Warum sich Hunde wälzen: 7 Gründe

Ein Hund wälzt sich

Hunde wälzen sich aus verschiedenen Gründen. Hast du dich in manchen Fällen auch schon gefragt, warum sich dein Hund gerade wälzt und wie viel Wälzen eigentlich normal ist?

Wir klären hier die sieben häufigsten Gründe, warum Hunde sich wälzen und warum auch das Wälzen in ekeligen, stinkenden Dingen (leider, aus Menschensicht) zum normalen Hundeverhalten dazugehören kann.

Hunde wälzen sich: Normales Hundeverhalten

Fast alle Hunde wälzen sich. Einige tun es sehr häufig, andere nur sehr selten. Hier spielt zum einen der Charakter des Hundes eine Rolle. Zum anderen kommen verschiedene Gründe dazu, die einen Hund dazu veranlassen können, sich auf dem Rücken zu rollen oder sich zu wälzen.

Im Folgenden findest du die sieben häufigsten Gründe, warum Hunde sich wälzen. Welche Ursache das Wälzen konkret hat, lässt sich aber nicht in jedem Fall sicher feststellen. Es können immer auch mehrere Gründe zusammenspielen.

Grundsätzlich ist das Wälzen aber in den meisten Fällen ein völlig normales Hundeverhalten, das zu unseren Hunden einfach dazugehört. Ausnahme: Der unten genannte Grund 4!

Grund 1: Wälzen aus reinem Wohlgefühl

Dein Hund wälzt sich auf dem Rücken und grunzt vielleicht auch noch dabei? Er wirkt dabei albern, strampelt mit den Beinen in der Luft oder sieht aus, als ob er grinst?

Dann ist das Wälzen vermutlich einfach ein Anzeichen für Wohlgefühl. Es dient oft auch zum Strecken des Rückens und der Gelenke, kann aber auch einfach Albernheit oder Lebensfreude ausdrücken.

Unsere Pflegehunde aus schlechter Haltung haben sich anfangs fast alle auf den kuscheligen Körbchen und im Gras gewälzt. Man hatte dein Eindruck, dass sie einfach genießen, endlich einmal wieder sauberen und weichen Boden zu spüren und das mit dem ganzen Körper ausgiebig wahrnehmen möchten.

Einige Hunde geben beim Wälzen die wildesten Geräusche wie Grunzen von sich, was meist auch einfach dem Spaß und der Lebensfreude entspringt.

Hunde wälzen sich oft aus Lebensfreude: Ein Beispiel

Hunde wälzen sich oft aus purer Lebensfreude und Wohlgefühl

Grund 2: Erlerntes Verhalten

Einige Hunde bemerken schnell: Wenn sie sich wälzen und dabei vielleicht noch Geräusche machen oder sich auf den Rücken legen, bekommen sie Aufmerksamkeit oder öfter einmal das Bäuchlein gekrault.

Das kann dazu führen, dass Hunde sich auch wälzen, um deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Vielleicht musst du oft Lachen, weil dein Hund sich so albern wälzt, und deinem Hund macht es einfach Freude, dir wiederum eine Freude zu machen.

Vielleicht heißt das Wälzen auch nur „Kraul mir den Bauch“. Stört dich das Wälzen nicht, dann kann man auf so etwas ruhig eingehen. Ist dein Hund aber sowieso ein Aufmerksamkeits-Junkie, der das Wälzen bewusst einsetzt, während du arbeitest oder ihn gerade auf seinen Platz geschickt hast? Dann kann es sinnvoll sein, es einfach zu ignorieren oder sogar freundlich abzubrechen, je nach Situation.

Grund 3: Wälzen zum „Einparfümieren“

Wer einen Hund hat, der sich hin und wieder unterwegs beim Wälzen mit „Hundeparfüm“ eine unverkennbare Duftnote gibt, der hat sich vielleicht schon gefragt: Warum wälzen sich Hunde eigentlich in Kot oder in Aas?

Verhaltensforscher bieten hier mehrere Erklärungen an:

  • Das Wälzen könnte beim Wolf dazu gedient haben, die anderen Rudelmitglieder auf eine Futterquelle aufmerksam zu machen.
  • Der „gute“ Geruch im Fell könnte auch ein sexuell motiviertes Imponierverhalten sein. Beispielsweise wenn Rüden Hündinnen imponieren möchten oder anderen Rüden zeigen möchten, dass sie die besten Futterstellen kennen.
  • Das Wälzen in stark riechenden Duftstoffen könnte auch zur Tarnung genutzt werden, damit Beutetiere die sich anschleichenden Wölfe nicht so schnell riechen können.

Grund 4: Manche Hunde wälzen sich wegen Juckreiz

Wälzt dein Hund sich plötzlich häufig, obwohl er das sonst nie getan? Kratzt er sich zusätzlich auch oder schubbert sich beim Wälzen gezielt immer über bestimmte Stellen am Körper, Hals oder Kopf?

Dann kann auch Juckreiz dahinterstecken. Immerhin haben Hunde keine Hände wie wir, mit denen sie sich (fast) am ganzen Körper kratzen können. Sie reiben sich deshalb bei Juckreiz manchmal auch an Oberflächen, was auch durch Wälzen möglich ist.

Besteht der Verdacht, dass Jucken dahintersteckt, solltest du das sicherheitshalber beim Tierarzt abklären lassen.

Grund 5: Hunde wälzen sich auch als Sozialverhalten

Wälzen kann auch ein Kommunikationsmittel unter Hunden sein. Bekanntlich kommunizieren Hunde sehr viel über die Körpersprache. Dazu kann auch das Wälzen gehören.

Gemeinsames Wälzen kann ein Gemeinschaftsgefühl ausdrücken. Sich auf dem Rücken zu wälzen, kann auch betonen, dass der Hund seinem Gegenüber vertraut (der empfindliche Bauch und Hals wird prästentiert) und dass man keine aggressiven Absichten hat.

Wälzen kann auch zu einem übertrieben welpenhaften oder beschwichtigenden Verhalten zählen, dass manche Hunde zeigen, kann aber auch eine Spielaufforderung sein. Betrachte hier am besten genau die restliche Körpersprache und das Verhältnis der Hunde zueinander, um das genauer zu analysieren.

Grund 6: Wälzen als Übersprungshandlung oder Stressabbau

Hunde zeigen unter Stress oder in angespannten Situationen manchmal sogenannte Übersprungshandlungen. Das heißt, der Hund zeigt ein Verhalten, das scheinbar nicht zur aktuellen Situation passt.

Das kann Schnüffeln am Boden sein, Rammeln bei einer Hündin oder bei einem Rüden, oder eben auch das Wälzen. Bei Hunden aus dem Ausland oder Hunden aus dem Tierheim kann es in den ersten Tagen durch die Umstellung vermehrt zu stressbedingtem Verhalten kommen, das sich aber bald wieder legt. Denn Übersprungshandlungen dienen meist dem Stressabbau oder der Selbstberuhigung.

Zeigt dein Hund plötzlich vermehrt solche Übersprungshandlungen? Dann solltest du schauen, ob er aktuell zu viel ungewohnten Stress hat. In selteneren Fällen kann sich dahinter auch ein medizinischer Grund (z. B. Schilddrüsenproblem) verbergen.

Grund 7: Hunde wälzen sich zur Abkühlung

Meine Hündin ist sehr hitzeempfindlich. Sobald es etwas wärmer wird, macht sie auf Spaziergängen an kühlen, schattigen Plätzen gerne eine kleine Pause.

Mit Vorliebe nutzt sie dafür höheres, noch leicht feuchtes Gras, das schön kühlt. Und dort wälzt sie sich auch sehr gerne, um auch den sonnenwarmen Rücken abzukühlen.

Andere Hunde (nicht nur Retriever, aber diese tun es oft besonders gerne) wälzen sich auch gerne in Schlamm oder Pfützen, um sich am ganzen Körper abzukühlen.

Wie reagiert man, wenn Hunde sich wälzen?

Wälzt sich dein Hund in seinem Körbchen, auf dem Teppich, im Bett oder auf dem Sofa, dann lass ihm ruhig die Freude. Wohliges Wälzen gehört zum Hundsein einfach dazu.

Es gibt aber zwei Ausnahmen, bei denen ich das Wälzen abbrechen würde;

Zum einen: Wie bei „Grund 2“ beschrieben heischen manche Hunde damit um Aufmerksamkeit. Damit das Verhalten sich nicht immer mehr verstärkt, kann man es hier ignorieren oder abbrechen.

Zum anderen: Will der Hund sich gerade in stinkendem Kot wälzen, breche ich natürlich ab. Wer möchte schon einen verklebten, stinkenden Hund nach Hause transportieren und aufwändig baden? Einige besonders penetrante Gerüche wie Fuchskot sind sogar nach einem Bad mit Shampoo noch wahrnehmbar – das muss nun wirklich nicht sein, so gern der Hund es auch möchte.

Zum Abbruch nutze ich ein Abbruchsignal („Nein“ oder was auch immer man verwenden möchte), das ich bereits vom Einzug des Hundes an systematisch übe. Genau für solche Situationen.

Ein zuverlässiger Abruf ist ebenfalls sehr hilfreich. So kann man den Hund nicht nur abrufen, wenn er gerade zum Wälzen ansetzt, auch in vielen anderen Situationen ist der Rückruf extrem wichtig für Hund und Halter.

Fazit: Wälzen ist (meistens) völlig normal und problemlos

Es gibt Hundetypen, die wälzen sich gerne und oft. Das muss überhaupt nicht bedenklich sein. Fast alle der oben erwähnten Gründe sind harmlos. Wälzen gehört zur Hundesprache und zum Hundeverhalten einfach dazu.

Das Wälzen in Kot sollte man natürlich abbrechen. Und wenn ein Verdacht besteht, dass der Hund kein normales Verhalten zeigt oder sich wegen Juckreiz wälzt, ist ein Gang zum Tierarzt sinnvoll.

Hunde aus dem Ausland: was beachten?

Hunde aus dem Ausland

Soll ein Hund bei dir einziehen, der aus Spanien, Rumänien oder einem anderen Land stammt? Hunde aus dem Ausland stellen oft besondere Anforderungen an ihre Halter, können aber auch sehr unkomplizierte Mitbewohner sein. Was davon zutrifft, hängt in allererster Linie von einer seriösen Tierschutzorganisation ab, die den passenden Hund mit dem passenden Halter zusammenbringt.

Wir geben dir Tipps, worauf du bei Hunden aus dem Ausland achten solltest, wie du den richtigen Hund findest und was in den ersten Wochen nach der Ankunft des Hundes wichtig ist.

Wie leben die Hunde im Ausland?

Hunde aus dem Ausland leben dort oft in großen Sheltern. Das sind tierheimähnliche Einrichtungen, in denen aber oft viel schlechtere Bedingungen herrschen als wir das von unseren Tierheimen kennen: Viele Hunde, wenig Personal, schlechte Versorgung, kaum Zeit für die Tiere.

Auslandshunde im Shelter

Klar also, dass hier in vielen Fällen keine Möglichkeit besteht, die Hunde genau einzuschätzen. Weder weiß man, ob sie das Leben im Haus kennen, wie sie außerhalb der Shelter-Situation reagieren oder wie sie mit Katzen oder Kindern verträglich sind.

Einige der Hunde waren Straßenhunde, die über lange Zeit frei lebten. Andere wurden ausgesetzt, wurden von Jägern ausgemustert oder wurden aus schlechter Haltung befreit. Das hinterlässt Spuren beim Hund, die einige Hunde schnell überwinden, andere aber ihr Leben lang mit sich tragen.

Den richtigen Hund aus dem Ausland finden

Einen Hund aus dem Ausland wie Spanien oder Rumänien aufzunehmen, kann völlig problemlos laufen. Allerdings sollte man überlegt an die Sache herangehen.

Hast du keine sehr große Hundeerfahrung und möchtest sicher gehen, dass der Hund in dein Leben passt, haben wir drei Tipps für dich:

  • Pflegestelle statt Direktadoption: Seriöse Tierschutzorganisationen arbeiten mit einem Netz aus Pflegestellen, die Hunde aus dem Ausland aufnehmen, einschätzen und an passende Halter vermitteln. Mehr dazu kannst du weiter unten nachlesen.
  • Beschreibung wichtiger als Bild: Natürlich muss ein Hund dich auch optisch ansprechen. Viel wichtiger ist aber, dass der Hund vom Wesen her zu dir passt. Versuche deshalb, dich nicht zu stark von optischen Vorlieben leiten zu lassen.
  • Nicht aus Mitleid kaufen: Seriöse Organisationen beschreiben die Hunde realistisch, ohne emotionale Druckmittel („Rette mich, sonst werde ich eingeschläfert“). Sonst können Mitleidskäufe entstehen, die weder für den Hund noch den Halter gut sind. Auch über die Aufnahme eines Hundes, der sehr Schlimmes erlebt hat, wird oft aus Mitleid entschieden. Dabei bringen gerade diese Hunde oft Verhaltensprobleme mit. Kommt der Halter mit einem bissigen oder sehr ängstlichen Hund dann nicht zurecht, ist auch keinem gedient.

Hunde aus dem Ausland: „Direktimport“ oder Pflegestelle?

Wenn du einen Hund aus dem Ausland aufnimmst, hast du zwei Möglichkeiten: Einen Hund aufzunehmen, der zunächst zu einer Pflegestelle reist und den du dort besuchen kannst. Oder einen Hund direkt aus dem Ausland zu adoptieren.

Pflegestelle als Vermittler und erfahrene Zwischenstation

Pflegestellen sind erfahrene Hundehalter, die Hunde aus dem Ausland vorübergehend bei sich aufnehmen.

  • Pflegestellen im Ausland: Einige Vereine arbeiten bereits in Rumänien oder anderen Ländern mit Pflegestellen zusammen. Die Hunde lassen sich dadurch bereits dort vor Ort besser einschätzen und lernen bestenfalls schon die Leine und das Leben im Haus kennen.
  • Pflegestellen im Inland: Bei einer Pflegestelle in deiner Nähe hast du den Vorteil, dass du den Hund vorher besuchen und ihn kennenlernen kannst.

Vorteile der Aufnahme eines Hundes von einer Pflegestelle:

  • Du kannst den Hund vorher besuchen und schauen, ob die Chemie stimmt.
  • Die Pflegestelle kann einschätzen, zu welchem Halter dieser Hund passt.
  • Wichtige Punkte lassen sich vorher schon abklären, z. B. wie der Hund auf Kinder reagiert, ob er starken Jagdtrieb hat, ob er vermutlich gut alleine bleiben kann oder wie er mit anderen Hunden klarkommt.

