Neben der emotionalen Verbundenheit zwischen Mensch und Hund dürfte auch das schöne Fell des Tiers zu einer treuen Verbindung beitragen. Die meisten Menschen schätzen dieses. Aber was tun, wenn der Hund unangenehm stinkt? Woran kann dies liegen und wie sollte man darauf reagieren?
Es sind bestimmte Zeiten im Jahr, zu denen Hundegeruch verstärkt auftreten kann. Natürlicherweise spielt vor allem der Herbst eine Rolle. Nass-kaltes Wetter sorgt erstens dafür, dass sich Feuchtigkeit im Fell ansammelt. Diese trocknet nicht so schnell wie bei warmen Sommertemperaturen. Zweitens verlieren die Hunde beim Übergang zur kalten Jahreszeit ihr Sommerfell und stellen sich auf den Winter ein. In diesem Zuge werden bestimmte Geruchsstoffe ausgeschieden, die Hundegeruch hervorrufen. In der Folge riecht das Tier und trägt diesen Geruch überall hin, wo es unterwegs ist. Das fällt auch den Herrchen und Frauchen der Vierbeiner auf. Viele fragen sich dann, was mit ihrem Hund los ist und wie sie reagieren können. Was müssen Tierhalter über das Phänomen wissen?
Welche Hunde stinken?
Nicht alle Hunde riechen gleichermaßen stark. Basenjis, Dalmatiner, Papillons, Pudel und Salukis riechen selten. Allein wenn sie frisch gebadet wurden und ein nasses Fell haben, wird man auf ihren Geruch aufmerksam. Auf der anderen Seite tritt der Geruch vor allem bei bestimmten Hundesorten auf. Stärker betroffen sind Sorten mit einem langen Fell oder sehr starker Unterwolle. Nach Kontakt mit Wasser müssen diese Hunde sich frei schütteln können. Das führt dazu, dass der Hund weniger riecht. Auch das Trocknen des Fells mit einem Föhn oder einem Handtuch kann helfen. Hier unser Beitrag zur richtigen Hundehygiene.
Warum stinkt der Hund?
Nicht die Feuchtigkeit selbst löst den Geruch aus. Diese ermöglicht, dass dieser sich lange ausbreiten kann. Beim Fellwechsel findet im Körper des Hundes ein Entgiftungsprozess statt. Dieser führt dazu, dass bestimmte Stoffe an der Oberfläche der Haut ausgeschieden werden. Aus dem Grund riecht das Tier. Im Falle übermäßigen Hundegeruchs kann auch eine Stoffwechselerkrankung vorliegen. Dies muss jedoch nicht der Fall sein.
Was mache ich gegen Hundegeruch?
Wer gegen den Gestank aktiv werden möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Erstens sollte das Fell des Tiers regelmäßig gebürstet und gepflegt werden. Zudem sollte das Tier mit einem passenden Hundeshampoo gewaschen werden. Danach sollte das Fell gut getrocknet werden. Falls das Tier Mundgeruch haben sollte oder an Blähungen leidet, kann eine Umstellung des Futters Abhilfe schaffen. Zudem sollten sich Tierhalter um eine angemessene Zahnpflege des Vierbeiners kümmern.
Warum stinkt mein Welpe so?
Wenn ein Welpe riecht, können verschiedene Ursachen eine Rolle spielen. Das Tier kann noch nicht richtig auf sein Futter eingestellt sein. Falls hierbei Probleme auftreten, sollte man sich mit einem Tierarzt abstimmen. Kleine Welpen nehmen sich die Zeit für viel Auslauf. Wenn die Tiere wieder in der Wohnung ankommen und riechen, sollte ihr Fell gereinigt werden. Man kann kleinen Hunden auch einen Hundekorb zur Verfügung stellen, der mit Kunstleder bezogen ist. Dieses nimmt keinen intensiven Geruch an.
Wie bekomme ich Hundegeruch aus der Wäsche?
Verschiedene Maßnahmen tragen dazu bei, dass Hundegeruch aus der Wäsche verschwindet und diese nicht mehr stinkt. Erstens empfiehlt sich eine Wassertemperatur von 60 Grad – jedenfalls beim Waschen aller Kleidungsstücke, die bei dieser Temperatur gewaschen werden können. Zweitens sollten Hundehalter auf Waschpulver statt Flüssigwaschmittel zurückgreifen. Das Pulver reinigt intensiver. Drittens entfernen lange Waschzeiten Gerüche besser als kurze. Viertens sollte die Waschmaschine vor neuen Waschgängen gereinigt werden.
Welche Hunde stinken und Haaren nicht?
Grundsätzlich verlieren alle Hunde regelmäßig Haare. Es gibt jedoch Hunderassen, die kein dickes Fell haben und wenig Haare verlieren. Diese Sorten stinken auch nicht. Zu diesen Arten zählen der Bichon Frisé, Havaneser, Labradoodle, Pudel, Schnauzer, Terrier, Malteser und Wasserhunde. Manche Hundebesitzer kaufen sich bewusst einen solchen Hund.
Wer sich über Hundegeruch informiert, kann oftmals mit einfachen Maßnahmen schnell garantieren, dass der eigene Hund nicht mehr riecht. In den meisten Fällen muss man es weder hinnehmen, dass die Wohnung stinkt, noch müssen sich Hundebesitzer unnötige Sorgen um ihren Liebling machen. Weitere Informationen findet man auch auf Haustiere-Heute.de