Wie barfe ich meinen Hund richtig?

Die Rohfütterung von Tieren wird als barfen beziehungsweise BARF bezeichnet. Ursprünglich kommt dieser Begriff aus den USA und stellt die Abkürzung für „born again raw feeders“ dar. Ebenfalls kann BARF als Kurzwort für „bones und raw food“ verstanden werden – schließlich stellen die Hauptkomponenten bei dem Barfen rohes Futter und Knochen dar.

Das Barfen basiert auf der natürlichen Ernährung fleischfressender, wildlebender Tiere. Innereien, Knochen und Fleisch bilden die Hauptbestandteile des Ernährungskonzeptes. Um den Mageninhalt kleinerer Beutetiere abzubilden, werden auch kleine Mengen von Gemüse und Obst gefüttert. Wie auch in der freien Natur, werden die Bestandteile alle in einem rohen Zustand verfüttert.

Die BARF-Ernährung bildet eine gesunde und empfehlenswerte Alternative zu dem Fertigfutter aus dem Handel, da es die natürlichen Bedürfnisse der Tiere in den Fokus setzt und keine unerwünschten Zusätze enthält. Barf für Hunde online kaufen ist dabei ganz einfach und unkompliziert möglich.

So setzt sich eine optimale BARF-Mahlzeit zusammen

Den eigenen Hund im Sinne von BARF zu ernähren, ist in der Praxis wesentlich unkomplizierter, als viele Menschen im ersten Moment annehmen. Die wichtigste Basis bildet ein ehrliches Interesse für eine artgerechte und gesunde Ernährung. Außerdem wird ein freies Fach in der Tiefkühltruhe benötigt, um das Futter zu lagern.

Ein artgerechtes BARF-Menü für den Hund setzt sich zu 80 Prozent aus Fleisch und zu 20 Prozent aus Gemüse zusammen. Ebenfalls ist es möglich, eine 70/30-Aufteilung zu wählen. Doch wie gestaltet sich die Inhaltszusammensetzung des BARF-Futters im Detail?

Zu 45 bis 50 Prozent sollte Muskelfleisch verwendet werden, welches somit den Hauptbestandteil der Mahlzeit bildet und wichtige Proteine, Vitamine, Fette, Mineralien und Wasser liefert. Damit der Hund weitere essenzielle Vitamine erhält, bestehen 15 bis 20 Prozent aus Pansen und Blättermagen von Wiederkäuern.

Rohe, fleischige Knochen fungieren als natürlicher Lieferant von Mineralien und sollten zehn bis 15 Prozent der Futterportion ausmachen. Weitere zehn bis 15 Prozent entfallen auf Innereien, die viel Kupfer, Biotin, Eisen und unterschiedliche Vitamine enthalten. Besonders empfehlenswert sind Nieren und Leber, ebenfalls können Lunge und Milz verwendet werden.

In einer BARF-Mahlzeit sollte das Verhältnis von Gemüse und Obst zu Fleisch 1:3 betragen. Somit machen rund 20 Prozent der Mahlzeit Gemüse und Obst aus. Dadurch wird der Hund mit wertvollen Mineralien, Vitaminen und Ballaststoffen versorgt. Zusätzlich können auch noch Öle und Mineralien als Supplemente dem Futter beigemengt werden.

 Barfen – Einfacher als gedacht

Zum Barfen sind damit weder eine eigene Hundefutterküche noch ein umfangreicher Lehrgang notwendig. Für Anfänger im Bereich des Barfens sind auch komplette Menüs empfehlenswert, die bereits vollständig zusammengestellt gekauft werden können.

Im Übrigen können sowohl erwachsene Hunde als auch Senioren und Welpen mit BARF ernährt werden. Im Laufe der Zeit werden Hundebesitzer schnell feststellen, welche Zusammenstellung des BARF-Menüs der Hund besonders favorisiert. Mit der Zeit wird sich eine gewisse Routine einstellen, sodass die Zusammenstellung des Futters mit keinem großen Aufwand verbunden ist.

Die Umstellung auf die artgerechte Fütterung kann auf zwei Arten geschehen. Der Hund kann sowohl schrittweise an das neue Futter gewöhnt als auch von heute auf morgen komplett nach der BARF-Methode ernährt werden.