Hund direkt aus dem Ausland übernehmen

Bei der Aufnahme eines Hundes aus dem Ausland nimmst du den Hund in der Regel direkt in Empfang, wenn er aus Rumänien, Spanien oder einem anderen Land ankommt.

Diese Voraussetzungen sollten zutreffen, wenn du einen Hund direkt aus dem Ausland aufnimmst:

  • Hundeerfahrung nötig: Nach dem langen Transport und durch den „Kulturschock“ bei der Ankunft sind die Hunde oft sehr verstört. Viel Fingerspitzengefühl, Geduld und auf jeden Fall eine gewissen Hundeerfahrung sind nötig, um damit souverän umgehen zu können.
  • Flexibilität ist Grundvoraussetzung: Bei einem Auslandshund musst du flexibel auf alles reagieren, was kommt. Klappen Stubenreinheit, Gassigehen oder Alleinebleiben nicht, oder möchte der Hund sich anfangs nicht gern anfassen lassen, ist Flexibilität gefragt. Eine schlechte Idee ist es, wenn diese Dinge nach einer gewissen Zeit klappen MÜSSEN, weil kein Plan B möglich ist.
  • Keine speziellen Anforderungen an den Hund: Hat man besondere Anforderungen, sollte man einen Hund besser vorher kennenlernen. Zum Beispiel wenn der Hund mit Kleinkindern zusammenleben soll, friedlich zu Katzen sein soll oder mit zur Arbeit kommen soll. Denn was tun, wenn der Hund aus dem Ausland diese Anforderungen nicht erfüllen kann?

Hunde aus dem Ausland: Die Basics zur Sicherung in den ersten Wochen

Jetzt kommt eines der wichtigsten Themen in Bezug auf Auslandshunde: die Sicherung.

Immer wieder kommt es leider vor, dass Hunde kurz nach ihrer Ankunft entlaufen. Vor allem in den ersten Wochen, bis man den Hund sehr gut einschätzen kann, ist es wichtig, lieber doppelt und dreifach zu sichern.

Hier einige Tipps zur Sicherung von Hunden, die weder dich noch ihr neues Umfeld kennen:

  • Nutze bei Spaziergängen immer ein Sicherheitsgeschirr, aus dem der Hund sich auch in Panik nicht herauswinden kann.
  • Besonders sicher ist es, anfangs eine zusätzliche Leine an einem Bauchgurt zu befestigen. So ist es kein Drama, wenn dir die Leine kurz aus der Hand rutscht.
  • Denke auch im Garten an eine Sicherung. Herkömmliche Gartenzäune mit 1,20 oder 1,40 m Höhe sind für Hunde oft problemlos überwindbar.
  • Lässt sich der Hund anfangs nicht gerne anfassen oder anleinen, kann es helfen, in den ersten Tagen das Geschirr mit einer kurzen Hausleine am Hund zu lassen, bis er sich an dich gewöhnt hat.

Welche Probleme kann es mit Auslandshunden geben?

Nimmst du einen Hund von einer Pflegestelle auf, lassen sich viele Probleme schon ausschließen. Bei einer Direktadoption kommen folgende Punkte öfter vor. Wichtig ist es, sich vorher klar zu machen, womit man umgehen kann und was absolut nicht in den Alltag passt.

Es ist absolut legitim, es sich einfach zu machen!

Viel zu oft landen Hunde im Tierheim, weil der Halter einen schwierigen Hund „retten“ wollte und sich damit übernommen hat.

Futter verteidigen

Viele Hunde aus dem Ausland mussten hungern, wurden von Futterstellen unsanft vertrieben oder sich um ihr Futter mit anderen Hunden streiten. Es kann daher vorkommen, dass Auslandshunde anfangs sehr gierig sind und ihr Futter verteidigen.

Oft legt sich das nach einiger Zeit, wenn der Hund merkt, dass es täglich und immer zur gleichen Zeit ausreichend Futter gibt und ihm niemand das Futter streitig macht. Ansonsten trainiert man am besten positiv, dass eine Annäherung des Menschen an das Futter etwas Gutes ist, zum Beispiel indem man, wenn der Hund frisst, noch etwas besonders Gutes wie ein Stück Wurst dazulegt. Im Zweifelsfall unter Anleitung eines Trainers, wenn der Hund eine starke Futteraggression zeigt.

Anpassung an das Leben im Haus und das enge Zusammenleben mit Menschen

Einige Hunde aus dem Ausland kennen es nicht, eng mit Menschen zusammenzuleben. Vielleicht waren sie lange im ausländischen Tierheim mit wenig Menschenkontakt, waren Straßenhunde oder waren Hofhunde, die nicht ins Haus durften.

An das Haus gewöhnen sich die meisten Hunde innerhalb kurzer Zeit und werden auch gut stubenrein (einige sofort, bei einigen muss man trainieren).

Es kann außerdem vorkommen, dass Hunde vom ständigen Zusammensein mit Menschen verunsichert und überfordert sind, weil sie es nicht kennen. Gib dem Hund also unbedingt Zeiten und genug Raum, sich zurückzuziehen, wenn er das möchte. Suchst du einen Hund, der gerne kuschelt und Nähe zulässt? Dann ist eine Direktadoption eine schlechte Idee. Ich bin selber erfahrene Pflegestelle und hatte schon alle Varianten: Hunde, die geradezu nach der lange entbehrten Zuneigung lechzten. Und Hunde, die ihr ganzes Leben lang immer nur kurz gestreichelt werden wollten, aber nie zu richtigen Kuschlern wurden.

Ängstliche Hunde aus dem Ausland

Hier muss man unterscheiden: Etwas ängstlich sind viele Hunde. Die meisten können mit Training, Geduld und indem man den Hund nicht überfordert, aber auch nicht in Watte packt, mit der Zeit mit jeder Alltagssituation klarkommen.

Echte „Angsthunde“ sind etwas anderes.

Hat ein Hund entweder in seiner Welpenzeit, also in der wichtigen Prägephase, gar keine Kontakte zu Menschen gehabt oder hat er sehr schlechte, traumatische Erfahrungen mit Menschen gemacht, bleibt er unter Umständen sein Leben lang ängstlich, aggressiv oder nicht gut anfassbar. Das überfordert fast alle Halter (selbst erfahrene Pflegestellen) und sollte von Vornherein durch eine umsichtige Vermittlung und Auswahl des Hundes ausgeschlossen werden.

Denn leider sitzen genau solche Fälle heute zunehmend als nicht mehr vermittelbare Langzeitinsassen in deutschen Tierheimen!

Schwierige Rassen: Herdenschutzhunde & Co

Bei der Rasse solltest du genau hinsehen. Es spricht für gute Organisationen, wenn sie in der Beschreibung darauf hinweisen, wenn in dem Hund ein Herdenschutzhund stecken könnte.

Herdenschutzhund: Kaukasischer Owtscharka

Herdenschutzhunde sind große, mutige und eigenständige Hunde und alles andere als Befehlsempfänger. Die Aufnahme eines Herdenschutzhundes aus dem Ausland kann problematisch sein, da diese Hunde speziell dafür gezüchtet wurden, Vieh vor Raubtieren zu schützen, und deshalb oft ein starkes Territorialverhalten und einen hohen Schutzinstinkt haben. Dies kann zu Schwierigkeiten in der Anpassung an eine städtische oder häusliche Umgebung führen.

Welche Rolle spielt das Herkunftsland?

Das Herkunftsland kann bei Hunden aus dem Ausland eine wichtige Rolle spielen, da unterschiedliche Länder unterschiedliche Herausforderungen und Hintergründe für die Hunde mit sich bringen können.

Hunde aus Rumänien

Hunde aus Rumänien kommen oft aus sehr harten Bedingungen, wie überfüllten Tierheimen oder Straßensituationen, in denen wenig soziale Prägung auf Menschen stattfindet. Sie könnten aufgrund von schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit Misstrauen und Angst gegenüber Menschen zeigen.

Auch hier gibt es aber sehr freundliche Hunde, die ideale Familienhunde sind. Man muss aber sehr genau hinschauen und den Hund am besten bei einer Pflegestelle live kennenlernen.

Hunde aus Spanien

In Spanien hat sich in den letzten Jahren viel in Sachen Tierschutz getan. Viele Tierheime arbeiten ähnlich wie hierzulande und bereiten die Hunde schon gut auf ihr neues Zuhause vor.

In Spanien gibt es aber speziell das Problem von ausgesetzten Jagdhunden, Galgos und Podencos, die nach der Jagdsaison oft herrenlos aufgefunden werden. Diese Hunde haben häufig ein sanfteres Temperament als Straßenhunde, sind aber oft dennoch traumatisiert und bringen in vielen Fällen einen starken Jagdtrieb mit.

Hunde aus Spanien: Galgo

Hunde aus dem Ausland: So gehst du nach der Ankunft richtig vor

Wenn du erwägst, einen Hund aus dem Ausland aufzunehmen, gibt es einige wichtige Aspekte, die du beachten solltest:

  • Zeit lassen zum ankommen: In den ersten Tagen solltest du noch nichts einplanen. Der Hund muss erst einmal ankommen. Je nach Ängstlichkeit und Charakter kann man erste kleine Spaziergänge machen, Besucher sollten in dieser Zeit noch nicht vorbeikommen. Es kann sein dass die Hunde direkt nach der Ankuft aus dem Ausland erst einmal nur schlafen wollen. Oft träumen die Hunde dann auch viel und müssen die Umstellung erst einmal verarbeiten.
  • Safety first! Sicherung ist lebenswichtig: Wie oben beschrieben ist in den ersten Wochen bis Monaten eine besonders gute Sicherung des Hundes, z. B. mit einem Sicherheitsgeschirr, sehr wichtig, bis du den Hund genau einschätzen kannst und eine Bindung zwischen dir und dem Hund da ist.
  • Hausregeln konsequent umsetzen: Auch (oder gerade) für Neuzugänge sollten Hausregeln von Anfang an gelten. Hier ist weniger mehr: Also lieber wenige Regeln, die dir aber sehr wichtig sind, als unzählige Regeln, die einfach „aus Prinzip“ gelten sollen. Übrigens ist es kein Problem, wenn der Hund auf das Sofa oder Bett darf, solange er die Nähe zum Menschen gut ertragen kann oder sogar sucht und diese Plätze nicht verteidigt.
  • Anpassung an die neue Umgebung: Bereite dich darauf vor, dass der Hund Zeit brauchen wird, um sich an seine neue Umgebung und den Lebensstil anzupassen. Geduld und behutsame Eingewöhnung sind hierbei Schlüssel zum Erfolg.
  • Training und Sozialisation: Viele Hunde aus dem Ausland haben nicht die Sozialisation erfahren, die sie benötigen. Ein professioneller Hundetrainer kann dir helfen, Verhaltensprobleme zu adressieren und deinem neuen Familienmitglied das Einleben zu erleichtern.
  • Langfristige Verpflichtung: Bedenke, dass die Aufnahme eines Hundes eine langfristige Verantwortung ist. Stelle sicher, dass du die Zeit, Ressourcen und das Engagement hast, um für das Wohlbefinden des Hundes über viele Jahre hinweg zu sorgen und flexibel auf mögliche Probleme mit dem Hund zu reagieren.

Indem du diese Punkte beachtest, kannst du deinem neuen Hund helfen, ein glückliches und gesundes Leben in seinem neuen Zuhause zu führen.

Hundenamen mit Bedeutung: über 100 Namen für Hunde

Hundenamen mit Bedeutung

Hundenamen mit Bedeutung sind gefragt wie nie. Spätestens wenn einem der zehnte Balu und die fünfte Bella über den Weg gelaufen sind, ist klar: Der eigene Hund soll einen einzigartigen Hundenamen bekommen. Dabei soll der Name natürlich auch gut klingen und sich gut rufen lassen.

Wir geben dir hier Hundenamen mit der jeweiligen Bedeutung an. So kannst du einen Namen auswählen, der genau zu deinem Hund passt, egal ob ein Welpe einziehen soll oder du einen Hund aus dem Tierschutz übernimmst, der einen neuen Namen haben soll. Geschmäcker sind hier (zum Glück) verschieden. Wir haben einige Namen herausgesucht, die uns persönlich sehr gut gefallen und wie wir selber einen Hund nennen würden. Vielleicht hast du ja einen ähnlichen Geschmack wie wir und findest einen Namen, der perfekt zu dir und deinem Vierbeiner passt! 😊

Hundenamen mit der Bedeutung „Glück“

Namen, die Glück bedeuten oder damit assoziiert werden, können für Haustiere eine schöne Bedeutung haben. Sie werden oft gewählt, wenn das Tier besonderes Glück hatte, beim neuen Besitzer zu landen, zum Beispiel weil der Hund aus dem Ausland oder aus dem Tierheim kommt oder eine unschöne Vorgeschichte hat.

Hier sind 25 Vorschläge für Hundenamen mit der Bedeutung „Glück“, die aus verschiedenen Sprachen und Kulturen stammen:

Wir haben die Namen absichtlich nicht nach Hündinnen und Rüden gegliedert, denn viele lassen sich als Unisex-Namen nutzen. Viel Spaß beim Stöbern!

