füllstoffe sind nicht in den Anifit Produkten enthalten.

Fazit: Schwedisches Hundefutter dank Gesetze besser

Hundefutter aus Schweden ist meistens wirklich besser. Ein gutes Beispiel für ein gutes Futter ist Anifit vom Provital. Die hohe Qualität im Endprodukt gelingt durch hohe Anforderungen an Lebensmittel für Mensch und Tier und Tierschutz. Deutschland und die EU sollten dem Beispiel folgen.