  • Allegra – Bedeutung „fröhlich“ (italienisch, lateinisch)
  • Asher – bedeutet auf Hebräisch glücklich oder gesegnet
  • Ayo – heißt in verschiedenen Sprachen „fröhlich“ oder „okay“
  • Beatrix – bedeutet „die Glückbringende“ oder „die Beglückende“
  • Bingo – Glück im Spiel? Oder ein fröhlicher Name für einen Hund
  • Bliss – englisch für Wonne oder Glückseligkeit
  • Chance – steht für die Möglichkeit von Glück und günstigen Zufällen
  • Chara – Freude, Wonne (aus dem Griechischen)
  • Clover – Klee (englisch) als Symbol für Glück
  • Felicity – bedeutet Glück und Zufriedenheit
  • Felix – bedeutet glücklich oder erfolgreich
  • Fortune – Bedeutet Glück und könnte ein passender Name für ein glücklich gerettetes Tier sein
  • Fortuna – die Göttin des Glücks
  • Gale – bedeutet fröhlich oder lustig (altenglisch)
  • Gil – Jubel, Freude (hebräisch)
  • Karma – Schicksal
  • Keiko – bedeutet auf Japanisch so viel wie „glückliches Kind“, außerdem ist der Name auch aus Star Trek bekannt
  • Leda – die Glückliche (aus dem Griechischen)
  • Lucky – Ein klassischer Name für ein glückliches Tier
  • Mojo – Glücksbringer, magisches Amulett
  • Onni – das finnische Wort für Glück
  • Rina – Hebräisch für Freude / Singen
  • Tisha – Kurzform des Namens Leticia, der „Freude“ bedeutet
  • Trixie / Trixi – Kurzform von Beatrix (siehe oben)
  • Yuki – Japanisch für „Glück“, aber auch für „Schnee“

15 weitere Namen rund um Spaß, Freude und Tanzen, die im weiteren Sinne ebenfalls mit der Bedeutung „Glück“ in Verbindung stehen (und uns vom Klang her alle sehr gut gefallen!):

  • Hundenamen Bedeutung GlückBoogie
  • Dancer
  • Disco
  • Fly
  • Funny
  • Happy
  • Jay
  • Jive
  • Joy
  • Joyce
  • Mambo
  • Merry
  • Party
  • Samba
  • Tango

Hundenamen mit Bezug zur Natur

Mit unseren Hunden sind wir viel in der Natur unterwegs. Hundenamen mit einer Bedeutung, die etwas mit Pflanzen, Wald oder Natur zu tun hat, gefallen uns persönlich deshalb besonders gut.

Hier sind Ideen für Hundenamen mit Bedeutungen, die mit Blumen, Wald oder der Natur zu tun haben. Hier haben wir viel mehr Namen für Hündinnen als für Rüden gefunden – warum auch immer 😊

Für Hündinnen:

  • Alyssa – Alyssum ist der lateinische Name für das Steinkraut
  • Björk – Birke (isländisch)
  • Coco – Kokos, Kokosalme (englisch)
  • Daisy – Gänseblümchen (englisch)
  • Flora – Blume (lateinisch)
  • Funda – Heidekraut (türkisch)
  • Ginger – Ingwer (englisch)
  • Hazel – Hasel, Haselnuss (englisch)
  • Heather – Heidekraut (englisch)
  • Iva – Weide (bulgarisch)
  • Ivy – Efeu (englisch)
  • Jola – Veilchen (von mittelalterlich ‚Yolanda‘)
  • Jasmin – nach der Jasmin-Blüte
  • Lily / Lilly – Lilie (englisch)
  • Lina – Palme (arabisch)
  • Mali – Jasmin, Blüte (thailändisch)
  • Mulan – Magnolie (chinesisch)
  • Peach / Peaches – Pfirsich (englisch)
  • Rasha – Gazelle (persisch)
  • Ruby – Rubin (englisch)
  • Rosa, Rosalie, Rose oder Rosi – wie die Rose
  • Sakura – Kirschblüte (japanisch)
  • Silva – Wald (lateinisch)
  • Tilia – Linde (lateinisch)
  • Tuhka – Esche (finnisch)
  • Tulip – Tulpe (englisch)
  • Willow – Weide (englisch)
  • Zahra – Blüte (arabisch)

Für Rüden:

  • Asco – Esche (altdeutsch von germanisch ‚asc‘)
  • Elon, Alon – Eiche (hebräisch)
  • Lian – chinesisch: „Lotusblume“

Unisex (passen zu Rüden und Hündinnen):

  • Apple – Apfel (englisch)
  • Cherry – Kirsche (englisch)
  • Kiri – Rinde (Maori)
  • Kiku – Chrysantheme (japanisch)
  • Kiwi – wie die Frucht
  • Kukka – Blume (finnisch)
  • Momo – Pfirsich (japanisch)
  • Namu – Baum, Wald (koreanisch)
  • Peanut – Erdnuss und ein häufig gebrauchter Kosename auf Englisch
  • Pebbles – Kieselsteine (englisch)
  • Poppy – Mohnblume (englisch)
  • River – Fluss (englisch)
  • Robin – Rotkehlchen (englisch)
  • Tammi – Eiche (finnisch)
  • Sky – Himmel (englisch)
  • Storm – Sturm (englisch)
  • Pepper – Pfeffer (englisch)
  • Saku – Blüte (japanisch)
  • Vita – wie das Leben

Hundenamen mit der Bedeutung „schön“ oder „Schönheit“

Der eigene Hund ist natürlich immer der Schönste!

Hundenamen

Kein Wunder, dass Hundenamen wie Bella (italienisch: Die Schöne) so beliebt sind.

Aber es gibt noch viele andere Hundenamen, deren Bedeutung ebenfalls eng mit der Schönheit oder der Liebe verbunden ist. Wir haben 10 Namen für Hündinnen und 10 Namen für Rüden herausgesucht, die uns sehr gut gefallen und deren Bedeutung mit dem Begriff der Schönheit (zumindest im weitesten Sinne) zu tun hat.

Für Hündinnen:

  • Aphrodite
  • Aurora
  • Fiona (Gälisch, bedeutet „weiß“ oder „hell“, oft mit Schönheit verbunden)
  • Freya (Göttin der Liebe, Schönheit und Fruchtbarkeit)
  • Grace (englisch für Anmut)
  • Keira (Irisch für „dunkelhaarig“ und oft mit dunkler Schönheit assoziiert, perfekt für dunkle Hündinnen)
  • Mila (slawisch für lieblich)
  • Naomi (Hebräisch für „meine Freude“, „meine Schönheit“)
  • Tara (Sanskrit für „Stern“, Symbol für leuchtende Schönheit)
  • Venus

Für Rüden:

  • Adonis
  • Apollo
  • Amor
  • Casanova
  • Eros
  • Jamal (arabisch für Schönheit)
  • Milos (slawisch „liebenswert“)
  • Ravi (indisch für Sonne oder strahlende Schönheit)
  • Sami oder Samu (bedeutet erhaben oder edel)
  • Zayn (arabisch für Anmut)

Hundenamen mit Bedeutung Gefährte, Freunde oder Treue

Was liegt näher, als einem Hund einen Namen zu geben, der eng mit dem verbunden ist, was Hunde ausmacht: Wir haben Namen rund um die Treue herausgesucht. Diese Hundenahmen haben Bedeutungen, die mit den Begriffen Treue, Freund oder Gefährte zusammenhängen:

Für Hündinnen:

  • Amity (englisch für Freundschaft)
  • Ashana (persisch: beste Freundin)
  • Dakota (Sioux: „freundlich“ oder „verbündet“)
  • Faith (Englisch) – Bedeutet „Glaube“, im Sinne von Vertrauen und Treue.
  • Milena (lateinisch: „die Treue“)
  • Mina (Kurzform von Wilhelmina, was „Schutz durch Entschlossenheit“ oder in einem weiteren Sinne „treue Beschützerin“ bedeutet)
  • Nadira (Arabisch: „selten“ oder „kostbar“, passend für einen geschätzten Gefährten)
  • Sahiba (Indisch: „Freundin“ oder „Gefährtin“)

Für Rüden:

  • Alwin (Bedeutung: „edler Freund“)
  • Amico / Amigo (italienisch / spanisch für Freund)
  • Buddy (englisch: Kumpel)
  • Edwin (Bedeutung: „treuer Freund“)
  • Fido (vom lateinischen „fides“ = Treue)
  • Kaleb / Caleb (biblischer Name, der für Treue steht)
  • Samir (arabisch: „Gefährte in nächtlichen Gesprächen“)

Fazit: Einzigartige und individuelle Hundenamen sind Namen, die eine Bedeutung haben

In diesem Blogtext haben wir eine Reise durch die Welt der Hundenamen unternommen, die nicht nur einzigartig klingen, sondern auch tiefgreifende Bedeutungen tragen. Von Namen, die Glück symbolisieren, über solche, die unsere Liebe zur Natur widerspiegeln, bis hin zu Bezeichnungen, die Schönheit und Liebe ausdrücken, sowie Namen, die die unerschütterliche Treue und die Rolle des Hundes als Gefährten unterstreichen. Die Auswahl des perfekten Namens für deinen vierbeinigen Freund ist eine persönliche Reise, die die einzigartige Persönlichkeit und die besondere Verbindung, die du mit deinem Hund teilst, widerspiegeln sollte.

Wir verstehen, dass der Name, den du wählst, nicht nur ein Label ist, sondern eine Erweiterung der Identität deines Hundes und ein Spiegelbild eurer Beziehung. Deshalb sollte der Name nicht nur schön klingen, sondern auch zu deinem Hund passen und ihn in seiner Einzigartigkeit ehren. Dieser Blogtext bietet dir eine Fülle von Anregungen und Ideen, die dir helfen können, diesen besonderen Namen zu finden, der genau das ausdrückt, was deinen Hund für dich so besonders macht.

Lass dich gerne von den vorgestellten Namen inspirieren und finde den perfekten, der die Essenz deines treuen Freundes einfängt und eure Bindung für immer besiegelt. Es würde uns riesig freuen, wenn ein Hund aufgrund unserer Vorschläge einen einzigartigen Namen erhält!

Lust auf mehr Hunde-Wissen? Dann lies gerne hier weiter:

Dürfen Hunde Avocado essen? Ist Avocado für Hunde giftig?

Dürfen Hunde Avocados essen?

Avocados sind für Menschen sehr gesund: Aber dürfen Hunde Avocado essen? Die Antwort ist: Nein, lieber nicht!

Denn Avocado ist für viele Tierarten giftig. Hunde zeigen zwar weniger starke Symptome als andere Tierarten, es kann aber durchaus zu Vergiftungen kommen. Wir haben hier für dich zusammengestellt, wie Avocado auf Hunde wirken, warum auch der Kern problematisch sein kann und welche anderen Lebensmittel ebenfalls bedenklich für Hunde sind.

Ist Avocado giftig für Hunde?

Avocados gelten für den Menschen als gesundes „Superfood“. Trotz ihrer ungesättigten Fettsäuren und weiterer wertvoller Inhaltsstoffe sind Avocado-Früchte genauso wie die Blätter der Pflanze für viele Haus- und Nutztiere gefährlich.

Denn alle Teile der Avocado-Pflanze, auch die von uns verzehrten Früchte, enthalten Persin. Persin ist in den Avocado-Früchten in einer Menge enthalten, die für Menschen völlig unbedenklich ist. Allerdings reagieren fast alle Tierarten viel empfindlicher auf dieses Toxin.

Avocado sind giftig für Hunde

Lecker für Menschen, nicht ratsam für Hunde!

Persin: Für Menschen unbedenklich, für Tiere giftig

Persin ist ein fungizides Toxin, das hauptsächlich in Avocados vorkommt. Der Stoff kann in den Blättern, dem Samen, der Rinde und dem Fruchtfleisch der Avocado gefunden werden. Die genaue Wirkweise von Persin ist nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass es zu Zellschädigung und Funktionsstörungen in verschiedenen Organen führt.

Menschen sind gegenüber Persin weitgehend resistent, aber für viele Tiere stellt es eine ernsthafte Bedrohung dar. Kaninchen und andere Nager wie Meerschweinchen sind am anfälligsten, hier führt der Verzehr schon von kleinen Mengen Avocado schnell zum Tod. Vergiftungsfälle sind auch bei Weidetieren und bei Vögeln wie Wellensittichen bekannt.

Symptome einer Avocado-Vergiftung bei Hunden

Hunde reagieren zum Glück nicht ganz so sensibel auf Persin wie andere Tiere. Das heißt, dass eine Vergiftung mit Avocado meist nur mildere Symptome verursacht und nur bei Aufnahme großer sehr Mengen tödlich ist. Kleinere Mengen vertragen manche Hunde sogar völlig problemlos, das sollte aber kein Grund sein, die Frucht gezielt zu verfüttern, das wäre viel zu riskant.

Bei den veröffentlichen Berichten von Forscher und Tierärzten, traten bei Hunden nach Avocado-Verzehr vor allem Magen-Darm-Symptome wie Durchfall, Verstopfung oder Erbrechen auf.

Bei schwerem Verlauf kam es auch zu Herzproblemen, die auch zu Wassereinlagerungen (Ödemen) führen können, zu Schwäche und Atemproblemen.

Vorsicht bei Schale und Kern der Avocado

Besonders viel Persin ist in der Schale und im Kern der Avocado enthalten. Während wir Menschen diese Bestandteile der Frucht entsorgen, sind manche Hunde bekanntlich nicht so wählerisch.

Zudem hat der Avocado-Kern eine ungünstige Größe, sodass er im Hals des Hundes steckenbleiben kann. Schlimmstenfalls kann das dazu führen, dass Hunde sogar ersticken können.

Schale und Kern der Avocado sind giftig für Hunde

Mein Hund hat Avocado gefressen! Was tun?

Hat dein Hund nur ein kleines Stück Avocado gefressen? Dann kann, vor allem bei größeren Hunden, Beobachten reichen. Vermutlich wird dein Hund keine Symptome bekommen. Bei allen Auffälligkeiten solltest du aber sofort zum Tierarzt fahren.

Bist du dir nicht sicher, wie viel Avocado der Hund erwischt hat, oder war es mehr als nur ein kleines Stück, halte dringend sofort Rücksprache mit einem Tierarzt oder einer Tierklinik, wie du reagieren sollst.

Empfiehlt der Tierarzt, dass der Hund in der Praxis zum Erbrechen gebracht werden sollte, muss das schnell passieren, bevor die Avocado aus dem Magen schon abwärts gewandert ist. Warte mit dem Anruf deshalb nicht unnötig lange ab.

Welche Menge Avocados ist giftig für Hunde?

Genaue Daten findet man hierzu kaum.

Je kleiner und leichter dein Hund ist, desto bedenklicher sind auch bereits kleiner Mengen Avocado. Generell gilt natürlich: Je mehr Avocado dein Hund erwischt hat, desto höher ist das Risiko für eine Vergiftung.

Im Zweifelsfall bitte immer den Tierarzt anrufen, das Gewicht deines Hundes und die gefressene Menge an Avocado angeben (auch ob Avocadoschale oder Kern dabeigewesen ist). Dann können die Experten dir Entwarnung geben oder dich gegebenenfalls in die Praxis bestellen.

Hat dein Hund einen Avocado-Kern oder die Schale der Avocado gefressen?

Hat der Hund die Schale zerkaut oder einen Avocadokern zerbissen (oder gar geschluckt), solltest du ebenfalls sofort mit dem Tierarzt sprechen oder gleich in die Tierklinik fahren. Durch den höheren Persin-Gehalt ist die Gefahr deutlich höher, dass sich Vergiftungssymptome entwickeln können.

So beugst du vor, damit dein Hund keine Avocado-Vergiftung bekommen kann

  • Lasse Avocado und alle Zubereitung von Avocado wie Guacamole nie so stehen, dass Hunde sie erreichen können.
  • Den Avocado-Kern immer so entsorgen, dass gerade neugierige, verspielte oder sehr verfressene Hunde ihn nicht erreichen und er auch nicht von der Arbeitsfläche herunterrollen kann.
  • Auch die Schale enthält viel Persin. Denke daran, dass auch Kompost oder die Schalen, die noch auf deiner Arbeitsfläche liegen, ein Risiko darstellen, wenn Hunde sie erreichen können.

Diese weiteren Lebensmittel sind ebenfalls giftig für Hunde

Es gibt einige Lebensmittel, die für Hunde tabu sein sollten. Dazu gehören vor allem:

  • Schokolade enthält Theobromin, eine Substanz, die für Hunde toxisch ist, weil sie langsamer als beim Menschen metabolisiert wird. Dies kann zu Herzrhythmusstörungen, Krampfanfällen, Erbrechen, Durchfall und in schweren Fällen zum Tod führen.
  • Trauben sind giftig für Hunde (genauso wie Rosinen), und können zu einem Nierenversagen führen.
  • Macadamianüsse enthalten Toxine, die für Hunde giftig sind.
  • Das Süßungsmittel Xylit (Birkenzucker) ist hochgiftig für Hunde. Gebäck oder Süßigkeiten mit Xylit sollten immer hundesicher aufbewahrt werden.

Fazit: Dürfen Hunde Avocado essen? Nein, besser nicht!

Avocado scheint für Hunde nicht hochgiftig zu sein, kann aber durchaus zu unangenehmen Symptomen und in Einzelfällen, besonders bei großen Mengen, kamen auch schon tödliche Vergiftungen vor.

Auf die Frage „dürfen Hunde Avocado essen“ sollte die Antwort also immer lauten: Nein, denn gesund ist Avocado sicher nicht für Hunde. Schuld ist der Inhaltsstoff Persin in Avocados, der zu Magen-Darm-Problemen oder schlimmstenfalls zu Herzproblemen führen kann.

Hat dein Hund Avocado gefressen, solltest du Rücksprache mit dem Tierarzt halten. Das gilt besonders, wenn der Hund Avocadoschale gefressen oder auf einem Avocadokern herumgekaut hat, denn in diesen Bestandteilen der Avocadofrucht findet sich besonders viel giftiges Persin.

Quellen:

  1. Wegrad M, et al. Grünes Gold oder Gift? Intoxikationen bei Haus- und Nutztieren mit dem Avocado-Toxin Persin. Der Praktische Tierarzt 101, Heft 08/2020, Seiten 750-763.
  2. Davenport GM, et al. Tolerance and safety of an avocado-based ingredient for adult dogs. Experimental Biology 2012 Meeting Abstracts, Volume26, IssueS1,Pages 825.1-825.1.

Entdecken Sie die Kuschelige Hundehöhle: Ein Paradies für Ihren Liebling

In der Welt der Haustierpflege ist es entscheidend, dass Ihr treuer Begleiter nicht nur genügend Bewegung bekommt, sondern auch einen gemütlichen Rückzugsort hat. Eine Kuschelige Hundehöhle bietet genau das – eine behagliche Oase für Ihren Hund, in der er sich sicher und wohl fühlt.

Warum eine Kuschelige Hundehöhle?

Eine Kuschelige Hundehöhle ist mehr als nur ein einfacher Schlafplatz. Sie bietet Ihrem Hund ein eigenes kleines Zuhause innerhalb Ihres Zuhauses. Diese Höhle ist ein Ort, an dem sich Ihr Hund sicher fühlt und sich zurückziehen kann, wann immer er Ruhe braucht. Insbesondere für ängstliche oder nervöse Hunde kann eine Kuschelige Hundehöhle ein wahrer Segen sein, da sie einen geschützten Raum bietet, der Sicherheit vermittelt.

Komfort und Stil vereint

Eine Kuschelige Hundehöhle ist nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend. Mit einer Vielzahl von Designs, Farben und Materialien können Sie eine Höhle auswählen, die nicht nur zum Stil Ihres Zuhauses passt, sondern auch den individuellen Geschmack Ihres Hundes berücksichtigt. Von luxuriösen Stoffen bis hin zu robusten Materialien – die Auswahl ist vielfältig und bietet für jeden Hund das Passende.

Förderung von Ruhe und Entspannung

Hunde benötigen genauso wie Menschen Ruhe und Entspannung, um sich wohlzufühlen und gesund zu bleiben. Eine Kuschelige Hundehöhle bietet einen ruhigen Rückzugsort, an dem sich Ihr Hund entspannen und regenerieren kann. Dies ist besonders wichtig in hektischen Haushalten oder in Umgebungen mit viel Lärm und Ablenkung. Indem Sie Ihrem Hund einen ruhigen Platz zum Ausruhen geben, tragen Sie zu seinem allgemeinen Wohlbefinden bei.

Trainingsunterstützung und Sicherheit

Eine Kuschelige Hundehöhle kann auch bei der Hundetraining und -erziehung hilfreich sein. Indem Sie Ihrem Hund beibringen, seine Höhle als sicheren Rückzugsort zu betrachten, können Sie ihm helfen, mit Stress und Angst umzugehen. Darüber hinaus kann die Nutzung einer Hundehöhle dabei helfen, unerwünschtes Verhalten wie das Zerstören von Möbeln oder das Bellen bei Fremden zu reduzieren, indem sie Ihrem Hund einen sicheren Ort bietet, an dem er sich entspannen kann.

Fazit

Insgesamt ist die Anschaffung einer Kuscheligen Hundehöhle eine Investition in das Wohlbefinden und die Zufriedenheit Ihres Hundes. Durch die Bereitstellung eines gemütlichen Rückzugsortes schaffen Sie eine Umgebung, in der sich Ihr Hund sicher und geborgen fühlt. Wählen Sie eine Höhle aus, die den Bedürfnissen und Vorlieben Ihres Hundes entspricht, und beobachten Sie, wie er seine neue Oase der Entspannung genießt.

Dürfen Hunde Trauben essen? Sind Rosinen und Trauben giftig für Hunde?

Dürfen Hunde Trauben essen

Hast du dich auch schon gefragt: Dürfen Hunde Trauben essen? Oder sind Trauben giftig für deinen Hund?

Immerhin sind viele Obstsorten wie Äpfel, Bananen oder die meisten Beeren ungiftig für Hunde, und können höchsten in großen Mengen zu Durchfall führen. Trauben sind hier jedoch ein „Spezialfall“. Denn tatsächlich sind Trauben und Rosinen für Hunde giftig! Wir klären hier, warum dein Hund besser keine Trauben fressen sollte und was du tun kannst, wenn er unabsichtlich Trauben oder Rosinen erwischt hat.

Bist du hier gelandet, weil dein Hund gerade Trauben oder Rosinen gefressen hat? Dann hier die kurze Antwort:

Du solltest immer sofort zum Arzt gehen, wenn dein Hund Weintrauben (oder Rosinen, Sultaninen oder Korinthen) gefressen hat, da einige Hunde bereits nach kleinen Mengen einen tödlichen Nierenschaden erlitten haben!

Warum sind Trauben für Hunde giftig?

Das ist eine gute Frage! Denn hier rätseln sogar die Forscher und Tierärzte und lange war nicht bekannt, welcher Stoff in Trauben für Hunde so giftig, für uns Menschen aber anscheinend komplett unschädlich ist.

Denn: Bei Hunden können Trauben ein Nierenversagen auslösen. Es gibt Vierbeiner, bei denen schon eine geringe Menge Trauben zu einer tödlichen Vergiftung geführt hat.

Schuld ist wohl die Weinsäure

Erst eine Veröffentlichung von 2022 lieferte eine mögliche Erklärung: Sie beschreiben Fälle, in denen Hunde nach dem Verzehr von Weinstein-Backpulver und von Tamarinde (Früchte, die in vielen Ländern in der Küche verwendet werden) ein Nierenversagen hatten. Ursache ist vermutlich die enthaltene Weinsäure. Und die kommt auch in Trauben vor!

Ein weiteres Forscherteam konnte 2023 dann zeigen, dass Weinsäure in einer Zellkultur auf Nierenzellen von Hunden toxisch wirkte, nicht aber auf eine Zellkultur mit menschlichen Nierenzellen. Der Schuldige ist also wohl gefunden: Es ist tatsächlich die Weinsäure.

Darum sollte man Trauben immer so aufbewahren, dass Hunde sie nicht erreichen kann. Eine offene Schale mit leckeren Weintrauben auf einem niedrigen Couchtisch ist also nicht empfehlenswert, wenn ein Hund im Haus ist.

Sind Rosinen für Hunde giftig?

Rosinen (auch Sultaninen und Korinthen!) sind nichts anderes als getrocknete Weintrauben. Dementsprechend sind sie für Hunde ebenso giftig wie die frischen Früchte.

Dadurch, dass die Rosinen getrocknet sind, reicht hier auch eine kleinere Menge als bei Weintrauben. Also auch Rosinen (genauso wie Müsli mit Rosinen, Studentenfutter usw) immer hundesicher lagern.

Rosinen giftig für Hunde

Rosinen (auch Sultaninen und Korinthen), aber im Übrigen auch Macadamia-Nüsse sind giftig für Hunde

Welche Mengen Rosinen und Trauben ist giftig für Hunde?

Da man jetzt die Weinsäure als Ursache gefunden hat, lässt sich auch erklären, warum nicht alle Hunde gleichermaßen stark auf die gleiche Menge Trauben reagieren.

Zum einen enthalten nicht alle Traubensorten gleich viel Säure.

Zum anderen könnten manche Hunde genetisch bedingt, aufgrund ihres Alters oder einer vorher bereits vorliegenden Einschränkung der Nierenfunktion anfälliger für die Auswirkung der Weinsäure auf die Niere sein.

Außerdem reichen bei kleinen, leichten Hunden natürlich kleinere Mengen aus, als bei schwereren Vierbeinern.

Generell gilt deshalb: Rosinen und Trauben sollten komplett tabu sein. Hat der Hund doch einmal Trauben erwischt, gibt eine Zusammenfassung von Fallberichten an, dass eine „kleine Handvoll“ Trauben in einigen Fällen ausgereicht hat, dass es zu einem schweren Nierenversagen mit Todesfolge kam, während einige Hunde selbst nach dem Verzehr von einem ganzen Kilogramm Rosinen keine Symptome zeigten.

Eins erwähnen aber alle Studien: Je schneller und durchdachter die Therapie begonnen wurde, desto besser.

Also wenn dein Hund auch nur kleine Mengen Rosinen oder Trauben gefressen hat: Immer zum Arzt, oder zumindest telefonisch mit der Tierklinik oder deinem Tierarzt abklären, wie die gefressene Menge einzuschätzen ist!

Symptome einer Vergiftung mit Trauben oder Rosinen beim Hund

In einer Studie wird beschrieben, dass folgende Symptome typisch bei einer Traubenvergiftung bei Hunden sind:

  • Erbrechen ist das Hauptsymptom, das alle Hunde zeigen

Weitere Symptome, die häufig (aber nicht immer) vorkommen:

  • Lethargie
  • Durchfall
  • Appetitlosigkeit

Bei schwerem Verlauf auch:

  • Schwäche (z.B. kann der Hund nicht mehr aufstehen)
  • Gleichgewichtsprobleme
  • Verringerter Urinabsatz

So beugst du vor, damit dein Hund sich nicht mit Trauben vergiften kann

Rosinen und Trauben sind also giftig für Hunde, das haben wir bereits geklärt. Mit den folgenden Tipps kannst du vorbeugen, damit eine Traubenvergiftung ausgeschlossen ist:

  • Produkte mit Rosinen oder Sultaninen (auch Müsli und Studentenfutter) immer hundesicher aufbewahren.
  • Trauben nicht so stehen lassen, dass Hunde sie erreichen können.
  • Hast du Weintrauben im Garten? Dann kann ein Hundezaun oder das sehr strikte Beaufsichtigen helfen, wenn die Trauben gerade reifen.
  • Besucht ihr Weinberge oder Bekannte, die Trauben in ihrem Garten anbauen? Dann nimm deinen Hund am besten an die Leine.

Und natürlich darfst du den Link zu diesem Artikel gerne an Freunde mit Hund weiterleiten, damit allen Hundebesitzern klar ist, dass Trauben zwar für Menschen ein sehr gesundes und leckeres Obst sind, für unsere Hunde aber schlimmstenfalls tödlich sein können.

Trauben sind giftig für Hunde

Welche Lebensmittel sind noch giftig für Hunde?

Ebenfalls giftig für Hunde ist auch Schokolade, was den meisten Hundehaltern bekannt ist. Außerdem ist auch Avocado giftig für Hunde, genauso wie Macadamianüsse.

Aktuell gibt es leider zunehmend Vergiftungen bei Hunden mit Xylit (Birkenzucker), der als alternatives Süßungsmittel in Gebäck und Süßigkeiten verwendet wird und für Hunde hochgiftig ist.

Fazit: Dürfen Hunde Trauben essen? Nein, auf keinen Fall!

Schon kleine Mengen Rosinen, Sultaninen und weiße oder rote Weintrauben können bei Hunden leider zu einem schweren Nierenversagen führen. Dieses lässt sich bei einer schnellen Behandlung manchmal in den Griff bekommen, kann aber schlimmstenfalls dazu führen, dass der Hund verstirbt.

Schuld ist die Weinsäure in den Trauben. Je nach aufgenommener Menge an Weinsäure und wie die Nieren deines Hundes reagieren, können die Auswirkungen unterschiedlich sein. Eine Abklärung beim Arzt ist aber immer angezeigt, wenn Hunde Trauben gefressen haben, um Schlimmeres zu verhindern.

Hündin rammelt: Was steckt dahinter?

Hündin rammelt andere Hunde

Wenn Hunde rammeln, denken viele Menschen zunächst an eine sexuell motivierte Handlung. Aber was, wenn die Hündin rammelt? Das passt nur schlecht zu dieser Erklärung und führt deshalb oft zu Fragen.

Wir klären heute, welche Ursachen es haben kann, wenn eine Hündin rammelt, und wie man in den entsprechenden Situationen richtig reagiert.

Gründe, warum Hunde rammeln

Hunde rammeln aus unterschiedlichen Motiven, denn rammeln ist nicht nur mit dem Geschlechtsakt verbunden. Das sind die häufigsten Gründe, warum Hunde bei Menschen, Hunden oder Gegenständen aufreiten. Sie können auch die Ursache dafür sein, dass eine Hündin rammelt.

Sexuelle Motivation

Denkt man an Rammeln als Sexualverhalten, hat man natürlich direkt den Rüden vor Augen, der die Hündin besteigt. Und tatsächlich kommt dies oft bei Rüden, vor allem bei jungen oder stark sexuell motivierten Rüden, vor.

Viele Hundebesitzer berichten aber auch, dass in der Phase der Läufigkeit manchmal auch die Hündin rammelt. Zwei läufige Hündinnen, die sich mögen, rammeln sich bisweilen auch gegenseitig.

Wenn du dich also wunderst, warum deine Hündin in der Läufigkeit rammelt: Das kann völlig normal sein und dem Abbau von Stress und sexueller Spannung dienen.

Dominanzverhalten oder aggressives Verhalten

Rammelt ein Hund andere Hunde oder Menschen, spricht man oft sehr schnell von „dominantem Verhalten“. Allerdings ist Dominanz bei Hunden eher ein Zeichen von Überlegenheit und wird oft von souveränen, selbstbewussten Hunden gezeigt. Rammeln zeigen oft aber auch unsichere Jungrüden (seltener auch Hündinnen), die ihre Grenzen austesten, bei denen die pubertären Hormone überschäumen oder die „auf dicke Hose machen“ möchten.

Wenn eine erwachsene Hündin rammelt, ist das aber oft ernster einzuschätzen und manchmal ein „Test“ wie der andere reagiert und ob der andere Hund sich unterordnet. Daraus können ernsthafte Auseinandersetzungen entstehen.

Übersprungshandlung, Aufregung oder Stressabbau

Rammeln ist für Hunde auch eine Möglichkeit, sich selbst zu beruhigen und um Energie und Stress abzubauen. Wenn deine Hündin rammelt, wenn sie in aufregende Situationen kommt, oder wenn sie nach einem sehr anstrengenden Tag häufiger rammelt, dann kann das auf Überforderung oder Stress hindeuten. Auch bei Hunden aus dem Ausland oder Hunden aus dem Tierheim, oder wenn ein Zweithund einzieht, kann es in den ersten Tagen durch die Umstellung vermehrt zu solchem stressbedingten Verhalten kommen.

Dabei sollte man nicht vergessen, dass Übernervosität auch medizinische Gründe haben kann (beispielsweise Schilddrüsenprobleme). Tritt das Verhalten plötzlich auf und geht auch mit anderen Verhaltensauffälligkeiten einher, sollte der erste Weg zum Tierarzt führen.

Typische Übersprungshandlungen bei Treffen mit anderen Hunden sind oft auch, dass sich die Hunde wälzen oder dass sie betont uninteressiert am Boden schnüffeln.

Spielverhalten

Manchmal ist Rammeln einfach ein Teil des Spielverhaltens. Es kann eine spielerische Geste sein, die zeigt, dass der Hund Spaß hat und interagieren möchte. Dies ist besonders bei jungen Hunden häufig zu beobachten.

Solange alle beteiligten Hunde damit einverstanden zu sein scheinen, die Hunde sich am besten auch schon gut kennen und niemand gestresst oder verängstigt ist, gibt es normalerweise keinen Grund zur Sorge.

Erlerntes Verhalten

Schließlich kann Rammeln auch ein erlerntes Verhalten sein. Wenn ein Hund merkt, dass er durch Rammeln Aufmerksamkeit oder eine Reaktion von Menschen oder anderen Hunden bekommt, kann er dieses Verhalten wiederholen. Es ist wichtig, auf unerwünschtes Rammeln konsequent zu reagieren, ohne es ungewollt zu verstärken.

Wenn die Hündin rammelt: Wie reagiert man auf das Rammeln?

Hundebesitzer sind zunächst oft verunsichert, wenn eine Hündin rammelt. Man sollte sich hier bewusst machen, dass Rammeln eine normale Verhaltensweise bei Hunden ist, die aber (außer bei rein spielerischem, kurzem Aufreiten) auch problematisch sein kann.

Hier sind unsere Tipps, wie man am besten reagierte, wenn Hunde und im speziellen Hündinnen anfangen zu rammeln.

Ursache abklären

Schritt Nummer Eins sollte immer sein, die Gründe herauszufinden, warum die Hündin rammelt. Zeigt ein Hund plötzlich neue Verhaltensweisen oder rammelt deine Hündin sehr häufig, dann solltest du diese wichtigen Punkte in deine Überlegungen einbeziehen:

  • Ist deine Hündin noch ein Welpe oder gerade in der Pubertät? Dann lies unten weiter, warum das Verhalten in dem Fall meist unproblematisch ist (aber kontrolliert werden sollte).
  • Plötzliche Verhaltensänderungen können medizinische Gründe wie Schilddrüsenprobleme haben. Es kann sinnvoll sein, wenn du medizinische Ursachen beim Tierarzt abklären lässt.
  • Ein Hundetrainer kann helfen, die Ursache für das Verhalten herauszufinden, wenn du dir nicht sicher bist, wie es zu bewerten ist.

Hündin rammelt andere Hunde

Wenn deine Hündin andere Hunde rammelt, solltest du das Verhalten immer unterbinden. Auch wenn eine Hündin im Bekanntenkreis deinen Hund rammelt oder immer wieder an ihm aufsteigt, ist das kritisch zu betrachten.

Sobald einer der Hunde sich in der Situation sichtlich unwohl fühlt, der Stress- und Energielevel merklich ansteigt oder einer der Hunde eine steife, bedrohliche Körpersprache zeigt, breche ich jedes Aufsteigen immer ab, indem ich meine Hündin zu mir rufe. Ansonsten kann daraus eine Auseinandersetzung entstehen.

Zudem birgt es für kleine, kranke oder alte Hunde eine echte Verletzungsgefahr, wenn größere, schwere Hunde aufreiten.

Ausnahme: Es geschieht immer nur kurz, mit einer „weichen“ Körpersprache zwischen zwei Hunden, die sich kennen und mögen. Dann kann es durchaus Teil eines freundlichen Spiels sein. Längeres Aufreiten, Klammern, richtige Rammelbewegungen oder eine steife Körpersprache zählen jedoch nie zum Spielverhalten.

Hündin rammelt Kissen oder Gegenstände

Wenn deine Hündin sich Gegenstände sucht, an denen sie sich durch Rammeln abreagieren kann, weist das immer darauf hin, dass sie Stress hat.

Vielleicht gab es in letzter Zeit zu viel Action und Aufregung? Gab es eine Änderung bei euch wie einen Umzug, ein neues Familienmitglied oder viel Besuch?

In dem Fall sorge ich für mehr Ruhe, ausreichend Rückzugsmöglichkeiten, viel Schlaf und eine gute Balance zwischen Auslastung durch lange Spaziergänge und konzentrierte Beschäftigung für das Köpfchen.

Hündin rammelt dich oder andere Menschen

Menschen zu rammeln, sollte für jeden Hund tabu sein. Wenn es aus Unsicherheit und Stress erfolgt, sollte die Hündin sich nicht angewöhnen, dass dies eine geeignete Methode ist, um Stress abzubauen. Erfolgt es, um den Menschen zu dominieren, zu maßregeln oder um Aufmerksamkeit zu erhalten, ist es genauso unerwünscht.

Deshalb sollte es unabhängig von der Ursache selbstverständlich sein, das Rammeln bei sich selbst und bei Besuchern oder Familienmitgliedern immer abzubrechen. Das muss nicht mit Strenge erfolgen, sollte aber ruhig, sofort und konsequent (also: immer, wenn der Hund es zeigt) unterbunden werden.

Läufige Hündin rammelt

In der Läufigkeit und Scheinschwangerschaft sorgen die Hormone oft auch für einen Ausnahmezustand im Gehirn. Rammelt meine Hündin in dieser Zeit, nehme ich das mit Humor. Ich lenke ihre Aufmerksamkeit auf andere Dinge um oder breche das Rammeln freundlich ab. Aber wirklich Schimpfen sollte man dann, finde ich, nicht. Allerdings ist auch wichtig, das Verhalten nicht zu bestärken.

Gut sind lange Spaziergänge (am besten in „rüdenarmen“ Gebieten), Suchspiele und Aufgaben für das Köpfchen, um den Fokus der Hündin umzulenken.

Wenn der Welpe rammelt

Ist deine Hündin noch sehr jung? Dann ist das Rammeln oft ganz anders zu betrachten. Im Jugendalter gehört das Rammeln vermutlich zu einem spielerischen Austesten und sollte ruhig und freundlich in erwünschtes Verhalten umgeleitet werden.

Rammelt eine junge Hündin andere Hunde, ist jetzt der richtige Moment, um den Umgang mit anderen Hunden zu üben und höflichere Verhaltensweisen zu etablieren. Dabei können Anleitungen durch einen Trainer sinnvoll sein.

Aber auch souveräne, selbstbewusste und nachsichtige ältere Hunde können eine gute Hilfe sein, indem sie die junge Hündin ruhig aber bestimmt in ihre Schranken weisen. Was damit nicht gemeint ist, ist die „Die machen das unter sich aus“-Mentalität! Ein aufreitender oder wild im Gesicht herumspringender Welpe kann weniger souveräne Hunde auch dazu verleiten, den Welpen aggressiv zu maßregeln. Das ist kein erwünschter Lerneffekt, denn es kann dazu führen, dass der Hund je nach Charakter entweder ängstlich anderen Hunden gegenüber wird oder lernt, dass man sich aggressiv behaupten muss.

Magenübersäuerung bei Hunden: Symptome und Behandlung von Magenproblemen

magenübersäuerung bei hunden

Eine Magenübersäuerung bei Hunden kann zu Magenschmerzen und Sodbrennen führen. Das ist nicht nur unangenehm für den Hund, sondern kann die Schleimhaut von Magen und Speiseröhre auf Dauer schädigen. Wir klären hier auf hunde-wissen deshalb in diesem Blogpost: Welche Symptome weisen auf Magenprobleme oder eine Magenübersäuerung bei Hunden hin? Und was hilft dagegen?

Symptome einer Magenübersäuerung

Hunde sind oft Meister darin, sich Schmerzen nicht anmerken zu lassen. Einige Hunde zeigen deshalb auch bei einer Magenübersäuerung zunächst nur diffuse Symptome. Einige Verhaltensweisen und Symptome sind aber typisch für einen übersäuerten Magen.

Wichtig: Treten die Symptome häufiger auf, sollte ein Check beim Tierarzt erfolgen, um schwerwiegendere Erkrankungen auszuschließen.

Diese Symptome können bei Magenprobleme, Sodbrennen und Übersäuerung auftreten:

  • Schmatzen, Schlucken oder Lecken der Lefzen
  • Speicheln
  • Unruhe und schlechter Schlaf
  • Ablecken von Pfoten oder Gegenständen
  • Fressunlust
  • Erbrechen oder Würgen
  • Anzeichen für Schmerzen wie harter Bauch, gekrümmte Körperhaltung, Winseln oder Hecheln
  • Empfindlicher Bauch beim Abtasten
  • Grasfressen

Auf eine Magenübersäuerung bei Hunden deutet auch hin, wenn Beschwerden ein bis zwei Stunden nach den Mahlzeiten stärker werden, denn dann ist die Magensäureproduktion hoch. Einige Hunde bekommen aber auch vorwiegend dann Probleme, wenn der Magen ganz leer ist, sprich vor der nächsten Fütterung, nachts oder am frühen Morgen.

In manchen Fällen können solche Symptome aber auch andere Ursachen haben. Beispielsweise können ähnliche Symptome manchmal auch bei einem Junghund im Zahnwechsel (mehr dazu unter: Wie viele Zähne haben Hunde?) auftreten.

Ursachen: Wie entsteht eine Magenübersäuerung bei Hunden?

Sodbrennen, Magenschmerzen oder eine Magenübersäuerung bei Hunden können vielfältige Ursachen haben. Manchmal ist auch gar kein akuter Grund festzustellen, vermutlich spielt hier auch die Veranlagung eine Rolle und auch im Alter kann der Magen des Hundes einfach empfindlicher werden.

Mögliche Gründe für einen übersäuerten Magen beim Hund:

  • Unverträglichkeiten: Eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Bestandteile im Futter, zum Beispiel gegen bestimmte Fleischsorten, kann sich bei manchen Hunden in Magenproblemen äußern.
  • Ernährung: Manche Hunde vertragen Futter mit hohem Fleischanteil oder rohes Fleisch (Barf) nur schlecht, da es die Säureproduktion erhöhen kann. Auch Speisen mit viel Fett, mit Zucker, Salz oder Gewürzen können empfindliche Hundemägen reizen.
  • Kaltes Futter: Ist das Futter zu kalt (beispielsweise Nassfutter aus dem Kühlschrank), kann das den Magen belasten und zu Magenschmerzen beitragen.
  • Nebenwirkung von Medikamenten: Bekommt dein Hund regelmäßig Medikamente? Dann sprich das beim Tierarzt an, wenn du die Magenübersäuerung abklären lässt. Der Arzt kann einschätzen, ob es eine Nebenwirkung der Medikamente sein könnte.
  • Magenschmerzen im Winter: Im Winter solltest du daran denken, dass das Fressen von Schnee oder das Ablecken von Streusalz, das an den Pfoten der Hunde haften geblieben ist, zu einer Magenschleimhautentzündung führen kann.
  • Verschlucken von Kausnacks oder Fremdkörpern: Wenn der Hund größere Stücke von Kauknochen oder Fremdkörper geschluckt hat, liegen diese oft lange im Magen und können zu einer Reizung führen.
  • Gras fressen: Frisst der Hund wegen einer Magenverstimmung Gras, ist das ein natürlicher Reinigungsprozess. Der Mageninhalt mitsamt Gras wird erbrochen oder was immer im Magen war rutscht, schön vom Gras umschlungen, besser durch das Verdauungssystem. Liegt aber schon eine Magenschleimhautentzündung vor, verschlimmert dieses instinktive Verhalten unter Umständen die Übersäuerung und reizt die vorgeschädigte Magenwand.
  • Angst und Stress: Bei starkem Stress oder Angst können Hunde, genau wie wir Menschen, mit Magenschmerzen und Magenübersäuerung reagieren.

Behandlung der Magenübersäuerung bei Hunden

Bei einer länger dauernden Übersäuerung kann nur ein Tierarzt feststellen, was die Probleme verursacht. Dort kannst du auch gut wirksame Medikamente erhalten, die die Säureproduktion hemmen oder die Magenwand schützen.

Regelmäßige Tierarztbesuche sollten sowieso zum Alltag bei Hundehaltern gehören. So lassen sich die häufigsten Gesundheitsprobleme bei Hunden oft schon im Voraus vermeiden.

Was kann man selbst bei übersäuertem Magen des Hundes tun?

Du kannst auch selbst einiges tun, um die Magenschmerzen zu lindern und um einer Magensäuerung bei Hunden entgegenzuwirken:

Eine spezielle Schonkost kann helfen, die besonders leicht verdaulich für den Hundemagen ist. Wenn der Hund es verträgt sind weich gekochter Reis und gedünstetes Hühnchen beispielsweise geeignet. Es gibt eine Magen-Schonkost für Hunde, aber auch fertig als Nassfutter in Dosen.

Achte außerdem darauf, eher kleinere Mengen und dafür mehrmals am Tag zu füttern und lasse alle Lebensmittel und Leckerli weg, die den Magen stärker belasten könnten. Ideal ist ein Nassfutter. Du kannst aber auch Trockenfutter einweichen.

Welche Hausmittel helfen gegen Magenübersäuerung bei Hunden?

Hat dein Hund nur eine leichte Magenübersäuerung, die nur gelegentlich auftritt, kannst du oft mit Hausmitteln eine Linderung erreichen.

Ulmenrinde lässt man in Wasser quellen und verabreicht sie vor dem Essen, um den Magen zu schützen. Heilerde und Heilmoor können einen übersäuerten Magen beruhigen. Auch in Wasser aufgequollene Flohsamenschalen helfen bei Magen-Darm-Problemen oft gut.

Einige Tees wie beispielsweise Kamillentee wirken bei einer Magenübersäuerung ebenfalls manchmal lindernd.

Einige Hunde genießen auch Wärme am Bäuchlein: Lass den Hund, wenn er das möchte, dicht bei dir liegen, streichle den Bauch oder lege eine (nicht zu heiße!) Wärmflasche auf. Damit dein Hund bald wieder entspannt schlafen und träumen kann.

Wie viele Zähne haben Hunde?

wie viele Zähne haben Hunde

Wie viele Zähne haben Hunde? Und wie ändert sich die Anzahl im Laufe des Hundelebens?

In diesem Artikel nehmen wir dich mit auf eine Reise durch die Welt der Hundezähne. Wir werden nicht nur erforschen, wie viele Zähne Hunde eigentlich haben, sondern auch die faszinierende Phase des Zahnwechsels bei Welpen beleuchten und auf einige grundlegende Tipps zur Zahnhygiene bei Hunden und Besonderheiten bei alten Hunden eingehen.

Grundlagen der Hundezähne

Lass uns mit den Basics beginnen: die Zähne deines Hundes. Zunächst einmal, die Anatomie: Hunde haben verschiedene Arten von Zähnen, die jeweils spezifische Funktionen erfüllen. Da sind die Schneidezähne, klein und scharf, perfekt zum Abtrennen von Fleisch. Die Eckzähne, die langen, spitzen „Reißzähne“, sind ideal zum Festhalten der Beute. Prämolaren und Molaren dienen dem Zerkleinern und Mahlen der Nahrung.

Gesamtanzahl der Zähne bei Hunden

Jetzt zur spannenden Frage: Wie viele Zähne hat ein Hund eigentlich? Ein ausgewachsener Hund hat insgesamt 42 Zähne. Das mag im Vergleich zu unseren 32 Zähnen recht viel erscheinen, aber denk daran, dass Hunde als Fleischfresser andere Bedürfnisse haben als wir Menschen.

Wie viele Schneidezähne, Eckzähne und Backenzähne haben Hunde?

Die insgesamt 42 Zähne beim erwachsenen Hund teilen sich auf in:

  • Schneidezähne: 12 insgesamt, jeweils 6 im Ober- und Unterkiefer.
  • Eckzähne: 4 insgesamt, jeweils 2 im Ober- und Unterkiefer.
  • Prämolaren (Vorbackenzähne): 16 insgesamt, jeweils 4 auf jeder Seite im Ober- und Unterkiefer.
  • Molaren (Backenzähne): 10 insgesamt, jeweils 2 im Unterkiefer auf jeder Seite und 3 im Oberkiefer auf jeder Seite.

Haben Hunde Weisheitszähne?

Nein, Hunde haben keine Weisheitszähne. Weisheitszähne sind ein Merkmal, das spezifisch bei Menschen vorkommt. Bei Hunden besteht der hintere Teil des Gebisses aus Molaren, die jedoch nicht den Weisheitszähnen bei Menschen entsprechen.

Dein Hund wird also nicht die gleichen Herausforderungen oder Probleme mit Weisheitszähnen erleben, die Menschen oft haben. Nach Abschluss des Zahnwechsels ist das Hundegebiss komplett.

Zahnentwicklung bei Welpen und Zahnwechsel

Jetzt wird es richtig niedlich: Wir sprechen über Welpen und ihre kleinen, spitzen Zähnchen. Hast du dich jemals gefragt, wie die Zahnentwicklung bei diesen kleinen Fellbündeln abläuft? Es ist ein spannender Prozess, der auch für dich als Hundebesitzer wichtige Informationen bereithält.

wie viele Zähne haben welpen

Erste Zähne bei Welpen

Welpen, genau wie menschliche Babys, kommen ohne sichtbare Zähne zur Welt. Ihre ersten Milchzähne brechen durch, wenn sie etwa drei bis sechs Wochen alt sind. Es ist eine Phase, die für den Welpen, aber auch für dich spannend und manchmal herausfordernd sein kann.

Wie viele Zähne hat ein Welpe?

Ein Welpe hat insgesamt 28 Milchzähne – das sind weniger als ein erwachsener Hund. Diese kleinen Zähne sind scharf und können beim Spielen manchmal ganz schön zwicken. Sie bestehen aus Schneidezähnen, Eckzähnen und Prämolaren. Molaren, die großen Backenzähne, kommen erst mit den bleibenden Zähnen.

Der Zahnwechsel bei Hunden

Der Zahnwechsel beginnt meist, wenn dein Hund etwa vier bis sieben Monate alt ist. In dieser Phase fallen die Milchzähne aus und machen Platz für die bleibenden Zähne. Dieser Prozess kann bis zum Alter von etwa sieben Monaten andauern. Bei großen Rassen ist der Zahnwechsel generell eher später abgeschlossen als bei kleinen Hunderassen.

Währenddessen kann es sein, dass du gelegentlich kleine Zähne auf dem Boden oder in seinem Spielzeug findest, dass der junge Hund viel kauen will und manchmal etwas gereizt ist, wenn die Zähnchen schmerzen. Keine Sorge, das ist ganz normal!

Umgang und Pflege während des Zahnwechsels

In dieser Zeit ist es besonders wichtig, deinen Hund gut zu unterstützen. Biete ihm geeignetes Spielzeug zum Kauen an, um den Juckreiz im Zahnfleisch zu lindern und die Entwicklung der neuen Zähne zu fördern. Achte darauf, dass die Spielzeuge sicher und für sein Alter geeignet sind. Vermeide harte Gegenstände, die seine neuen Zähne beschädigen könnten. Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, um mit der Zahnpflege zum Beispiel in Form von regelmäßigem Zähneputzen zu beginnen.

Wenn die Zähne altern: Zahngesundheit bei alten Hunden

Unsere Hunde haben also 42 Zähne, die bei guter Pflege ein Hundeleben lang halten. Allerdings kann es vorkommt, dass trotz bester Pflege, gesunder Ernährung und regelmäßigen Kontrollen und Zahnreinigungen beim Tierarzt Erkrankungen auftreten.

Zahnfleischentzündungen, gesplitterte Zähne oder andere Zahnerkrankungen können nötig machen, dass sogar Zähne gezogen werden müssen. Aber keine Sorge, die Heilung erfolgt normalerweise problemlos und Hunde können auch mit dem ein oder anderen fehlenden Zahn gut leben.

Selbst wenn ein Hund komplett zahnlos ist oder mehrere Zähne fehlen, können Hunde noch gut fressen. Hier eignet sich allerdings weicheres Futter. Du kannst Nassfutter füttern oder auch Trockenfutter einweichen.

Vorbeugung von Zahnproblemen

Prävention und Hundepflege sind der Schlüssel zur Erhaltung der Gesundheit deines Hundes. Das gilt für die Zahngesundheit, aber auch für viele andere Punkte: Die Ohren reinigen und kontrollieren, Fellpflege, Vorsorge-Tierarztchecks, Impfungen und eine gesunde Ernährung sind wichtig, um die Gesundheit bei Hunden zu erhalten.

Doch was gehört zur Zahnhygiene bei Hunden dazu? Regelmäßiges Zähneputzen, die richtige Ernährung und regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt sind unerlässlich. Es gibt auch spezielle Kauspielzeuge und Leckereien, die helfen können, Plaque zu reduzieren und die Zahngesundheit zu fördern.

  • Regelmäßiges Zähneputzen: Das regelmäßige Zähneputzen ist der Kern der Zahnpflege bei Hunden. Es hilft, Plaque und Zahnstein zu entfernen und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen. Beginne langsam, um deinen Hund daran zu gewöhnen, und verwende eine speziell für Hunde entwickelte Zahnbürste und Zahnpasta. Menschenzahnpasta ist für Hunde nicht geeignet und kann gesundheitsschädlich sein.
  • Richtige Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Zahngesundheit. Kauartikel können dazu beitragen, die Zähne sauber zu halten, aber achte darauf, dass sie sicher und für deinen Hund geeignet sind.
  • Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen: Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen sind entscheidend, um Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Dein Tierarzt kann professionelle Zahnreinigungen durchführen und dir spezifische Ratschläge für die Zahnpflege deines Hundes geben.

Zusammenfassung: Wie viele Zähne haben Hunde?

In diesem Blogbeitrag haben wir uns intensiv mit den Zähnen der Hunde beschäftigt. Die Kernfrage war:

Wie viele Zähne haben Hunde?

Die Antwort: Ein Welpe hat 28 Milchzähne. Nach dem Zahnwechsel hat ein ausgewachsener Hund insgesamt 42 Zähne. Diese setzen sich aus Schneidezähnen, Eckzähnen, Prämolaren und Molaren zusammen. Weisheitszähne gibt es nur bei Menschen, nicht bei unseren Hunden.

Wir haben den Weg von den ersten Milchzähnen bei Welpen bis hin zum Zahnwechsel beleuchtet und wichtige Informationen zur Zahnpflege und zu häufigen Zahnproblemen bei Hunden gegeben. Die Mundgesundheit deines Hundes ist ein entscheidender Aspekt seiner allgemeinen Gesundheit und sollte nicht vernachlässigt werden. Mit den richtigen Pflegemethoden und regelmäßiger Aufmerksamkeit kannst du dazu beitragen, dass dein Hund ein gesundes und glückliches Leben führt.

Hundeohren reinigen: Anleitung zur Reinigung und Ohrspülung beim Hund

hundeohren reinigen

Ohrenpflege ist ein wesentlicher Bestandteil der Hundegesundheit, dennoch wird sie oft übersehen. In diesem Blogbeitrag zeige ich dir, wie du schonend die Hundeohren reinigen und sogar eine effektive Ohrenspülung zu Hause selbst durchführen kannst. Mit ein paar einfachen Schritten und etwas Fürsorge kannst du deinem pelzigen Freund helfen, sich rundum wohlzufühlen.

Bei chronischen Ohrproblemen oder wenn dein Hund Symptome von Ohrenschmerzen zeigt, solltest du aber immer zuerst einen Check beim Tierarzt durchführen lassen.

Ohren des Hundes: faszinierende Vielfalt

Das Ohr des Hundes ist ein faszinierendes Organ, das nicht nur für das Hören, sondern auch für die Körpersprache des Hundes eine wesentliche Rolle spielt. Die Ohren der Hunde sind äußerst sensibel und können eine Vielzahl von Geräuschen und Frequenzen wahrnehmen, weit über das hinaus, was wir Menschen hören können.

Aufbau der Hundeohren

Die Struktur des Hundehörsystems gliedert sich in drei Hauptbereiche: das äußere Ohr, das Mittelohr und das Innenohr. Das äußere Ohr besteht aus der Ohrmuschel (Pinna), die bei verschiedenen Rassen in Form und Größe variiert, und dem Gehörgang. Die Ohrmuschel hilft dabei, Schallwellen aufzufangen und in den Gehörgang zu leiten.

Unterschiedliche Ohrformen

Es gibt verschiedene Ohrformen bei Hunden. Dazu gehören stehende Ohren, wie sie beispielsweise bei Deutschen Schäferhunden zu sehen sind, Schlappohren wie beim Beagle, oder halb stehende Ohren, wie beim Collie. Die Zucht hat zu einer großen Vielfalt an Ohrenformen geführt, die oft charakteristisch für bestimmte Rassen sind.

Hundeohren reinigen: Bei einigen Rassen häufiger nötig

Diese unterschiedlichen Ohrformen können jedoch auch Herausforderungen mit sich bringen. Zum Beispiel können Hunde mit hängenden Ohren eher zu Ohrinfektionen neigen, da die Ohren weniger Luftzirkulation bieten und ein idealer Ort für Feuchtigkeit und Bakterien sein können. Dies bedeutet, dass solche Hunde eine regelmäßige Überprüfung und Reinigung ihrer Ohren benötigen, um Probleme zu vermeiden.

Du solltest also darauf achten, die Ohren deines Hundes regelmäßig zu kontrollieren, besonders wenn er zu den Rassen gehört, die anfälliger für Ohrprobleme sind.

Symptome für Ohrenschmerzen und Ohrprobleme bei Hunden

Wenn du die Hundeohren reinigen möchtest, weil dein Hund Symptome für Ohrenschmerzen oder andere Ohrprobleme zeigt, solltest du das nur in Absprache mit dem Tierarzt tun. Auch Infektionen, Milben, Fremdkörper (zum Beispiel Grannen) und bestimmte Erkrankungen können mit Symptomen der Ohren bei Hunden verbunden sein.

Du solltest die Hundeohren beim Tierarzt durchchecken lassen, wenn …

… der Hund den Kopf schief hält oder häufiger schüttelt

… Schwellungen oder Rötungen sichtbar sind

… der Hund sich an den Ohren kratzt (manche Hunde wälzen sich auch oder reiben den Kopf an Gegenständen)

… der Hund unangenehm aus den Ohren riecht

… Ablagerungen oder Ausfluss im Ohr zu sehen sind

… der Hund Schmerzen am Ohr zeigt, sich nicht mehr an den Ohren berühren lassen will oder schlechter hört

Es kann auch vorkommen, dass Hunde ruhig an ihrem Rückzugsort oder auf dem Sofa schlafen und dann plötzlich aufschrecken und den Kopf schütteln oder an ihrem Körbchen reiben.

Zum Weiterlesen: Hier findest du mehr über den Schlaf und Träume bei Hunden.

Anleitung: Ohren bei Hunden äußerlich reinigen

Bei jedem Hund sollte man hin und wieder die Ohren im äußeren Bereich sanft reinigen. Dafür kannst du spezielle Fingerlinge oder Ohrreinigungs-Tücher, aber auch einfach einen weichen Lappen nehmen.

Tauche den Lappen in warmes Wasser oder tränke ihn mit spezieller Ohrreiniger-Lösung. Wische dann sanft über die Innenseiten der Ohren und die Falten rund um den Gehörgang. Bitte nicht in den Gehörgang eindringen und keine Wattestäbchen oder andere Gegenstände ins Ohr einführen!

Wie oft sollte man die äußeren Bereiche der Hundeohren reinigen?

Die äußerliche Reinigung der Ohren gehört zur regelmäßigen Pflege genauso dazu, wie die Fellpflege und das Überprüfen der Krallen. Einmal in der Woche kannst du die Ohren ansehen und bei Bedarf dann auch säubern.

Je nach Rasse kann das seltener, aber auch öfter nötig sind.

Anleitung: Ohrenspülung beim Hund selber machen

Das gründliche Reinigen der Hundeohren ist auch bis in den Gehörgang hinein möglich. Allerdings niemals mit Gegenständen, sondern nur mit Hilfe einer Ohrreiniger-Lösung.

Diese Lösung träufelst du in den Gehörgang. Bei der Menge solltest du dich nach der Anleitung auf der Verpackung richten. Anschließend massierst du den unteren Teil der Ohrmuschel sanft durch, damit die Lösung sich in den Falten der Ohren verteilt und gut in den Gehörgang eindringen kann.

Die eigentliche Reinigung macht der Hund dann selbst: durch Kopfschütteln.

Sobald du es zulässt, wird der Hund die Flüssigkeit aus den Ohren herausbefördern, indem er sich schüttelt. Achtung: Besser draußen die Hundeohren reinigen! Denn dabei fliegen Spritzer der Reinigungslösung und darin gelöster Ohrschmutz oder Ohrenschmalz umher.

Anschließend wischst du vorsichtig mit einem weichen, feuchten Tuch oder Wattepad den gelösten Schmutz aus dem äußeren Ohrbereich weg.

Wie oft sollte man eine Ohrenspülung beim Hund selber machen?

Hat dein Hund häufig Probleme mit den Ohren, beispielsweise weil er einer Rasse angehört, die zu Ohrenproblemen neigt, oder riechen seine Ohren unangenehm, dann sprich mit deinem Tierarzt, bevor du selbst eine Ohrenspülung machst.

Regelmäßige Tierarztbesuche sollten sowieso zum Alltag bei Hundehaltern gehören. So lassen sich die häufigsten Gesundheitsprobleme bei Hunden oft schon im Voraus vermeiden. Beim Tierarztbesuch kannst du Fragen zu den Ohren und zur Ohrreinigung auch ansprechen, wenn der Hund keine akuten Probleme hat.

Pauschal lässt sich nicht sagen, wie oft man eine Ohrenspülung bei Hunden machen darf oder soll, denn bei Hunden mit starker Ohrenschmalzproduktion kann sie alle ein bis zwei Wochen nötig sein, um die Bildung eines Pfropfes zu verhindern. Hunde mit offenen, gut durchlüfteten Ohren und ohne Veranlagung zu Ohrenproblemen benötigen manchmal in ihrem gesamten Leben nie eine Ohrenspülung.

Hundeohren reinigen: Welche Mittel eignen sich?

Für die Reinigung des Ohres mit einem Tuch reicht warmes Wasser aus, mit dem du das Tuch tränkst. Alternativ kann man spezielle Ohrreinigerflüssigkeiten verwenden. Neutrale Öle wie Kokosöl kannst du nutzen, aber achte darauf, dass du nur sehr kleine Mengen verwendest.

Bitte keine Körperöle für Menschen oder Babyöl verwenden. Dies sind oft Mineralöl-haltige Produkte, die mit Duftstoffen angereichert sein können, und für Hundeohren nicht geeignet sind. Denn menschliche Haut und Hundehaut unterscheiden sich deutlich. Auch wenn Babyprodukte als sanft gelten, sind sie für Hunde so gut wie immer komplett ungeeignet. So ist beispielsweise auch Babyshampoo für Hundehaut schädlich, da der Haut-pH-Wert beim Hund sehr viel höher ist als bei Menschen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema „Hundeohren reinigen“

Wie oft muss man Hundeohren reinigen?

Die Häufigkeit der Ohrenreinigung bei Hunden hängt von der Rasse, dem Ohrtyp und dem Lebensstil des Hundes ab. Im Allgemeinen wird empfohlen, die Ohren etwa einmal pro Woche zu überprüfen und bei Bedarf zu reinigen.

Wie erkennt man Ohrenschmerzen bei Hunden?

Ohrenschmerzen bei Hunden erkennt man oft daran, dass sie häufig mit den Pfoten an ihren Ohren kratzen, den Kopf schief halten oder übermäßig schütteln. Zusätzlich können Rötungen, Schwellungen, unangenehmer Geruch aus den Ohren oder eine erhöhte Empfindlichkeit beim Berühren der Ohren Anzeichen für Ohrenschmerzen sein.

Kann man beim Hund selber eine Ohrenspülung machen?

Ja, du kannst eine Ohrenspülung bei deinem Hund selbst durchführen, allerdings sollte dies mit Vorsicht und nach Anleitung eines Tierarztes geschehen. Es ist wichtig, die richtige Technik und speziell für Hunde geeignete Produkte zu verwenden, um Verletzungen oder Reizungen zu vermeiden.

Hunde richtig füttern: Sollte man Trockenfutter einweichen?

Trockenfutter einweichen

Wer Trockenfutter einweichen möchte, hat dafür oft ganz unterschiedliche Gründe: Vielleicht möchtest du deinem Hund mehr Flüssigkeit zuführen oder das Futter weicher und leichter verdaulich machen. Auch Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente, die der Hund mit dem Futter erhalten soll, kann man mit weichem Futter besser mischen.

Wir klären hier, welche Vorteile es hat, wenn du das Trockenfutter einweichst, wie genau du dabei vorgehst und in welchen Fällen es sinnvoll ist.

Unterschied zwischen Nassfutter und Trockenfutter: der Feuchtigkeitsgehalt

Nassfutter enthält je nach Sorte zwischen 65 und 85 % Feuchtigkeit. Der Hund kann damit also schon einen Teil seines Flüssigkeitsbedarfs decken.

Trockenfutter hingegen hat nur einen Feuchtigkeitsgehalt von rund 10 %. Durch das Einweichen kann man diesen Anteil also deutlich erhöhen. Es gibt aber auch noch weitere Vorteile, die durch das Mischen von Trockenfutter mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten entstehen.

Hunde-Trockenfutter einweichen: Vorteile

Trockenfutter weicht man aus unterschiedlichen Gründen ein. Meist geht es darum, dass man Gesundheitsprobleme bei Hunden vermeiden möchte oder den Hund bei bestimmten Erkrankungen oder im Alter unterstützen möchte. Die wichtigsten Gründe, das Trockenfutter einzuweichen:

  • Mehr Flüssigkeit: Tiere, die wenig trinken, können mit mehr Flüssigkeit versorgt werden.
  • Medikamente und Nahrungsergänzung „unterjubeln“: Medikamente als Saft, Tropfen oder Pulver sowie viele Nahrungsergänzungsmittel kann man besser mit weichem Futter oder Flüssigkeit mischen, als mit trockenen Pellets.
  • Trockenfutter weicher machen: Weichst du das Trockenfutter lange genug ein, wird es weich und lässt sich sogar zu einem Brei zerdrücken.
  • Trockenfutter besser verdaulich machen: Das Futter ist bereits vorgequollen, was es besser verdaulich macht.

Hunde-Trockenfutter einweichen: Nachteile

Das Einweichen von Trockenfutter hat aber auch einen großen Nachteil: Nicht alle Hunde mögen es, wenn das Trockenfutter weich wird und zu Matsch zerfällt.

Einige Hunde fressen es trotzdem gern, andere nehmen es in der aufgequollenen Variante tatsächlich gar nicht mehr an. Hier hilft nur auszuprobieren, zu welcher Kategorie dein Hund gehört. Unten findest du auch Tipps, womit du das Trockenfutter einweichen kannst, um es schmackhafter zu machen.

Ein weiterer Nachteil: Vergisst du, das Futter rechtzeitig einzuweichen, musst du mindestens 30 Minuten warten. So lange dauert es, bis Trockenfutter aufquillt. Einige Futtersorten quellen sogar noch langsamer auf.

Warum dann nicht gleich Nassfutter füttern?

Wenn man sich die oben angegeben Vorteil von eingeweichtem Trockenfutter ansieht: Könnte man da nicht besser gleich Nassfutter füttern? Einige Hunde können oder dürfen auch gar kein Nassfutter fressen, weshalb Trockenfutter hier im individuellen Fall das beste Hundefutter sein kann. Es gibt aber noch weitere Gründe, warum manche Hundehalter lieber Trockenfutter füttern:

  • Manche Spezialfutter gibt es nur in der Trockenfutter-Variante.
  • Manche Hunde (auch wenn das selten ist) mögen kein Nassfutter.
  • Manche Hunde vertragen kein Nassfutter und bekommen davon Durchfall.
  • Trockenfutter lässt sich besser lagern und ist länger haltbar als Nassfutter.
  • Trockenfutter ist meist kostengünstiger.
  • Trockenfutter ist leichter und lässt sich besser transportieren.
  • Trockenfutter verursacht weniger Müll als Dosenfutter.
  • Trockenfutter kann man gut portionieren, auch in sehr kleinen Portionen, wenn nötig.

Für welche Hunde sollte man das Trockenfutter einweichen?

Es gibt mehrere Situationen, in denen es für Hunde sinnvoll sein kann, das Trockenfutter einzuweichen. Hier findest du einige Gründe, um eingeweichtes Trockenfutter zu füttern.

Ältere Hunde oder Zahnprobleme

Einige ältere Hunde haben nicht mehr alle Zähne. Vielleicht hat dein Hund auch akute Zahnprobleme oder eine Zahnfleischentzündung, sodass das Zerbeißen von hartem Futter schmerzhaft sein kann. In dem Fall lässt man das Trockenfutter so lange quellen, bis es komplett weich geworden ist.

Bei Magenschmerzen oder Verdauungsproblemen

Wenn der Hund sich erbricht, Magenschmerzen oder Sodbrennen hat, und ein leicht verdauliches Futter bekommen soll, kann das Einweichen von Trockenfutter helfen. Auch eine Magenübersäuerung bei Hunden geht oft mit einer Magenschleimhautentzündung einher und lässt sich lindern, wenn weiches Futter verabreicht wird, das die Magenwände nicht reizt. Lässt du das Futter komplett durchquellen, bis es ganz weich ist, liegt es weniger schwer im Magen, quillt nicht erst im Magen auf und reizt die vorgeschädigte Magenwand nicht. So können Magenprobleme leichter ausheilen.

Trockenfutter für Welpen einweichen

Ganz junge Welpen benötigen als erste Nahrung nach der Muttermilch ein weiches Futter, sodass sich hier ein Nassfutter, selbst gekochtes Futter oder lange eingeweichtes Trockenfutter eignet. Später können Welpen allerdings problemlos Trockenfutter fressen.

Im Zahnwechsel kann es beim Junghund dann wieder vorkommen, dass das Trockenfutter nicht gekaut wird, weil die Zähnchen schmerzen.

Hunde, die Trockenfutter nicht gern mögen oder keinen Appetit haben

Möchtest du einen Hund, der Trockenfutter nicht gern frisst, langsam daran gewöhnen? Dann kann es helfen, das Trockenfutter einzuweichen. In dem Fall aber am besten nicht mit Wasser, sondern mit einer leckeren Alternative. Tipps dazu gibt es im nächsten Abschnitt.

Das Einweichen des Futters mit leckeren Flüssigkeiten (Tipps siehe unten) eignet sich auch gut für alte Hunde oder Hunde nach OPs oder mit Infekten, die wenig Appetit haben und zum Fressen animiert werden sollen.

Hunde, die zu wenig trinken

Manche Hunde trinken von Haus aus weniger. Vielleicht hat dein Hund aber auch eine Erkrankung, aufgrund derer ein Tierarzt empfohlen hat, dass das Tier mehr Flüssigkeit aufnehmen soll. Mehr Flüssigkeit sorgt in solchen Fällen dafür, dass der Hund besser hydriert ist und der Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen ist. Regelmäßige Tierarztbesuche sind in dem Fall aber immer ratsam.

Womit kann man Trockenfutter einweichen?

Trockenfutter kann man mit Wasser, aber auch mit anderen Flüssigkeiten einweichen. Wichtig ist, dass es keine salzigen oder gewürzten Flüssigkeiten sind. Hier sind einige Tipps, wie du Trockenfutter für Hunde schmackhaft einweichen kannst:

  • Mit Wasser: Viele Hunde fressen das Trockenfutter gut, wenn es nur mit klarem Wasser eingeweicht ist. Soll das Futter möglichst ganz aufquellen, dann gieße mit heißem Wasser auf, dann quillt es schneller. Ansonsten ist lauwarmes Wasser ideal.
  • Mit Brühe: Schmackhafter wird es mit Brühe. Nutze hier aber keine gekörnte Brühe oder fertigen Fond für Menschen, wenn Salz enthalten ist. Salzfreie Brühe gibt es ebenfalls zu kaufen. Du kannst aber auch eine selbstgemachte Brühe aus abgekochtem Fleisch, Gemüse und Knochen verwenden.
  • Wasser mit „Schuss“: Ein kleiner Löffel Nassfutter oder eine kleine Menge Hundeleberwurst (keine gesalzene Leberwurst für Menschen!) machen die Flüssigkeit appetitlicher.
  • Flüssigfutter für Hunde: Inzwischen gibt es auch spezielle Flüssigfutter, Suppe und Trinknahrung für Hunde, die man mit Trockenfutter mischen kann.

Wie viel Flüssigkeit braucht man zum Einweichen von Trockenfutter?

Soll das Hunde-Trockenfutter komplett aufquellen, brauchst du relativ viel Wasser. Je nach Futtersorte saugen die Brocken aber unterschiedlich viel Flüssigkeit auf, bis sie ganz weich sind.

Du kannst es anfangs mit 100 ml Wasser pro 100 g Trockenfutter austesten und die Menge dann entsprechend anpassen.

Wie lange muss Trockenfutter einweichen?

Wie lange du das Trockenfutter für deinen Hund einweichst, hängt ganz davon ab, aus welchem Grund er das Trockenfutter mit Wasser bekommen soll. Hier sind drei Varianten, die ich persönlich alle schon für Hunde genutzt habe.

Variante 1: Trockenfutter komplett durchquellen lassen

Soll das Trockenfutter komplett aufquellen, weil der Hund vielleicht wegen seiner Zähne oder seines Magens keine harten Trockenfutterbrocken fressen kann, musst du es relativ lange einweichen. Es dauert nach dem Übergießen mit warmem Wasser je nach Sorte 20 Minuten bis zu einer Stunde, bis das Trockenfutter weich wird.

Du kannst das Futter auch länger vorquellen lassen und bis zur Fütterung im Kühlschrank aufbewahren. Füttere es, vor allem bei Magenproblemen, aber nicht kalt, sondern bei Raumtemperatur oder sogar leicht angewärmt. Das Anwärmen kannst du zum Beispiel erreichen, indem du direkt vor dem Servieren noch einen Schluck heißes Wasser dazurührst.

Länger als einen Tag sollte man Trockenfutter aber nicht stehen lassen, wenn es aufgeweicht ist. Bei sommerlichen Temperaturen und außerhalb des Kühlschranks solltest du es nur kurz stehen lassen.

Variante 2: Trockenfutter nur mit Wasser übergießen

Soll dein Hund mit dem Trockenfutter einfach etwas mehr Wasser aufnehmen? Vielleicht weil er generell eher wenig trinkt oder weil es dir bei der Fütterung ein besseres Gefühl gibt, wenn das trockene Futter mehr Feuchtigkeit enthält?

In dem Fall gebe ich einfach einen Schluck Wasser oder Brühe über das Trockenfutter im Napf und stelle es direkt danach dem Hund zum Fressen hin.

Auch wenn der Hund dazu neigt, sehr schnell zu schlingen, kann das Auffüllen mit Wasser dazu führen, dass er etwas langsamer frisst und sich an den trockenen Kroketten nicht verschluckt.

Variante 3: Einige Minuten einweichen

Trockenfutter kannst du mit warmem Wasser übergießen und 5 bis 10 Minuten quellen lassen. Das ist noch nicht lange genug, dass das Futter weich wird oder ganz aufquillt. Allerdings nimmt das Wasser den Futtergeschmack an, das Trockenfutter aber auch den Geschmack der Einweichflüssigkeit, zum Beispiel der Brühe.

Einige Futtersorten (ich persönlich kenne das Festival von Josera, es gibt aber sicher noch andere!) sind so gemacht, dass sich in dieser Zeit eine Soße bildet. Das ist ideal für Hunde, die Trockenfutter ganz trocken oder nur mit Wasser nicht so gern fressen.

Ich habe diese Variante genutzt, um einen Hund aus dem Ausland, der Trockenfutter nicht kannte, an den neuen Geschmack und die trockenen Pellets zu gewöhnen. Das Futter habe ich mit einem Mix aus Nassfutter und Wasser eingeweicht, wobei der Nassfutter-Anteil immer kleiner wurde.

Was träumen Hunde? Wissenswertes zum Schlaf bei Hunden

Was träumen Hunde?

Wenn dein Hund im Schlaf mit den Pfoten zuckt, leise und hoch bellt, knurrt oder die Augen bewegt, dann hast du dich sicher auch schon gefragt: Was träumen Hunde?

Hunde träumen von ihren täglichen Aktivitäten und Erfahrungen, vermuten Wissenschaftler, und wahrscheinlich träumt dein Hund auch von dir. Aber genauso wie wir Menschen, könnten Hunde im Traum auch Erfahrungen verarbeiten, die sie beschäftigen oder sogar beunruhigen.

Die Frage, was der Hund träumt, ist deshalb nicht nur für Hundehalter faszinierend, sondern wirft auch aus wissenschaftlicher Sicht ein spannendes Licht auf das emotionale und geistige Leben unserer Hunde.

Schlaf bei Hunden: Träumen Hunde?

Um zu verstehen, was Hunde träumen könnten, sollten wir zuerst einen Blick darauf werfen, wie der Schlaf unserer pelzigen Freunde eigentlich funktioniert. Hunde schlafen anders als wir Menschen, und diese Unterschiede sind ziemlich interessant.

Auch Hunde haben REM-Schlaf

Ein Schlüsselaspekt ist der REM-Schlaf, kurz für „Rapid Eye Movement“. Das ist die Phase, in der auch wir Menschen träumen. Du hast vielleicht schon bemerkt, wie die Augen deines Hundes unter den geschlossenen Lidern schnell hin und her zucken, während er schläft. Das ist ein klares Zeichen für den REM-Schlaf. Bei Hunden tritt der REM-Schlaf schneller ein und dauert kürzer als bei uns, ist aber ein klares Anzeichen dafür, dass Hunde träumen.

Neben dem REM-Schlaf gibt es noch die Tiefschlafphase. In dieser Phase regeneriert sich der Körper, und das Gehirn verarbeitet die Eindrücke des Tages. Hunde verbringen im Vergleich zu Menschen einen größeren Teil ihres Schlafs in dieser erholsamen Phase.

Insgesamt schlafen Hunde länger als Menschen, ruhen aber eher in Etappen und schlafen auch tagsüber immer wieder gern eine Weile an ihrem Rückzugsort. Interessanterweise passen sich Hunde mit ihrem Schlafverhalten auch an ihre Umgebung und an den Rhythmus ihrer Menschen an. Das bedeutet, dass dein Hund nicht nur nachts genau mit deinem Rhythmus schläft, sondern auch tagsüber immer wieder kurze Schlafphasen einlegt, wenn nichts los ist, beispielsweise wenn die Hundehalter arbeiten. Diese Flexibilität im Schlafmuster hilft ihnen, immer bereit zu sein, wenn es etwas Spannendes zu erleben gibt.

Wie hat man herausgefunden, dass Hunde träumen?

Es ist gar nicht so einfach, klar zu beweisen, dass Hunde träumen. Uns Hundehaltern ist das eigentlich klar: Das hohe Bellen im Schlaf oder wenn der Hund im Traum zu rennen scheint und die Pfoten sich eifrig mit bewegen – was sollte das anderes sein?

Forscher wollen es aber immer genauer wissen, und nicht nur vermuten. Allerdings sind sich Wissenschaftler inzwischen sehr sicher, dass Hunde träumen[1]. Das hier sind die Gründe:

  • Beobachtung des REM-Schlafes: Hunde, ähnlich wie Menschen, durchlaufen während des Schlafes verschiedene Phasen, einschließlich des Rapid Eye Movement (REM)-Schlafes, der Phase, in der Träume typischerweise auftreten. Wissenschaftler haben außerdem die gerade erwähnten Bewegungen von Hunden beobachtet. Die Tatsache, dass die Hunde im REM-Schlaf oft Zuckungen und Bewegungen zeigen, deutet auf Träume hin.
  • Neurologische Studien: Forschungen zum Gehirn von Hunden zeigen, dass sie eine Struktur ähnlich dem menschlichen Hirn besitzen, die für das Träumen verantwortlich ist. Insbesondere der Hippocampus, der bei Menschen für das Träumen wesentlich ist, existiert auch bei Hunden.
  • Verhaltensstudien: In einigen Studien wurden die Hirnstammmechanismen, die normalerweise Bewegungen während des REM-Schlafes unterdrücken, bei Hunden vorübergehend außer Kraft gesetzt. Diese Hunde zeigten dann im REM-Schlaf Verhaltensweisen, die ihren wachen Aktivitäten ähnelten, wie das Laufen oder das Verfolgen eines vermeintlichen Objekts, was darauf hindeutet, dass sie träumen.

Warum träumen Hunde? Die Funktion von Träumen

hund träumt Träume könnten für Hunde eine ähnliche Funktion wie für uns Menschen haben: eine Art nächtliche Therapie. Während des Träumens verarbeiten Hunde möglicherweise ihre täglichen Erlebnisse und Emotionen. Diese Verarbeitung ist essenziell für die geistige Gesundheit. Sie hilft, stressige oder aufregende Ereignisse zu bewältigen und fördert ein ausgeglichenes Gemüt.

Träume können bei Menschen eine Rolle bei der Festigung von Gelerntem und Gedächtnisinhalten spielen, indem sie Informationen aus dem Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis übertragen. Vielleicht gilt das Gleiche auch für unsere Hunde?

Aus evolutionärer Sicht könnten Träume dazu beigetragen haben, Überlebensstrategien zu entwickeln. Durch das Wiedererleben oder Simulieren von bedrohlichen Situationen im Traum könnte der Hund (und genauso der Mensch) besser auf Gefahren in der realen Welt vorbereitet sein.

Was träumen Hunde?

Wovon Hunde träumen, kann natürlich niemand exakt nachweisen. Die meisten Forscher glauben aber, dass Hunde vor allem von alltäglichen Aktivitäten träumen. Vermutlich werden im Traum vor allem Aktivitäten erlebt, die der Hund entweder sehr häufig durchführt oder die mit starken Emotionen verbunden sind.

Es ist also sehr wahrscheinlich, dass dein Hund im Schlaf Gassi geht, im Wasser planscht oder von Spielzeug und Spielen träumt.

Interessanterweise könnten auch die individuellen Persönlichkeiten und Erfahrungen der Hunde ihre Träume beeinflussen. Ein Hund, der viel Zeit mit bestimmten Aktivitäten verbringt, könnte genau davon träumen. Vielleicht apportiert dein Hund im Traum, macht mit dir Tricks oder trifft sich mit seinen liebsten Hundefreunden.

Die Schlafbewegungen können einen kleinen Anhaltspunkt geben, was dein Hund träumt. Bellt er, knurrt er oder rennt er? Dann erlebt er, je nach seinem Charakter und seinen Vorlieben, vielleicht eine Situation, in der er andere Hunde angebellt hat, seinem Ball nachrennt, nach Mäusen buddelt oder eine Katze aus dem Garten jagt.

Bei dem intensiven Geruchssinn der Hunde wäre auch nicht verwunderlich, wenn die Träume von Hunden auch die Geruchswelt beinhalten und von den aufregenden Gerüchen des Tages erfüllt sind.

Diese Überlegungen öffnen ein faszinierendes Fenster in die Welt unserer Hunde. Sie zeigen uns, dass Hunde nicht nur treue Begleiter sind, sondern auch komplexe Wesen mit einem reichen inneren Erleben. Im nächsten Abschnitt betrachten wir, welche Bedeutung Träume für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Hunde haben könnten.

Können Hunde Alpträume haben?

Vermutlich können Hunde nicht nur angenehme Situationen im Traum wieder erleben. Ängste, unangenehme Erlebnisse, Schmerzen oder schlechte Erfahrungen können zu Alpträumen führen, auch bei Hunden. Bei Hunden aus Tierheimen oder Hunden aus dem Ausland, die gerade erst angekommen sind, werden vielleicht auch traumatische Situationen aufgearbeitet.

Du erkennst einen Alptraum, wenn der Hund im Traum stark zuckt, strampelt und winselt. Am besten weckst du ihn dann nicht, sondern legst ihm sanft und beruhigend eine Hand auf die Seite und sprechen sie leise mit ihm, bis er ruhiger wird.

Träumt dein Hund von dir?

Die Hinweise deuten darauf hin, dass Hunde in ihren Träumen ein reiches und vielfältiges inneres Leben führen, das eng mit ihrem täglichen Leben verknüpft ist – und damit ganz sicher auch mit dem Zentrum ihrer Welt, dem Frauchen oder Herrchen.

Unsere Hunde haben eine sehr innige Beziehung zu uns. Es wäre also sehr verwunderlich, wenn sie von ihrem Alltag, aber nicht von uns träumen würden.

Und ist das nicht irgendwie rührend und schön zu wissen, dass dein Hund im Traum seine Erlebnisse mit dir noch einmal durchlebt, deinen Geruch wahrnimmt oder davon träumt, dass du ihn lobst oder dass er dich verärgert hat?

Wir träumen von unseren Hunden

Hunde träumen also vermutlich von uns. Aber wir auch von ihnen.

Menschen, die keine Hunde haben, träumen nur in 1,5 bis 5% ihrer Träume von Hunden. Forscher der Uni Mannheim fanden durch Befragungen heraus, dass im Vergleich dazu bei Hundehaltern in rund 20% ihrer Träume Hunde vorkommen.[2]

Fazit: Hunde träumen – und das ist gut so

Obwohl wir nicht genau wissen können, was Hunde in ihren Träumen erleben, legen wissenschaftliche Erkenntnisse und Beobachtungen nahe, dass sie von ihren täglichen Aktivitäten und Erfahrungen träumen. Sie verarbeiten vermutlich emotionale Erlebnisse und konsolidieren Gelerntes im Schlaf.

Es ist also nicht nur entzückend anzusehen, wenn dein Hund im Schlaf mit den Pfoten zuckt oder leise bellt, sondern es ist auch ein gutes Zeichen. Diese kleinen Bewegungen und Laute sind Indikatoren für einen tiefen, erholsamen Schlaf voller Träume.

Quellen:

[1] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2352154619301378

[2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7603358/